Schutzmaßnahmen interpretieren
Perspektivwechsel
Nicht erst seit der Lockerung des Lock-Down kursieren viele Beschwerden über die eine oder andere Maßnahme und deren Sinnhaftigkeit. Die festgelegte Größe von Geschäften, die wieder öffnen dürfen, scheint beliebig. Die Maskenpflicht gab es doch vorher nicht, warum jetzt? Warum sollen wir uns nicht draußen zu mehreren treffen, wenn wir Abstand halten? Zwei Aspekte dazu:
Die Regeln, die in diesen Tagen aufgestellt, gelockert oder verschärft werden, haben sich in keiner bisherigen Situation bewährt. Der Nutzen und die Folgen sind immer noch nicht nachweisbar, sondern nur absehbar. Es handelt sich um Maßnahmen aus einer gewissen Hilflosigkeit heraus, die zumindest von bedächtigen Expert*innen und Politiker*innen auch zugegeben wird. Regeln haben es an sich, dass es Situationen gibt, in denen sie nicht angemessen sind. An einer roten Ampel stehen zu bleiben, obwohl weit und breit kein Auto zu sehen ist, macht überhaupt keinen Sinn, wird aber von den meisten befolgt.
GR