Im Hören auf das Evangelium entstanden in konkreten Situationen immer neue Bekenntnisse in der internationalen Gemeinschaft reformierter Kirchen. Bekenntnisakt wie erreichter Lehrstandpunkt sind - in Verbindung mit kirchlicher Ordnung - immer wieder neu zu vollziehen bzw. zu überdenken, getreu dem Grundsatz: ecclesia semper reformanda (Die Kirche hat sich stets zu erneuern).
Eine gegenwärtige Generation hat dabei im Dialog mit dem Glaubensbekenntnis vergangener Tage die Chance, das eigene kirchliche Herkommen zu überprüfen. Gerade aus solcher Rückbesinnung und Erfahrung von Vätern wie Müttern im Glauben lernt sie, den Weg der Kirche nach vorne auszurichten - in bewusster Verbundenheit mit den reformatorischen Entscheidungen in der Erkenntnis des Evangeliums.
Dazu ist historisches Rüstzeug unerlässlich. Mit Band 5 wird die historisch-kritische Edition der Reformierten Bekenntnisschriften in den Originalsprachen durch einen Auswahlband ergänzt, der eine Auswahl repräsentativer Bekenntnistexte in zeitgenössischer deutscher Übersetzung bietet und damit eine leichtere Zugänglichkeit ermöglicht. Sie umfasst die gesamte Zeitspanne von den Anfängen bis in die Gegenwart und berücksichtigt besonders die Wirkungsgeschichte und die geschichtliche Bedeutung der Bekenntnistexte.
Matthias Freudenberg (Hg.), Andreas Mühling (Hg.), Peter Opitz (Hg.)
Reformierte Bekenntnisschriften
Bd. 5. Ausgewählte Texte in deutscher Übersetzung. Teilband 1: 1523–1561/Teilband 2: 1563–2019
Vandenhoeck & Ruprecht
1. Auflage, 2023
XIV, 802 Seiten, Leinen
ISBN: 978-3-525-55467-8
49,00 €