Psalm 105: Fraget nach dem HERRN und nach seiner Macht

2. Sonntag nach Epiphanias

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Vielleicht aber auch, weil wir deine Treue selbstverständlich hinnehmen, und meinen, sogar ein Recht zu haben auf deine Nähe, können wir nicht mehr mit den Psalmen staunen

1 Danket dem HERRN und rufet an seinen Namen; verkündigt sein Tun unter den Völkern! 2 Singet und spielet ihm, redet von allen seinen Wundern! 3 Rühmet seinen heiligen Namen; es freue sich das Herz derer, die den HERRN suchen! 4 Fraget nach dem HERRN und nach seiner Macht, suchet sein Antlitz allezeit! 5 Gedenket seiner Wunderwerke, die er getan hat, seiner Zeichen und der Urteile seines Mundes, 6 du Geschlecht Abrahams, seines Knechts, ihr Söhne Jakobs, seine Auserwählten! 7 Er ist der HERR, unser Gott, er richtet in aller Welt. 8 Er gedenkt ewiglich an seinen Bund, an das Wort, das er verheißen hat für tausend Geschlechter...  (Ps. 105, 1-8)

Gott,
manchmal fällt es uns schwer,
in das Lob der Psalmen miteinzustimmen.
Immer wieder reden sie
von deiner Treue zu Israel,
immer wieder von den Wundern,
mit denen du dein Volk gerettet hast,
und immer wieder rufen sie auf
zur Hoffnung auf dich.

Aber vielleicht, weil uns Israel so fern ist
oder weil wir so wenig Anteil nehmen
an seinem Schicksal
bleiben uns auch diese Psalmworte fern
und berühren uns nicht.

Vielleicht aber auch,
weil wir deine Treue
selbstverständlich hinnehmen,
und meinen, sogar ein Recht zu haben
auf deine Nähe,
können wir nicht mehr mit den Psalmen staunen
und uns mit ihnen freuen an dir.

Gott, wir bitten dich: Durchbrich du unsere Lethargie
und weck in uns neue Dankbarkeit
für deine Barmherzigkeit.


Sylvia Bukowski
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