Mehr Brot für die Welt

Jahresbilanz für Spenden 2019 mit deutlichem Plus


© Brot für die Welt/Hermann Bredehorst

Auch im vergangenen Jahr gingen zahlreiche Spenden an die Hilfsorganisation ein. Verschiedene Landeskirchen berichten dabei von deutlichen Steigerungen.

Von der Lippischen Landeskirche hat Brot für die Welt im vergangenen Jahr rund 327.000 Euro Spenden und Kollekten erhalten. Das ist eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. (2018: rund 271.000 Euro). In dieser Summe sind alle Kollekten und Spenden aus der Region enthalten. „Wir sind froh und dankbar für das große Vertrauen, das Spenderinnen und Spender Brot für die Welt auch 2019 geschenkt haben. Mit ihren Spenden und Kollekten gegen Hunger, Armut und Ungerechtigkeit haben sie Millionen Menschen geholfen, ihre Lebenssituation zu verbessern“, sagt Dieter Bökemeier, Landespfarrer für Ökumene und Mission der Lippischen Landeskirche.

Aus dem Bereich der Evangelischen Kirche im Rheinland hat Brot für die Welt im vergangenen Jahr knapp 7,3 Millionen Euro Spenden erhalten – konkret: 7.294.234 Euro. Das ist sind gut 1,1 Millionen Euro mehr als im Jahr 2018. Damals kamen 6.182.976 Euro zusammen. In diesen Summen sind alle Kollekten und Spenden aus dem Kirchengebiet zwischen Niederrhein und Saarland, Aachener Land und dem Oberbergischen enthalten. „Ich bin sehr dankbar, dass Spenderinnen und Spender Brot für die Welt auch im Jahr 2019 ihr Vertrauen geschenkt haben. Mit ihren Spenden und Kollekten gegen Hunger, Armut und Ungerechtigkeit haben sie Millionen Menschen geholfen, ihre Lebenssituation zu verbessern“, sagt Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland.

Im Bereich der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) kletterten die Spenden erstmals über die fünf Millionen Euro-Marke. Im vergangenen Jahr erhielt die evangelische Hilfsorganisation genau 5.075.337 Euro aus dem hessen-nassauischen Kirchengebiet. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies ein deutliches Plus in Höhe von 347.912 Euro (8 Prozent). Allein die Kollekten aus den Erntedank- und Heiligabendgottesdiensten betrugen 1.702.445 Euro.

„Wir sind sehr dankbar, für das große Vertrauen der Spenderinnen und Spender in Brot für die Welt auch im Jahr 2019. Mit ihren Spenden und Kollekten haben sie zum Kampf gegen Hunger, Armut und Ungerechtigkeit beigetragen Millionen Menschen in mehr als 90 Ländern geholfen, ihre Lebenssituation zu verbessern“, sagt Brigitte Molter, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit für Brot für die Welt in Hessen und Nassau sowie Kurhessen-Waldeck.

Bundesweit haben Spenderinnen und Spender die Arbeit des evangelischen Hilfswerks im vergangenen Jahr mit mehr als 64,4 Millionen Euro unterstützt. Das ist ein Plus von 0, 8 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr (2018: 63,6 Mio. Euro).

Neu bewilligt wurden im vergangenen Jahr 693 Projekte, davon mit 242 die meisten in Afrika. Im Zentrum stehen langfristige Maßnahmen, die Hunger und Mangelernährung überwinden, Bildung und Gesundheit fördern, Zugang zu sauberem Wasser schaffen, die Achtung der Menschenrechte und Demokratie stärken und den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen unterstützen.

Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt 2019 Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Beiträge Dritter, vor allem aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen 312,6 Millionen Euro zur Verfügung, das waren gut fünf Millionen Euro mehr als 2018 (307,3 Mio. Euro).

Die Gesamtausgaben für Projekte betrugen 281,8 Millionen Euro (91,6 Prozent der Mittel). Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden 8,4 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig.

Brot für die Welt wurde 1959 gegründet. Aktuell fördert das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen rund 1.800 Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in mehr als 90 Ländern.


Quellen: Lippe/EKiR/EKHN