Gute Gemeinschaft in Schötmar

Pfarrer i.R. Manfred Möller vor 50 Jahren ordiniert


Vor 50 Jahren ordiniert: Pfarrer i.R. Manfred Möller © Lippische Landeskirche

Am 27. Oktober 1968 war er in der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Schötmar ordiniert worden.

Der Gemeinde von Schötmar blieb Möller sein ganzes Berufsleben lang treu - bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2002: „Es gab eine sehr gute Gemeinschaft mit den beiden anderen Pfarrern der Kirchengemeinde, Pfarrer Dr. Theodor Lorenzmeier und Pfarrer Dr. Dieter Wiele. Meine Frau und ich haben uns in Schötmar sehr wohl gefühlt.“ Das Predigen und die Gottesdienste waren Manfred Möller ein besonderes Anliegen.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Verantwortung für die gemeindliche Diakonie mit dem Vorsitz im Vorstand des Kinderheims Grünau – verbunden mit der Mitgliedschaft im Verwaltungsrat des Johanneswerks Bielefeld. Dazu kam die Mitarbeit im Vorstand des Evangelischen Stifts zu Wüsten und die Gründung und langjährige Leitung der Diakoniestation in Bad Salzuflen. 

Gemeinsam mit seiner Frau engagierte er sich auch im Posaunen- und im Kirchenchor der Gemeinde. Gerlinde Möller leitete den Kindergarten der Kirchengemeinde: „Tagsüber habe ich gearbeitet und abends meinen Mann in seinem Pfarramt unterstützt“, erinnert sie sich gerne zurück.  

Heute lebt das Ehepaar Möller in Detmold und teilt unter anderem das Interesse für Osteuropa. Manfred Möller ist Vorsitzender des Vereins Brückenschlag Ukraine. Der Verein setzt sich dafür ein, dass Studierende aus der Ukraine (Provinz Wolynien und Stadt Luzk) zu Hospitationen nach Deutschland kommen können: „In 20 Jahren waren das fast 400 Studierende“. Die jungen Leute kommen in Gastfamilien unter, derzeit beherbergen Gerlinde und Manfred Möller wieder eine Studentin aus der Ukraine bei sich zu Hause. Auch für Deutschlehrer gibt es ein Angebot. Sie haben die Möglichkeit, jeweils für 14 Tage das deutsche Bildungswesen kennenzulernen. Schulpartnerschaften zwischen deutschen und ukrainischen Schulen sowie humanitäre Hilfe gehören ebenso zum Programm des Vereins.

Neben dem Engagement für die Ukraine liegt die Gefängnisseelsorge dem 78- jährigen am Herzen. Er ist Mitglied im Freundeskreis der Gefängnisseelsorge e.V., deren Mitglieder regelmäßig Angebote in der Abteilung für lebensältere Inhaftierte in der Justizvollzugsanstalt Detmold machen.

Gerne befasst sich Manfred Möller mit der Auslegung von Texten des Alten Testaments: „Ich finde es besonders reizvoll, die poetischen Erzählungen im Alten Testament als Dichtungen zu betrachten.“ Auch Gottesdienste gestaltet er weiterhin: „Am liebsten im Diakonissenhaus – hier vertrete ich manchmal Pfarrerin Elfriede Brehme. Die Atmosphäre dort gefällt mir besonders gut.“


Quellw: Lippische Landeskirche