Von Rosine Lambin, München
''Ich bitte Sie, Herr Calvin, zu Gott zu beten, er möge Ihnen die Wahrheit zeigen …'' schrieb Renée de France am 21. März 1563. Die Prinzessin diskutierte kontrovers theologisch mit dem Reformator, wie mit den (katholischen) Feinden umzugehen sei. Die politisch mächtigen Frauen Frankreichs, mit denen Calvin systematisch Kontakt aufgenommen hatte, trieben die Reformation auf ihre Weise voran. Sie schützten und unterstützten Protestanten, weigerten sich aber, harsch gegen den Katholizismus vorzugehen, und mäßigten die radikale ''Missionsarbeit mancher kalvinistischer Pastoren''. Das machte die Reformation ''lebendig und menschlich''.
, Idelette de
(1507-1549)
„Beste Lebensgefährtin“ und „treue Helferin“, „Hälfte“ seiner selbst nannte Johannes Calvin seine Frau Idelette.
War Calvin ein Frauenversteher? Oder doch ein Macho?
Klaus Bröhenhorst hat Johannes Calvin getroffen und ihn mit seinen eigenen Zitaten konfrontiert.
31. März bis 14. November, Ausstellung, Vorträge, Lesungen, Konzerte in Gütersloh
Der Förderverein historische Kirchen im Stadtzentrum Gütersloh e.V. bietet ein abwechslungsreiches Programm im Calvinjahr.