Die Geburt aller rechten Erkenntnis Gottes aus dem Gehorsam

Von Gerard C. den Hertog, Apeldoorn

Vorlesung, gehalten auf der Reformierten Sommeruniversität 2008 in Apeldoorn. Die Rede vom Gehorsam steht im 21. Jahrhundert unter dem Verdacht, die Autonomie des Menschen zu gefährden. Anders zu Calvins Zeiten. Was zeichnet wahren Gehorsam des Glaubens bei Calvin aus? Er erfolgt 1. aus freien Stücken, 2. „aus dem Schmecken von Gottes väterlicher Liebe“ und er ist 3. Antwort auf einen Gott, der wie ein Liebhaber um seine Kreatur wirbt.

Gerard C. den Hertog, Die Geburt aller rechten Erkenntnis Gottes aus dem Gehorsam. pdf

Cogitio Dei et hominis
‘In Ihm bewegen wir uns’
Zum Schluss

Es geht in diesem Beitrag über das Zustandekommen der rechten Gotteserkenntnis. Im Titel klingt der bekannte – oder soll ich sagen: berüchtigte – Satz aus Institutio I,6,2 an:

„Neque enim perfecta solum, vel numeris suis completa fides, sed omnis recta cognitio Dei ab oboedentia nascitur.“[1]
„Denn nicht bloß ein echter und vollkommener Glaube, sondern alle rechte Erkenntnis Gottes entsteht aus dem Gehorsam.“

Wären nur die ersten Worte dieses Satzes uns überliefert, dann hätten wir ihn vielleicht doch noch wohl anders fortgeschrieben. Sicher nach den großen Katastrophen des zwanzigsten Jahrhunderts würden wir eher geneigt sein zu notieren: „Alle rechte Erkenntnis Gottes geht hervor aus Gottes Selbstoffenbarung.“
Wenn wir hier plädieren würden für das Wort ,Offenbarung‘, so würden wir meinen, wäre das aber nicht nur eine Korrektur von uns aus, aufgrund der Erfahrungen der Neuzeit. Nein, es wäre bestimmt auch im Geiste der Reformation. Haben Luther und auch Calvin nicht betont, dass all unser natürliches Erkennen von Gott verfinstert ist?! Was liegt dann mehr auf der Hand, als zu sagen: „Alle rechte Erkenntnis Gottes geht hervor aus Gottes Selbstoffenbarung“?!!
Dennoch schreibt Calvin den pauschalen Satz: „Alle rechte Erkenntnis Gottes wird geboren aus dem Gehorsam.“ Vom historischen Gesichtspunkt aus kann man das ein Stückweit erklären. Peter Eicher hat vor dreißig Jahren in seinem Buch ,Offenbarung. Prinzip neuzeitlicher Theologie‘ ausgeführt, dass der Ausdruck ,Offenbarung‘ bis zur Aufklärung kaum benutzt wurde und erst unter dem Druck des Aufkommens eines auf die Vernunft gegründeten Denkens zum Schlüsselterminus wird.[2] Es spielt sicher mit, dass die Spannung oder sogar der Zwiespalt zwischen Offenbarung und Erfahrung, wie wir sie erfahren, den Reformatoren wie ihren Zeitgenossen fremd war. Christian Link hat es so gesagt:

„Der Begriff der Offenbarung, so wie er sich im modernen theologischen Sprachgebrauch durchgesetzt hat, ist ein spätes Produkt der orthodoxen Apologetik. Die Theologie der Reformatoren kommt ohne ihn aus.“[3]

Ich frage aber nicht rein historisch, sondern erstens und vor allem sachlich, inhaltlich. Wie glücklich ist es, zu behaupten, alle rechte Erkenntnis Gottes werde geboren aus dem Gehorsam? Stimmt es, von einer biblischer Perspektive her? In den dreißiger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts hat es den Streit um die natürliche Theologie gegeben, zwischen Barth und Brunner. Da ging es nicht so sehr um die Frage ob der Gehorsam betont werden sollte, sondern darum, dass – so Brunners Schüler Gloede - die „natürliche Theologie Calvins (...) dies (...) bezeichnet (...): daß es trotz der Sünde so etwas gibt wie eine allgemeine Gotteserkenntnis“.[4] Der natürliche Mensch würde aufgrund des „ihm verbliebenen Imago-Teiles“[5] und auch dank Gottes Manifestation in seinen Werken schon von Hause aus in einem positiven Verhältnis stehen zu dem, was der Geist mittels des Wortes in Menschen wirkt. Mir ist nicht präsent, inwiefern dieses Wort Calvins von der Geburt aller rechten Erkenntnis Gottes aus dem Gehorsam darin eine Rolle gespielt hat. Ich denke daran, dass der Begriff ,Gehorsam‘ damals in Deutschland Konjunktur hatte und in der Formulierung von Barmen I wie auch z.B. im bekannten Wort von Friedrich Gogarten, dem Autor der Streitschrift Wider die Ächtung der Autorität [6], im Hintergrund steht:

„Wenn ein Volk, das so außer Form geraten ist wie das unsere, wieder in Form gebracht werden soll, dann muß es zunächst in Uniform gebracht wer­den.“ [7]

Wenn Dietrich Bonhoeffer einige Jahre später auch die Bedeutung des Gehorsams betont, so ist das ganz präzise: der Gehorsam des Glaubens, und nicht ein leerer Gehorsam im Bereich des Gesetzes:

„Nur der Glaubende ist gehorsam, und nur der Gehorsame glaubt.“[8]

Dieser Gehorsam hat seinen Ort nicht vor dem Glauben an Jesus Christus, sondern ist entscheidend geprägt durch diesen Glauben. Das ist aber in dem Calvin-Wort wohl anders. Aber wie?

Cogitio Dei et hominis

Der erste Satz der Institutio ist bekannt geworden – und nicht ohne Grund, denn dieser erste Satz regiert das Ganze:

„All unsere Weisheit, sofern sie wirklich den Namen Weisheit verdient und wahr und zuverlässig ist, umfaßt im Grunde eigentlich zweierlei: die Erkenntnis Gottes und unsere Selbsterkenntnis. Diese beiden aber hängen vielfältig zusammen, und darum ist es nun doch nicht so einfach zu sagen, welche denn an erster Stelle steht und die andere aus sich heraus bewirkt.“ [9]

Calvin nimmt eine unverbrüchliche Einheit und eine Verflechtung der Erkenntnis Gottes und unseres Selbst wahr. Frage ist dann gleich, wo man anfängt. Bei Gott? Calvin meint, es sei „nicht so einfach zu sagen, welche denn an erster Stelle steht und die andere aus sich heraus bewirkt.“ 1536 sagte er das noch nicht so, sondern setzte an bei Gott, bei dem was seiner Meinung nach in der damaligen Lage zuerst von Gott zu sagen sei. Dann spricht er auch von „summa sacrae doctrinae“, seit 1539 von „summa sapientiae nostrae“. 1559 problematisiert er gleich: man könnte auch beim Menschen einsetzen, meint er. Oder lesen wir falsch? Stimmt unsere Perspektive? Ich werde darauf zurückkommen.
Die Verflechtung von Gotteserkenntnis und Selbsterkenntnis war ein neuer Akzent, den das sechzehnte Jahrhundert setzte. Neu – im Vergleich mit dem Mittelalter. Im Zuge der Renaissance wurde diese Einsicht des klassischen Altertums neu entdeckt – auch bei Augustin - und ging wie in den Humanismus und die devotio moderna auch in die Reformation hinein.[10] Sein humanistischer Hintergrund geht auch daraus hervor, dass er, wenn er im Buch II auf diesen Zusammenhang von Erkenntnis Gottes und unseres selbst zurück kommt, er auf Xenophon und Cicrero verweist.[11] Calvin ist hier also ein Renaissance-Mensch, wie auch Luther und Zwingli übrigens. Um schnelle Übernahme, Anpassung an den Zeitgeist geht es hier nicht. „[P]er suum exire Deus facit nos in nos ipsos introire“[12] bemerkte Luther schon in seiner 1515er Vorlesung über den Römerbrief und in seiner Auslegung von Psalm 51 sprach er ausdrücklich von cognitio Dei et hominis. Auch bei Zwingli kommt dieser Ausdruck vor. Interessant ist aber, dass eine Abhängigkeit der drei Reformatoren untereinander nicht bewiesen ist und auch wohl unwahrscheinlich ist.[13]
Calvin spricht übrigens nicht von cognitio hominis, sondern von cognitio nostri. Diese Formulierung ist noch etwas zugespitzter, rückt uns näher auf die Haut, wenn auch wir nicht von einer inhaltlich-sachlichen Differenz mit z.B. Luther sprechen sollen. Luther sprach ja auch nicht über theologia crucis, sondern über den theologus crucis – alle Abstraktion ist da ausgeblendet -, und Theologe wird man nach ihm nicht dadurch, dass man liest und sich einige tiefsinnige Gedanken macht, sondern nur so, dass man lebt, oder besser: stirbt und sich verdammen lässt.[14]
Es zeigt sich also ein innerer Zusammenhang zwischen der Erkenntnis Gottes und des Menschen. So wahr Gott der Schöpfer des Himmels und der Erde ist, der Treue hält und die Werke seiner Hände nicht aufgibt, ist der Mensch nicht ohne Gott zu denken – und Gott nicht ohne den Menschen. Deswegen kommt der Mensch bei Calvin nicht an und für sich vor, sondern ist alle echte Menschenkenntnis eingeschlossen in der Gotteserkenntnis, aber auch umgekehrt.[15] Das bringt mit sich, dass es wirklich unsere Erkenntnis sein will, nicht eine auswendig gelernte Theorie. Dennoch wird damit von Calvin nicht Tür und Tor eröffnet für unseren heutigen Hang nach Individualität und Authentizität. Rechte Erkenntnis bringt uns auf die richtige Stelle, am richtigen Ort: coram Deo.
Calvin lebte vor der Aufklärung und vor Schleiermacher. Er kannte die Fragestellung nicht, inwieweit wir von uns aus auf dem Wege der Vernunft zu wahrer Erkenntnis Gottes aufsteigen können, und ob das Gottesbewusstsein enthalten sei in dem Gefühl der schlechthinnigen Abhängigkeit. Vor allem aber liegt der Unterschied darin, dass Gott von Calvin nicht als otiosus gedacht wird, als der Uhrmacher, der sein Werk aus den Händen gibt und eine unabhängige Existenz zuerkennt. Oder besser: der Standort Calvins ist nicht der eines kennenden Subjektes, der mit Hilfe der Vernunft untersucht, sich selber aber soweit wie möglich ausblendet, sondern der eines ,ganzen‘ Menschen, dem Gott auf der Haut sitzt. Weil Gott die Welt und uns geschaffen hat und nicht loslässt, darum kann er nicht anders, als unseren Gehorsam in Anspruch zu nehmen, es sei denn, Er höre auf, Gott zu sein.

„Wie sollte denn der Gedanke an Gott anders in deinem Herzen Raum gewinnen, als daß du sogleich bedächtest: Du bist sein Gebild und kraft Rechts der Erschaffung seinem Befehl unterstellt und hörig; dein Leben verdankst du ihm, all dein Tun und Planen soll sich nach ihm ausrichten? Wenn das so ist, dann ergibt sich sofort weiter, daß dein Leben schändlich verdorben ist, wenn es nicht zu seinem Dienste da ist! Denn sein Wille muß das Gesetz unseres Lebens sein.“ [16]

Um Gehorsam dreht es sich nach Calvin in der Bibel, auch schon in der Schöpfungsgeschichte. Aber dieser Gehorsam ist nicht leer, sondern inhaltlich-qualifiziert. Es handelt sich nicht darum, dass der Mensch gehorcht ohne zu räsonieren, sondern darum, dass er Gott traut, Ihm glaubt, und zwar dass Er es gut meint, wenn Er den Menschen verbietet vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen zu essen:

„Denn das Verbot, von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen zu nehmen, war ja eine Prüfung im Gehorsam: Adam sollte durch seine Folgsamkeit beweisen, daß er gern Gottes Befehl sich unterwarf! Der Name (des Baums) selber zeigt doch, daß das Gebot keinen anderen Zweck hatte, als daß der Mensch, mit seiner Lage zufrieden, sich nicht von gottloser Begehrlichkeit zu Höherem emporreißen ließ. Und die Verheißung, die ihn auf das ewige Leben hoffen ließ, solange er vom Baume des Lebens aß, die furchtbare Androhung des Todes wiederum, sobald er etwa von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen äße - beides hatte den Zweck, seinen Glauben zu prüfen.“ [17]

Wenn man hier besorgt einwirft, ob hier unsere Autonomie nicht gefährdet sein könnte, so würde Calvin uns vielleicht die Rückfrage stellen, ob nicht schon unser Insistieren auf die menschliche Autonomie ein Glaubensartikel sei, oder besser: ein Unglaubenartikel. Denn, Gott denken heißt im selben Atemzug auch erwägen: „Ich bin also Geschöpf und daher daraufhin geschaffen, dass ich zu seinem Dienst, zum Dienst seiner Ehre geschaffen bin.“ Die Bestimmung des menschlichen Lebens, so der Genfer Katechismus von 1537, ist die Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes und „aufgrund dieser Erkenntnis ihn über alles zu achten und in aller Furcht, Liebe und Ehrerbietung zu verehren.“ [18] Die „wahre und rechte Erkenntnis Gottes [ist] diejenige, bei welcher ihm die angemessene und geschuldete Ehre erwiesen wird“.[19] Die Ehre Gottes ist ja in der Bibel keine Abstraktion, sondern laut Lukas 2 fällt ihr Gehalt zusammen mit dem Heil des Menschen.
Wie steht es aber de facto um unsere Freiheit in Sinne der Autonomie? Nun, es sind ja - in den Worten Lessings - „nicht alle frei, die ihrer Ketten spotten.“[20] Calvin hat nicht eine Abstraktion ,Mensch‘ in dem Blick, wenn er darauf besteht, der Mensch verpasse sein Glück und verfehle seine Bestimmung. Bei der Auslegung des Ersten Gebots bemerkt er:

„der Herr deutet an, daß sein Volk von der elenden Knechtschaft dazu frei geworden ist, daß es nun seinen Befreier in freudiger Bereitschaft gehorsam verehre.“[21]

„Elende Knechtschaft“ – das werden wir nicht gleich zustimmen. Heute nicht, aber auch im sechzehnten Jahrhundert nicht. Wie versucht Calvin die Menschen seiner Zeit zu gewinnen, zu überzeugen? Dieser Frage wenden wir uns nun zuerst zu.

‘In Ihm bewegen wir uns’

In Buch I der Institutio spielt Apostelgeschichte 17,16-32 eine wichtige Rolle, wo es sich handelt um Gottes Präsenz bei uns Menschen. Es ist auffällig, dass Calvin kaum verweist auf Römer 1,18-32 und 2,12-16 - Bibelstellen die meistens in einem Atem mit Apostelgeschichte 17 genannt werden. Er tut es zwar, aber erst im II. Buch. Gleich in I.1.1, nach dem Eröffnungssatz, in dem er die Korrelation zwischen der Erkenntnis Gottes und unseres Selbst allem Folgenden voranstellt, folgert er:

„Es kann nämlich erstens kein Mensch sich selbst betrachten, ohne sogleich seine Sinne darauf zu richten, Gott anzuschauen, in dem er doch „lebt und webt“ (Apg. 17,28). Denn all die Gaben, die unseren Besitz ausmachen, haben wir ja offenkundig gar nicht von uns selber. Ja, selbst unser Dasein als Menschen besteht doch nur darin, daß wir unser Wesen in dem einigen Gott haben! Und zweitens kommen ja diese Gaben wie Regentropfen vom Himmel zu uns hernieder, und sie leiten uns wie Bächlein zur Quelle hin.“ [22]

Fragen wir, warum Calvin Apostelgeschichte 17 in diesem Zusammenhang öfter zitiert als Römer 1 und 2, so ist der Gebrauch, den er davon macht, wohl ein Hinweis. Er betont seinen Lesern gegenüber nämlich nicht, dass sie die Wahrheit in Ungerechtigkeit abblenden, der Skopus ist nicht nur Aufdeckung und Verurteilung der menschlichen Blindheit, sondern sein Anliegen ist vielmehr, die Einladung zum Leben mit Gott zu Gehör zu bringen.[23] Und da hat Apostelgeschichte 17 einiges zu sagen, denn da wird Gottes Gnade betont. Man braucht auch nicht den Himmel zu studieren um des Daseins Gottes überführt zu werden, sondern man braucht nur den Menschen, sich selbst, ins Auge zu nehmen. Ich bin als Mensch selber ja schon eine Welt im Kleinen. Calvin bemerkt dann in I.5.3:

„Aus diesem Grunde fügt Paulus der Feststellung, daß Gott auch von Blinden zu greifen sei, alsbald hinzu, man brauche ihn nicht in der Ferne zu suchen (Apg. 17,27), weil doch jeder einzelne die himmlische Gnade, von der er lebt, innerlich ohne Zweifel empfindet.“ [24]
Jeder einzelne empfindet also die himmlische Gnade, von der er lebt, ohne Zweifel innerlich. Und einige Zeilen weiter verweist Calvin wiederum auf Apostelgeschichte 17, dann auf das Zitat des heidnischen Dichters Aratus: „Wir sind seines Geschlechts“ (Apg. 17,28). Er folgert dann:

„es wird sich niemand Gott aus freien Stücken und willig in Gehorsam unterwerfen, der nicht seine väterliche Liebe geschmeckt hat und dadurch gereizt wurde, ihn zu lieben und ihm zu dienen.“ [25]

Hier ist wiederum die Rede vom Gehorsam, aber in welchem Zusammenhang! Von wahrem Gehorsam kann erstens nur die Rede sein, wo er aus freien Stücken und willig dargebracht wird. Und er wird - so zweitens - nicht hervorgerufen aus Zwang, sondern aus dem Schmecken von Gottes väterlicher Liebe. Gott sucht uns – und nicht mit Drohungen und Strafen, sondern dadurch, dass Er uns umgibt und bekleidet mit Güte. Drittens wird Gott hier gezeichnet wie ein Liebhaber, der um seine Kreatur wirbt.

„Es bedarf, wie wir sahen, keiner umständlichen Beweisführung, um all die Zeugnisse aufzuzeigen, die Gottes Majestät hell ans Licht bringen. Aus dem wenigen, das wir betrachtet haben, ergab sich ja schon allenthalben, daß sie uns dermaßen klar entgegentreten und in die Augen fallen, daß man sie leicht erblicken, ja mit Fingern auf sie weisen kann. Hier muß nun wieder darauf hingewiesen werden: wir sind zu einem solchen Wissen um Gott berufen, das nicht, mit eitlem Gedankenspiel zufrieden, bloß im Gehirn herumflattert, sondern das bleibend und fruchtbringend sein soll, wo es nur recht von uns aufgenommen wird und Wurzel im Herzen schlägt. Denn Gott offenbart sich in seinen Kräften, und weil wir deren Gewalt an uns verspüren und seine Wohltaten genießen, so werden wir durch solche Erkenntnis notwendig viel tiefer ergriffen, als wenn wir uns einen Gott einbildeten, von dem keine Empfindung zu uns gelangte! So sehen wir, wie man Gott in rechter Weise suchen soll: Nicht sollen wir in vermessener Neugier den zudringlichen Versuch machen, sein ,Sein‘ und ,Wesen‘ zu erforschen, das wir anbeten, nicht aber ergrübeln sollen. Nein, wir sollen ihn in seinen Werken anschauen, in denen er uns nahe kommt, sich uns vertraut macht und gewissermaßen mitteilt. Das hatte der Apostel im Auge, als er sagte, er sei nicht ferne zu suchen, da er doch durch gegenwärtigste Kraft in jeglichem unter uns wohnt (Apg. 17,27).“[26]

Es zeigt sich klar, wieviel Calvin daran lag, dass echte und rechte Gotteserkenntnis im Menschen zustande käme. Denn Gott Erkennen heißt, ihn anerkennen, ihm die Ehre geben, die ihm gebührt. Darin liegt das Heil des Menschen, denn Gott nimmt sein Geschöpf so ernst, dass Er es nicht hinnehmen kann, wenn der Mensch seine Bestimmung verfehlt. Calvin wird mit Recht ein Theologe des Heiligen Geistes genannt, denn Theologie hat nicht damit sein Bewenden, dass wir Richtiges über Gott für wahr halten und behaupten, sondern dass der Mensch gerettet wird. Calvins Traumgespenst war die Lehre der fides implicita oder der Köhlerglaube. Der Glaube will bewusst sein, mir präsent sein, ich darf und soll wissen, an wen ich glaube. So schreibt er in seinem Begleitschreiben an den Leser in der Genfer Gottesdienstordnung von 1542:

„Es ist in der Christenheit erforderlich, ja etwas vom Nötigsten, daß jeder Gläubige die Gemeinschaft mit der Kirche an seinem Ort beachtet und pflegt und die Versammlungen besucht, die am Sonntag und an den anderen Tagen stattfinden, um Gott zu ehren und ihm zu dienen. Und so ist es auch nützlich und vernünftig, daß alle wissen und verstehen, was im Gotteshaus gesagt und getan wird, um daraus Frucht und Erbauung zu gewinnen. Unser Herr hat nämlich die Ordnung, die wir einhalten sollen, wenn wir in seinem Namen zusammenkommen, nicht gegeben, um den Leuten Unterhaltung zum Anschauen und Zuschauen zu bieten; vielmehr hat er gewollt, daß daraus Gewinn für sein ganzes Volk entstehe. (…)
Das ist aber nur möglich, wenn wir unterrichtet sind, damit wir all das verstehen, was zu unserem Nutzen angeordnet ist. Denn zu sagen, wir könnten im Gebet oder im öffentlichen Gottesdienst auch andächtig sein, ohne etwas davon zu verstehen, ist ein schlechter Witz - wie man gemeinhin sagt. Die Zuneigung zu Gott ist keine tote oder stumpfe Sache, sondern eine lebendige Bewegung, ausgehend vom heiligen Geist, und dabei wird das Herz direkt berührt und der Verstand erleuchtet.“[27]

In den letzten Zeilen ist Calvins Definition des Glaubens leicht wiederzuerkennen, laut derer der Glaube ist

„die feste und gewisse Erkenntnis des göttlichen Wohlwollens gegen uns, die sich auf die Wahrheit der in Christus uns dargebotenen Gnadenverheißung stützt und durch den Heiligen Geist unserem Verstand geoffenbart und in unserem Herzen versiegelt wird.“[28]

Kurz davor hatte er schon notiert:

„Die Einsicht des Glaubens hat es nämlich nicht bloß damit zu tun, daß wir anerkennen: Es ist ein Gott; sondern es handelt sich auch, ja vornehmlich darum, daß wir begreifen, wie sein Wille uns gegenüber beschaffen ist. Denn es liegt für uns nicht nur daran, zu wissen, wer er in sich selber ist, sondern wie er sich uns gegenüber verhalten will.“[29]

Die wahre Erkenntnis Christi ist, daß wir ihn annehmen, wie der Vater ihn uns anbietet, nämlich mit seinem Evangelium bekleidet. Hier spricht nun Calvin von der unerlässlichen Bedeutung des Wortes Gottes. Das Wort, wie immer es auch zu uns kommt, ist wie ein Spiegel, in dem der Glaube Gott anschaut. Wir können darum das Wort Gottes in keinerlei Weise entbehren, denn

„das Wort ist das Fundament, auf das der Glaube sich stützt und das ihn trägt; wendet er sich von ihm weg, so bricht er zusammen. Nimm also das Wort weg und kein Glaube wird mehr übrigbleiben!“[30]

Also – letztendlich doch das Wort Gottes, als bleibender Ursprung des Glaubens. Nicht so, dass Calvin seine Ausführungen über die Ungereimtheit und Unverschämtheit, dass wir nämlich von uns aus faktisch Gott nicht erkennen, auf einmal herunterschluckt. Nein, er meint, dass das Wort Glauben schafft, um uns zur rechten Erkenntnis zurück zu führen, unerlässlich ist. Aber Gott erkennen – das ist keine Sache von „Friss Vogel, oder stirb“.[31]
Der Vorwurf, wir stoßen bei Calvin auf einen autoritären Glaubensbegriff, lässt sich verstehen, obwohl er nicht selten einen gewissen Pavlov-Gehalt aufzeigt. Es liegt, sicher in de Niederländischen Situation, auf der Hand, dass in einer Festschrift für den Vorkämpfer des Autonomiegedankens, H. M. Kuitert, Calvin und Barth unter dasselbe Verdikt fallen.[32]

Zum Schluss

1. Ich beziehe mich jetzt auf einen anderen Niederländischen Theologen, den vor einigen Jahren verstorbenen C. Graafland. Promoviert hat er 1961 über das Thema der Glaubensgewissheit bei Calvin und des reformierten Pietismus nach ihm.[33] Zunehmend aber ist er der Überzeugung geworden, die Erwählung sei bei Calvin eine Art Zentraldogma, und was auch immer Calvin über Gottes Einladen und Locken und über Gottes Güte in seinen Werken sagt, das Ganze wird regiert vom Schatten des decretum horribile, in dem Sinne, dass der ganze Aufbau und der Duktus letztendlich doch nur Konstruktion sind, und nicht eine Lebensbewegung, in die wir mitgenommen werden können.
Ich lese Calvin anders. Man wird ihm nicht gerecht, wann man behauptet, bei ihm sei das Leben nur das Abspielen eines vorher schon aufgenommenen Films. Wenn die Erwählung zur Sprache kommt, dann nicht als drohender Schatten, der die Bewegung im Ganzen lahm legt.
Es ist auch hier zutiefst Trost für die Angefochtenen. Denn, wenn wir so dran sind, wie wir sind, wenn alle Bedingungen da sind um Gott zu erkennen und wir tun es nicht - wird dann je Einer durch einen wahren Glauben in die Gemeinschaft mit Christus einverleibt werden? In dem Zusammenhang bringt Calvin die Prädestination ein, als Ermutigung und Trost also, eher nebenbei als das Ganze regierend und lähmend.
Ist diese Sicht auch nicht mehr in Übereinstimmung mit dem Eingangssatz der Institutio?

2. In der Niederländischen Zeitung Trouw schreibt der ehemalige Herausgeber dieser Zeitung Jan Greven, der in den siebziger Jahren als Assistent der Religionsphilosophie an der theologischen Fakultät der Vrije Universiteit verbunden war, regelmäßig Rezensionen von Büchern, die ihn aus irgendeinem Grund interessieren. In seiner Rezensionsrubrik vom 12. August dieses Jahres tut er etwas Ungewöhnliches. Er schreibt über zwei Bücher aus den sechziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts, und zwar Paul van Burens The secular Meaning of the Gospel und von C. S. Lewis Letter to Malcom chiefly on prayer. Selber war er damals Student und mehr auf Van Buren ausgerichtet, der betonte, der Mensch nehme nur das als „wahr“ an, was sich empirisch feststellen lässt. Gott ist da nicht zu finden. Über Gott kann nur gesprochen werden im Sinnen einer anderen Sicht auf die Wirklichkeit. Beten ist innere Reflexion auf Fürsorge und Hingabe. Wenn der moderne Mensch van Burens betet, ist er nur mit sich selbst beschäftigt. Mit seiner ratio steht er ganz alleine da. Rückblickend schreibt Greven, es musste damals alles durch das Feuer der Kritik hindurchgeholt werden, nur nicht die eigenen Ausgangspunkte.
Wie steht es um Lewis? Für ihn ist Gott der tiefste Grund unserer Existenz und im Gebet suchen wir die göttliche Tiefendimension der menschlichen Existenz.
Früher hat Greven optiert für van Buren und in unserer Kultur hat diese Linie gesiegt. Greven aber würde jetzt die Romantik von Lewis bevorzugen gegenüber der Rationalität eines Van Buren.

Wo stünde Calvin in diesem Zusammenhang? Nein, van Buren wäre ihm völlig fremd, ein Rätsel. Calvin war auch nicht ein Mensch des achtzehnten Jahrhunderts, für den die Natur weitgehend eine Konstruktion war, ein Wunschtraum einer harmonischen Welt, wie wir Morgen in Het Loo sehen werden. Es ist die Zeit, in der für viele Menschen dieses Leben wirklich ein Jammertal war oder – wie das klassische reformierte Taufformular es zum Erschrecken heutiger Menschen wie selbstverständlich formuliert – ein „steter Tod“. Calvin und seine Zeitgenossen lasen im Buch der Natur nicht eine Idylle, der man sich schwärmerisch hingeben kann, sondern vieles Unbegreifliche und Verwirrende. Zwischen den dunklen Wolken leuchtet aber das Licht von Gottes unverdienter Güte.
Calvins ,natürliche Theologie‘ lädt uns ein, nicht zu leben nach dem, was wir denken und empfinden, sondern hält die Wache beim extra nos.

„Lenken wir den Blick nicht über die Erde hinaus, so sind wir mit der eigenen Gerechtigkeit, Weisheit und Tugend reichlich zufrieden und schmeicheln uns mächtig - es fehlte, daß wir uns für Halbgötter hielten! Aber wenn wir einmal anfangen, unsere Gedanken auf Gott emporzurichten, wenn wir bedenken, was er für ein Gott sei, wenn wir die strenge Vollkommenheit seiner Gerechtigkeit, Weisheit und Tugend erwägen, der wir doch gleichförmig sein sollten - so wird uns das, was uns zuvor unter dem trügerischen Gewand der Gerechtigkeit anglänzte, zur fürchterlichsten Ungerechtigkeit; was uns als Weisheit wundersam Eindruck machte, wird grausig als schlimmste Narrheit offenbar, was die Maske der Tugend an sich trug, wird als jämmerlichste Untüchtigkeit erfunden! So wenig kann vor Gottes Reinheit bestehen, was unter uns noch das Vollkommenste zu sein schien.“[34]

Kann man das nicht sehen und würdigen als – gerade nicht eine natürliche Theologie, der nichts Neues einfällt, sondern umgekehrt: daraus hervorgeht, dass Gott nicht eine Gedankenkonstruktion im Leeren ist, sondern der lebendige Gott, der uns sucht? Sollen wir nicht auf seine Hinweise eingehen? Wird nicht alle rechte Erkenntnis Gottes aus dem Gehorsam geboren?


Zitierempfehlung:
Gerard C. den Hertog, Die Geburt aller rechten Erkenntnis Gottes aus dem Gehorsam (August 2008), auf www.reformiert-info.de, URL: http://www.reformiert-info.de/2550-0-0-3.html  (Abrufdatum)

[1] J. Calvijn, Institutio Christianae religionis I,6,2.

[2] P. Eicher, Offenbarung. Prinzip neuzeitlicher Theologie, München 1977.

[3] Chr. Link, Die Welt als Gleichnis. Studien zum Problem der natürlichen Theolo­gie, (Beiträge zur evangelischen Theologie Band 73), München 1976, 41.

[4] G. Gloede, Theologia naturalis bei Calvin, Tübinger Studien zur systematischen Theologie Heft 5, Stuttgart 1935, 5.

[5] E. Brunner, Natur und Gnade. Zum Gespräch mit Karl Barth. Zweite, stark erweiterte Auflage, Tübingen 19352, 28.

[6]  Jena 1930.

[7] F. Gogarten, Ist Volksgesetz Gottesgesetz?, Hamburg 1934, 17.

[8] D. Bonhoeffer, Nachfolge, herausgegeben von Martin Kuske und Ilse Tödt, DBW Bd. 4, Gütersloh 19921, 52.

[9] J. Calvin, Institutio Christianae religionis (1559) I.1, Opera Selecta II, München 1967, 31.

[10] Vgl. G. Ebeling, ‘Cognitio Dei et hominis’, in: G. Ebeling, Lutherstudien. Band I, Tübingen 1971, 222 (221-272). Vgl. auch C. van der Kooi, Als in een spiegel. God kennen volgens Calvijn en Barth. Een tweeluik, Kampen 2002, 29.

[11]J. Calvin, Institutio Christianae religionis (1559) I.1, Opera Selecta III, München 1967, 228. Vgl. ook O. Bayer, Theologie. Handbuch Systematischer Theologie Bd. 1, Gütersloh 1994, 158-166.

[12] M. Luther, Römerbrief-Vorlesung zu Römer 3,5 (Ficker II, 67 = WA 56, 229).

[13] Vgl. P. Opitz, Calvins theologische Hermeneutik, Neukirchen-Vluyn 1994, 183.

[14] M. Luther, Komm. Ps 5,12 (WA 5, 163, 28).

[15] Vgl. R.H. Reeling Brouwer, ‘Ken uzelf, ken uw zwakte, ken uw vrijheid. Mensenkennis bij Calvijn’, in: Nico T. Bakker, Ranfar Kouwijzer, Ad van Nieuwpoort (u.A.), De verdwijnende mens? Bijdragen over de bijbelse antropologie, Kampen 2002, 97.

[16] J. Calvin, Institutio Christianae religionis, I,2,2.

[17] J. Calvin, Institutio Christianae religionis, II,1,4.

[18] J. Calvin, Genfer Katechismus und Glaubensbekenntnis (1537), in: Eberhard Busch, Alasdair Heron, Christian Link, Peter Opitz, Ernst Saxer, Hans Scholl (Hg.), Calvin-Studienausgabe. Band I,1. Reformatorische Anfänge 1533-1541, Neukirchen-Vluyn 1994, 139.

[19] J. Calvin, Der Genfer Katechismus von 1545, in: Eberhard Busch, Alasdair Heron, Christian Link, Peter Opitz, Ernst Saxer, Hans Scholl (Hg.), Calvin-Studienausgabe. Band 2. Gestalt und Ordnung der Kirche, Neukirchen-Vluyn 1997, 17. Vgl. G. Plasger, Erkenntnis und Ehre Gottes. Überlegungen zum Verhältnis von zwei zentralen Begriffen bei Johannes Calvin, in: J. Marius J. Lange van Ravenswaay / Herman J. Selderhuis (Hg.), Reformierte Spuren, Wuppertal 2004, 105.

[20] G. E. Lessing, Nathan der Weise. Ein dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen, Universalbibliothek Nr. 3, Stuttgart 1987, 100 (2755-2758).

[21] J. Calvin, Institutio Christianae religionis, II,8,15.

[22] J. Calvin, Institutio Christianae religionis, I,1,1.

[23] Vgl. G. Plasger, Erkenntnis und Ehre Gottes. Überlegungen zum Verhältnis von zwei zentralen Begriffen bei Johannes Calvin, in: J. Marius J. Lange van Ravenswaay / Herman J. Selderhuis (Hg.), Reformierte Spuren, Wuppertal 2004, 106: „Selbsterkenntnis basiert auf Gotteserkenntnis, aber auch Gotteserkenntnis basiert auf Sündenerkenntnis. Sündenerkenntnis treibt zur Gotteserkenntnis, aber auch: Gottes­erkenntnis treibt zur Selbsterkenntnis.“

[24] J. Calvin, Institutio Christianae religionis, I,5,3.

[25] J. Calvin, Institutio Christianae religionis, I,5,2-3.

[26]J. Calvin, Institutio Christianae religionis, I,5,9.

[27] J. Calvin, An den Leser, in: Die Genfer Gottesdienstordnung (1542), in: Eberhard Busch, Alasdair Heron, Christian Link, Peter Opitz, Ernst Saxer, Hans Scholl (Hg.), Calvin-Studienausgabe. Band 2. Gestalt und Ordnung der Kirche, Neukirchen-Vluyn 1997, 151.

[28] J. Calvin, Institutio Christianae religionis, III,2,7.

[29] J. Calvin, Institutio Christianae religionis, III,2,6.

[30] J. Calvin, Institutio Christianae religionis, III,2,6.

[31] Jüngst hat Henk van den Belt dargestellt, für Calvin sei der innerliche Zusammenhang zwischen der selbstüberzeugenden Kraft der Heiligen Schrift und dem testimonium Spiritus sancti kennzeichnend. Die autopistie der Bibel bekommt nur Bedeutung durch das testimonium Spiritus sancti und wird nicht ein rationalistisches Prinzip (Henk van den Belt, The Authority of Scripture in Reformed Theology. Truth and Trust, Studies in Reformed Theology Vol. 17, Leiden / Boston 2008, 111, 323).

[32] J. A. Montsma, ‘Omnis recta cognitio Dei ab oboedentia nascitur? Over de plaats van de gehoorzaamheid in Barths Kirchliche Dogmatik’, in: K. U. Gäbler e.a. (red.), Geloof dat te denken geeft. Opstellen aangeboden aan prof. dr. H. M. Kuitert, Baarn 1989, 140-158.

[33] C. Graafland, De zekerheid van het geloof. Een onderzoek naar de geloofsbeschouwing van enige vertegenwoordigers van reformatie en nadere reformatie, Wageningen 1961.

[34]J. Calvin, Institutio Christianae religionis, I,1,2.

Zitierempfehlung:
Gerard C. den Hertog, Die Geburt aller rechten Erkenntnis Gottes aus dem Gehorsam (August 2008), auf www.reformiert-info.de, URL: http://www.reformiert-info.de/2550-0-0-3.html  (Abrufdatum)

Von Gerard C. den Hertog, Apeldoorn

Vorlesung, gehalten auf der Reformierten Sommeruniveristät 2008 in Apeldoorn.
 

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