Kirche und Zivilgesellschaft - herausgefordert vom 'gerechten Frieden'

von Lothar Brock

Die Denkfigur des "gerechten Friedens" hat die EKD 2007 in ihrer Friedensdenkschrift der Lehre vom "gerechten Krieg" entgegengestellt. Die Rede vom "gerechten Frieden" grenzt sich gegenüber einem "ungerechten Frieden" ab. Ungerechtigkeit kann aber ihrerseits einen moralischen Grund für Widerstand und Krieg bieten. "Handelt es sich bei der Denkfigur des gerechten Friedens letztlich also doch nur um die alte Lehre vom gerechten Krieg in einer weniger anstößigen Sprache?" - "Ja und Nein" meint der Friedensforscher Dr. Lothar Brock, Professor für Politologie in Frankfurt/M..

Lothar Brock: ''Kirche und Zivilgesellschaft - herausgefordert vom 'gerechten Frieden''
(Dezember 2011).pdf

Prof. Dr. Lothar Brock hielt den auf reformiert-info veröffentlichten Vortrag am 2. Dezember 2011 im Zentrum für Ökumene, Frankfurt/M. zur >>> Verabschiedung von "Friedenspfarrerin" Mechthild Gunkel.

zur Person:

Prof. Dr. Lothar Brock ist
Forschungsprofessor an der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, HSFK (seit 2005);
Lehrender am Institut für Politikwissenschaft des Fachbereiches Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität (seit 2004);
Inhaber einer Professur für Politologie am Institut für Politikwissenschaft (1980 bis 2004);
Forschungsgruppenleiter an der HSFK (1981-2005), seit 2005 Mitglied der Forschungsgruppe "Demokratisierung und der innergesellschaftliche Frieden".

>>> Friedensdenkschrift der EKD (2007)