Klimabänder für Berlin und Glasgow

Lippe: Kirchengemeinden in Lippe haben hunderte Bänder auf den Weg gebracht


Naomi Brendler, Johann Dralle und Mareike Rosenau (v.l.) brachten die Klimabänder auf ihren Weg Richtung Berlin © Lippe

Lippische Kirchengemeinden haben sich an einer bundesweiten Aktion der „Omas for Future“ und „Parents for Future“ in Sachen Klimaschutz beteiligt.

In ganz Deutschland wurden Brücken und Geländer verziert - mit bunten Bändern, auf denen Wünsche und Forderungen nach mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit aufgeschrieben waren. Adressatin war die Politik. Ein Teil der Bänder ist jetzt auf dem Weg zur Weltklimakonferenz nach Glasgow.

Als Mitglied der „Churches for Future“ wurde auch die Lippische Landeskirche im September mit zahlreichen Kirchengemeinden aktiv und sammelte hunderte Bänder, upgecycelt aus Stoffresten. Ein Team bestehend aus Mareike Rosenau und Naomi Brendler von „Fridays for Future Lemgo“ machten sich zusammen mit Johann Dralle (Lippische Landeskirche) auf den Weg, um die in Lippe gesammelten Bänder klimaneutral mit dem Fahrrad zur nächsten Übergabestelle in Bad Meinberg zu bringen.

Dort trafen sie auf Unterstützer aus Düsseldorf und Paderborn, die auf der Westroute in Richtung Berlin unterwegs waren. Naomi Brendler schloss sich der Gruppe an und fuhr die lippischen Klimabänder über Hannover bis nach Berlin, wo diese die Politiker im Regierungsviertel vor den Bundestagswahlen auf die Dringlichkeit der Klimakrise aufmerksam machen sollten. So erreichten zehntausende Klimabänder aus ganz Deutschland Berlin, um auch im Rahmen des globalen Klimastreiks präsentiert zu werden.

Für einen Teil der Klimabänder ist die Reise jedoch noch nicht vorbei. Es geht zu Fuß weiter. Der Paderborner Arnd Drossel läuft 1.500 km in einer mit Klimabändern geschmückten Kugel von Paderborn über die Niederlande, Belgien, Frankreich, England und Irland bis nach Schottland zum Weltklimagipfel in Glasgow. Weitere Infos unter: www.mypromise.earth

Auf der 26. Weltklimakonferenz in Glasgow verhandeln die Staaten über die Zukunft unserer Erde. Vom 29. Oktober bis 12. November geht es etwa um den internationalen Handel mit Emissionsrechten. Die Weltklimakonferenz ist auch immer noch das wichtigste Ereignis, um vor allem die Industriestaaten zu höheren Zusagen zu bewegen - für mehr Klimaschutz und mehr Finanzhilfen für ärmere Länder.


Quelle: Lippe