Scherf in Aufsichtsrat von größtem christlichem Gesundheitskonzern

Agaplesion setzte im vergangenen Jahr 1,5 Millarden Euro um


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Hessen-Nassaus Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf wurde in den Aufsichtsrat des christlichen Gesundheitskonzerns berufen.

Nach Worten von Scherf müsse eine besonders „den Menschen zugewandte Medizin und Pflege“ einen christlichen Gesundheitskonzern auszeichnen. Sie wolle dabei helfen, „das christliche Fundament und diakonische Profil von Agaplesion in die Zukunft zu tragen“. Der Agaplesion-Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Jürgen Steuber erhoffe sich, dass Scherf „mit ihrer christlich-diakonischen Perspektive wichtige Impulse für die Zukunft geben“ könne. Scherf ist seit sieben Jahren Stellvertretende Kirchenpräsidentin. Sie folgt dem früheren Darmstädter Dekan Norbert Mander im Aufsichtsrat, der sein Mandat planmäßig niederlegte.

In den bundesweit über 100 Einrichtungen der Agaplesion AG – darunter Pflegeheime und Krankenhäuser - wurden im Geschäftsjahr 2019 im stationären und teilstationären Bereich 275.692 Patienten behandelt. Mehr als 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für eine patientenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Die in Frankfurt ansässige gemeinnützige Aktiengesellschaft Agaplesion hatte im vergangenen Jahr einen Umsatzerlös von über 1,5 Milliarden Euro. Als gemeinnützige Aktiengesellschaft schüttet der Konzern aber keine Dividende aus. Die erwirtschafteten Überschüsse verbleiben in den Einrichtungen und stehen damit für Investitionen ungeschmälert zur Verfügung. Die Agaplesion wurde 2002 in Frankfurt am Main gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen, darunter beispielsweise viele evangelische Krankenhäuser,  in einer herausfordernden Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.


Quelle: EKHN