ERK: Reformierter Vizepräsident berät südafrikanische Kirchen

Weltgemeinschaft Reformierten Kirchen beruft Weusmann als Moderator der Gespräche zwischen URCSA und NGK

Der Vizepräsident der Evangelisch-reformierten Kirche, Johann Weusmann, berät zukünftig die reformierten Kirchen Südafrikas bei der Überwindung der Folgen der Apartheid.

Die Weltgemeinschaft Reformierten Kirchen hat den 46-jährigen Juristen jetzt in eine Arbeitsgruppe berufen, die Gespräche über eine Annäherung zwischen der Uniting Church of Southern Africa (URCSA) und der Nederduits Gereformeerde Kerk (NGK) moderieren soll. Beide Kirchen gehören der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen an und haben die durch die Apartheid hervorgerufene Spaltung nicht überwunden. Nach Angaben von Weusmann geht es zunächst darum, den gerissenen Gesprächsfaden zwischen den Kirchen niederländischer Herkunft wieder aufzunehmen.

Die Nederduits Gereformeerde Kerk ist die reformierte Kirche der weißen Südafrikaner. Mitte des 19. Jahrhunderts hat sie getrennte Gottesdienste für Farbige eingeführt, 1951 wurde von ihr die Apartheid durch Gründung der schwarzen reformierten Kirche umgesetzt. Zur NGK gehören heute rund 1,1 Millionen Mitglieder. Zur Uniting Church of Southern Africa gehören rund eine Million schwarze und farbige Christen. Sie wurde 1994 als Zusammenschluss der ehemals schwarzen und der farbigen reformierten Kirche gegründet. Im Bekenntnis von Belhar erklärte sie die Apartheid als Sünde, die überwunden werden müsse.

Zu der Arbeitsgruppe der Reformierten Weltgemeinschaft gehören neben Weusmann sechs weitere Mitglieder, darunter der Präsident der WGRK, Jerry Pillay von der Uniting Presbyterian Church in Southern Africa, WGRK-Generalsekretär Setri Nyomi aus Ghana sowie der ehemalige Präsident des Reformierten Weltbundes, Clifton Kirkpatrick aus den USA.

Die Evangelisch-reformierte Kirche unterhält seit 30 Jahren eine Partnerschaft zur schwarzen reformierten Kirche. Weusmann war vor seiner Tätigkeit als Vizepräsident mehrere Jahre beruflich in Südafrika tätig. Zur Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen gehören 80 Millionen evangelisch-reformierte Christen aus 230 Kirchen in 108 Ländern weltweit.


Ulf Preuß, Pressesprecher der Evangelisch-reformierten Kirche, Leer, den 20. Dezember 2010

die reformierten.upd@te 09.1

Das reformierte Quartalsmagazin / März 2009
Jetzt auch online als PDF: Das Magazin des Reformierten Bundes. Die Themen: Friedensarbeit, Calvinismus-Ausstellung in Berlin, reformierte Ekklesiologie, Texte aus dem Reformierten Weltbund, eine Predigt zu Johannes 19, 16-30 von Jochen Denker

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Jörg Schmidt, Generalsekretär des Reformierten Bundes
Eine neue Internetseite informiert über die Aktivitäten der im Entstehen begriffenen World Communion of Reformed Churches (WCRC), dem Zusammenschluss von Reformiertem Weltbund (WARC) und Reformiertem Ökumenischen Rat (REC).

Barbara Schenck

Größeres Risiko von Gewalt gegen Frauen in der ökonomischen Krise

Der Reformierte Weltbund zum Internationalen Frauentag am 8. März
Geneva (ENI). Women are at higher risk of violence during the current economic crisis, yet the world is paying less attention to their needs, says the World Alliance of Reformed Churches. In a statement to mark International Women’s Day on 8 March, the Reformed churches alliance expresses concern that violent crimes against women, particularly rape and domestic violence, are on the rise at the same time that support for programmes to protect women is under threat. "The world seems to have become almost immunised to the stench of violence against women," said Patricia Sheerattan-Bisnauth, WARC's spokesperson on gender issues, in the 5 March statement.

Barbara Schenck

Churches told to confront ''moral crisis'' in the world economy

''Where are the prophetic voices of the churches?''
The multiple crises confronting the world are fundamentally a moral crisis says the president of the United Nations General Assembly. In remarks recorded for a public hearing on reconciliation in Geneva, Miguel d’Escoto Brockmann asks, ''But where are the prophetic voices of the churches today?''

Setri Nyomi zum Internationalen Jahr der Versöhnung 2009

Generalsekretär des Reformierten Weltbundes warnt vor dem Ausschluss von Immigranten und Minderheiten
Geneva (ENI). Immigrants and minorities in affluent countries are becoming targets of exclusion at a time when the global economic system is facing strains, a global Protestant leader has warned at a gathering in the Swiss city of Geneva. "There has been a resurgence of hate crimes against minorities in a number of nations," said the Rev. Setri Nyomi, general secretary of the World Alliance of Reformed Churches, at a 19 February meeting to mark the International Year of Reconciliation proclaimed by the United Nations for 2009.

Barbara Schenck

WARC welcomes statements made at the World Social Forum in Brazil

Reformierter Weltbund begrüßt die Stellungnahmen des Weltsozialforums
The World Alliance of Reformed Churches (WARC) has issued a statement of support in response to a declaration by a representative of the World Council of Churches (WCC) that the global economic crisis offers an opportunity to create a more just financial system.

Quelle: Reformierter Weltbund, 2. Februar 2009

RWB Kommunikation: neue Chefin

Kristine Greenaway: moderne Kommunikationstechniken verbinden
Der Reformierte Weltbund (RWB) hat den leitenden Posten in der Abteilung Kommunikation neu besetzt: Frau Kristine Greenaway von der Vereinigten Kirche von Kanada hat am 5. Januar die Arbeit in der Genfer Zentrale aufgenommen. Sie ersetzt somit John Asling, der die Stelle bis Ende Dezember 2008 innehatte.

Quelle: Internetseite Reformierter Weltbund (RWB)

End the Violence in Gaza

''The rockets from Gaza aimed at Israeli communities are destructive and the suicide bombing incidents cannot be condoned ... We strongly condemn the air and ground assaults from the Israeli Defense Forces leading to senseless deaths ...'' (Reformierter Weltbund)

Pressemitteilung des Reformierten Weltbundes (WARC), 7. Januar 2009

Die Schweiz und die Einigung Europas

SEK für Ausdehnung der Personenfreizügigkeit
Der Schweizerische Evangelische Kirchenbund (SEK) spricht sich für die Weiterführung und die Ausdehnung des Freizügigkeitsabkommens zwischen der Schweiz und der Europäischen Gemeinschaft auf Rumänien und Bulgarien aus.

Medienmitteilung der SEK, Simon Weber, 8. Januar 2009

Gemeinsame Grundsätze zur Pfarrerausbildung

Die theologischen Fortbildung von Pfarrerinnen und Pfarrern soll auch intensiviert werden
Mit einer Konsultation vom 20.-23. November 2008 in Berlin hat die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) einen Prozess zur Verständigung über gemeinsame Grundsätze zur Pfarrerausbildung begonnen.

24.11.2008 Thomas Flügge, GEKE
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