Kanzlerin Angela Merkel würdigt die Barmer Theologische Erklärung

Themenpaket zum 80. Jubiläum des wegweisenden Glaubenszeugnisses

Foto: ekir.de/ Archiv/Susanne Pfannschmid.

Die Barmer Theologische Erklärung ist eines der wegweisenden Glaubenszeugnisse der Kirche im 20. Jahrhundert. Am 31. Mai 1934 gegen die nationalsozialistische Ideologie der sogenannten Deutschen Christen verabschiedet, hat sie 80 Jahre später nichts von ihrer Bedeutung eingebüßt.

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So bezeichnet Bundeskanzlerin Angela Merkel die Barmer Theologische Erklärung als wichtigen Wegweiser zur klaren Unterscheidung zwischen dem Auftrag der Kirche und den Aufgaben des Staates. „Demokratie kennt keinen Totalitätsanspruch. Ein demokratischer Staat darf keine Gesellschaftsbereiche für seine Zwecke vereinnahmen – auch nicht die Kirche“, schreibt Merkel in einem Beitrag für ein Themenpaket, das die rheinische Kirche zum 80. Jubiläum der Erklärung erstellt hat. Indem die Kirche aus christlichem Glauben heraus moralische Ansprüche vertritt, könne sie der Politik eine richtungsweisende Partnerin sein, schreibt die Bundeskanzlerin weiter: „Dieses Wechselspiel weltlichen und geistlichen Wirkens ist für eine funktionierende, stabile Demokratie wesentlich, in der tagtäglich grundlegende Werte gelebt und nicht mit Füßen getreten werden.“

Wie die Barmer Theologische Erklärung entstanden ist, wie sie die Kirche bis heute prägt und was es mit der fehlenden siebten These zum Verhältnis von Christen und Juden auf sich hat, erläutert dieses Themenpaket. Es enthält selbstverständlich auch den Wortlaut der Erklärung.

Die Evangelische Kirche im Rheinland würdigt das Jubiläum 80 Jahre Barmer Theologische Erklärung mit einer Ausstellung in der Gemarker Kirche in Wuppertal-Barmen, jenem Ort, an dem sie im Mai 1934 verabschiedet wurde. „Gelebte Reformation zwischen Widerstand und Anpassung“, lautet der Titel der Ausstellung, die am 30. Juni eröffnet wird. Auch auf diese Ausstellung wirft das Themenpaket einen Blick.

Das Themenpaket zur Barmer Theologischen Erklärung steht hier zum Download bereit:

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Pressemeldung der EKiR, 13. Mai 2014

1934 - 2014

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