Jeden 19. des Monats - egal welcher Wochen- oder Feiertag - treffen sich Leute, die Lust aufs Spielen haben im Gemeindesaal.
Wann? Immer am 19. des jeweiligen Monats. Beginn ist um 18:30 Uhr, bleiben könnt ihr nach Lust und Laune bis der Spieletreff um 22:30 Uhr schließt.
Wo? Im Gemeindesaal der St. Martha-Kirche, Nürnberg
Wer? Alle, die Lust auf gemeinsames Spielen haben!
Mitzubringen? Wir haben eine bunte Spieleauswahl, wer mag, darf natürlich gerne auch eigene Spiele mitbringen.
Getränke zum Selbstkostenpreis und ein paar Knabbereien sind vorhanden, dürfen aber ebenso gerne mitgebracht werden!
Evangelisch-reformierte Gemeinde St. Martha
Königstraße 79, 90402 Nürnberg
www.stmartha.de
WIR FREUEN UNS AUF EUCH!
Evangelische kein bisschen besser!
Professor Großbölting war aus Hamburg zugeschaltet
Die Evangelisch-reformierte Gemeinde hatte ihn im Rahmen der Reihe „Gott und die Welt“ eingeladen. Von Berlin wurde der Hamburger Professor für Neue Geschichte in den Gemeindesaal geZOOMt, trug erst die Ergebnisse und seine Einschätzungen vor und stellte sich dann der Befragung. Zum Beispiel nach seiner Einschätzung der „wahren“ Zahlen. Sie lägen mit Sicherheit sehr viel höher, weil es viele Fälle nicht einmal in Personalakten schafften – geschweige zu einem Disziplinarverfahren führten. Nur letzte seien aber Grundlage der Zahlen: 2.225 Betroffen und 1.259 Beschuldigte waren es zur Zeit der Veröffentlichung. Die meisten Fälle lägen weit in der Vergangenheit, Das läge aber auch daran, dass viele Betroffene sich erst im hohen Alter trauten, offen zu sprechen.
Ein besonderes Anliegen ist es Thomas Großbölting, die Gründe für Missbrauch und die Umstände aufzuklären. „Wir können weitere Fälle nur verhindern, wenn wir ...“. Fast immer geht es im Hintergrund um Macht, die durch sexuelle Handlungen ausgeübt werde. „Geistliche“, wie Großbölting Pfarrerinnen und Pfarrer nennt, hätten es leicht, ihre Autorität für die Anbahnung einer ungleichen Beziehung zu nutzen.
Am Ende äußert Großbölting aber auch die Hoffnung, dass sich grundlegend etwas ändern könnte. In der Gesellschaft insgesamt wachse die Sensibilität für das Thema. Die Versuche, sexuell gewalttätig zu werden, werde es wohl immer geben. Doch mit mehr Achtsamkeit könnten viele Gelegenheiten verhindert werden. Durch einen achtsamen Umgang mit den Betroffenen ließen sich weitere Traumatisierungen vermeiden. Und die Täter dürften nicht mehr geschützt werden.
Georg Rieger