'Solidarisch über Grenzen hinweg'

Hessen-Nassau: Hilfsaktion für Osteuropa startet

Der Eiserne Vorhang ist längst Geschichte. Nicht so die Trennung in den Köpfen und Lebensverhältnissen. Dagegen kämpft die Hilfsaktion "Hoffnung für Osteuropa".

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sowie die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) eröffneten die diesjährige Spendenaktion „Hoffnung für Osteuropa“ gemeinsam mit einem Festgottesdienst in der Reformationskirche in Bad Schwalbach. Die Initiative steht in diesem Jahr unter dem Motto „Solidarisch über Grenzen hinweg“. Sie soll vor allem das Bewusstsein für die Situation der östlichen Nachbarländer über die Grenzen der EU hinaus schärfen. Drei Jahrzehnte nach dem Fall des Eisernen Vorhangs ist dieser Teil Europas immer noch auf Solidarität und Unterstützung angewiesen. Im Anschluss an den Gottesdienst ist im Gemeindehaus eine Ausstellung mit konkreten Hilfsprojekten unter anderem aus Weißrussland zu sehen.

Im Mittelpunkt der Eröffnung stand das 25-jährige Jubiläum der Projektgruppe „Kinder von Tschernobyl e.V.“ aus Bad Schwalbach. Zahlreiche Begegnungen haben in Bad Schwalbach und Slavgorod stattgefunden, die zu Verständigung und konkreter Hilfeleistung beigetragen haben. Ohne ehrenamtliches Engagement könnte diese lebensnotwendige Arbeit nicht stattfinden. Einen Einblick die aktuelle Situation von Belarus ermöglicht im Anschluss an den Gottesdienst Dr. Astrid Sahm vom Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk.

Gegründet 1994, unterstützt die Spendenaktion „Hoffnung für Osteuropa“ unterstützt Projekte, die benachteiligten Kindern und Erwachsenen zugutekommen. Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs Ende der achtziger Jahre hat brachen nicht nur politische Strukturen sondern auch soziale Sicherungen zusammen. Viele Menschen können bis heute nicht an dem Wirtschaftsaufschwung teilhaben, der an vielen Orten allmählich einsetzt. „Hoffnung für Osteuropa" will durch Kooperation mit einheimischen kirchlichen oder zivilgesellschaftlichen Partnern Hilfe zur Selbsthilfe leisten.  Die Aktion will zudem in Ost und West Verständnis wecken für die verschiedenartigen Lebenssituationen und Traditionen.

Zu den Beispielprojekten zählt das „Offene Haus“ für Straßenkinder in Sibiu (Rumänien). Sie über fünfzehn Jahren bietet es Kindern aus sozial schwachen Verhältnissen einen Zufluchts- und Betreuungsort. Mit professioneller Hilfe und unter Einbeziehung der Angehörigen werden die Kinder durch Aufarbeitung von Erlebnissen in der Persönlichkeitsentwicklung gestärkt.

Spendenkonto
Gesamtkirchenkasse der EKHN
Evangelische Bank
IBAN: DE27 520 604 10 000 41 000 00
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Hoffnung für Osteuropa


Quelle: EKHN