'Mehr für Frieden einsetzen'

Neujahrsbotschaften 2019


Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf © EKHN/Neetz

Vertreter evangelischer Kirchen nehmen in diesem Jahr auch Bezug auf die Jahreslosung.

„Mehr Mut, sich für den Frieden einzusetzen“ - das ist nach Worten der Stellvertretenden Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Ulrike Scherf, eine der wichtigsten Herausforderungen für das kommende Jahr. Die Sehnsucht nach Frieden begleite Menschen seit jeher, schreibt Scherf in ihrer Neujahrsbotschaft für 2019. Friede sei dabei nicht einfach die Abwesenheit von Krieg, so Scherf. Der biblische Begriff für Frieden, „Schalom“, verbinde sich immer mit der Hoffnung auf eine gerechtere Welt. 

Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, beklagte den Unfrieden, den die immer größer werdende Schere zwischen Arm und Reich, zwischen Gutsituierten und Abgehängten in Deutschland stifte. „Gott bietet Freiheit und Sicherheit, aber nicht grenzenlos, nicht auf Kosten anderer“, sagte Rekowski. „Auf Gottes Zusage vertrauen, getrost sein in einer Zeit, in der viele nicht bei Trost sind - das ist Aufgabe der Kirchen.“

Im 2019 widmen sich evangelische Kirchen diesmal besonders dem Thema Frieden. Die Jahreslosung stammt aus Psalm 34, Vers 15: „Suche Frieden und jage ihm nach!“


Quelle: EKHN/EKiR