Rheinland: Sprachtreffs fördern die Integration von Zuwanderern auf dem Land

Kirche startet Projekt zur Sprachförderung und Integration


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Vielfältige Angebote zur Sprachförderung sollen die gesellschaftlichen Teilhabechancen von Zugewanderten erhöhen und die Integrationsarbeit auf dem Land stärken.

Rund 600 Zuwanderer aus vielen Ländern leben in St. Wendel im nördlichen Saarland, 200 von ihnen sind noch Jugendliche. Damit sie in der neuen Heimat Fuß fassen können, brauchen sie Unterstützung beim Deutschlernen und bei der Integration in den Arbeitsmarkt. Dabei will ihnen das von der EU geförderte Projekt „Sprachtreff - für Integration auf dem Land“ helfen.

In den vier Bundesländern der Evangelischen Kirche im Rheinland - Nordrhein-Westfalen, Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen - werden Sprachtreffs als Informations-, Sprachlern- und Begegnungsorte eingerichtet. Mit dabei als Pilotstandort im Saarland: Stadt und Evangelische Kirchengemeinde St. Wendel mit ihrem Begegnungscafé sowie die Kommunalgemeinde Marpingen mit dem Jugendbüro. Für die Mitarbeit in den Sprachtreffs sollen unter anderem ehrenamtliche Lotsen und Sprachpatinnen und -paten für die Zugewanderten gewonnen und geschult werden. Medienangebote zur Sprachförderung werden entwickelt.

„Sprachtreff - für Integration auf dem Land“ ist ein Kooperationsprojekt der Evangelischen Kirche im Rheinland mit der Diakonie Saar, dem Evangelischen Erwachsenenbildungswerk Rheinland-Süd e. V., der Evangelischen Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn (EMFA)/Integrationsagentur und dem Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen (BIM) e. V. Es wird gefördert aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der EU.


Quelle: Evangelische Kirche im Rheinland