WGRK: Zukunftsplanung einer weltweiten reformierten Kirchengemeinschaft

Die Planung für die Zukunft der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) steht im Zentrum der Debatten des Exekutivausschusses der Organisation bei dessen Mai-Sitzung in Indonesien.

Die dreißig Ausschussmitglieder und BeraterInnen treffen sich vom 10.–17. Mai auf Sumatra , um über Programmschwerpunkte, die Frage nach dem Sitz der Organisation und über Maßnahmen zur finanziellen Sicherung des Kernbudgets (Personalkosten) der WGRK zu beraten.

Der Exekutivausschuss wird sich der Frage zu stellen haben, ob der Hauptsitz der Organisation weiterhin in Genf bleiben oder aus kostensparenden Gründen in die Eurozone verlegt werden sollte. Das Entscheidungsgremium dürfte sich ebenfalls zu Plänen für eine dringende Mittelbeschaffungskampagne zu einem späteren Jahreszeitpunkt äussern.

Ein hoher Anteil der Spendeneinnahmen der WGRK stammt aus Kirchen in Ländern Europas, doch der volatile Wechselkurs des Euro hat beträchtliche Auswirkungen auf den Gegenwert in Schweizer Franken.

„Wir leben in einer Zeit von Herausforderungen und Chancen zugleich,“ meint Generalsekretär Setri Nyomi. „Vergleichbar mit vielen anderen Organisationen der ökumenischen Bewegung spüren auch wir die Folgen der Finanzkrise.“

Zugleich weist Nyomi darauf hin, dass die WGRK trotz aller Budgetprobleme vom Planungsprozess profitiert hat, der im Jahr 2011 zur Annahme eines siebenjährigen Strategieplans für die Organisation geführt hatte.

„Die Aussichten für 2013 und danach sind durchaus zuversichtlich,“ sagt der ghanäische Theologe. „Unsere Mitgliedskirchen und Programmpartner stehen treu zu den Zielen der WGRK. Sie wollen ihren Beitrag zur Stärkung der Verbundenheit unter den Kirchen und zugunsten von deren Engagement für Gerechtigkeit leisten.“

Nyomis Mandat als Generalsekretär läuft im April 2014 aus. Der Exekutivausschuss wird im Verlauf seiner Sitzung einen Ausschuss zur Suche eines Amtsnachfolgers/einer Amtsnachfolgerin einsetzen.

Die Berichte der Programmreferenten erläutern Arbeitsschwerpunkte der Zeitspanne 2012-2013 wie etwa die Ausbildung junger ökumenischer Leitungspersonen, die Entwicklung einer klareren Identität für die reformierte Kirchenbewegung auf Regionalebene und den kontinuierlichen Einsatz zugunsten wirtschaftlicher Gerechtigkeit.

Gastgeberin des Treffens in Berastagi, Nordsumatra ist die Protestantische Kirche Batak Karo (GBKP), eine der insgesamt 28 indonesischen Mitgliedskirchen der WGRK. Die Tagesordnung des sechstägigen Treffens sieht ebenfalls gemeinsame Gottesdienstfeiern mit Gemeinden sowie einen Orientierungsabend zur Einführung in den geschichtlichen und kulturellen Kontext der Ortsgemeinden vor.

Vor Beginn der Exekutivausschusssitzung findet eine Konferenz der indonesischen Kirchen in der Landeshauptstadt Jakarta statt. Diese wird sich mit der Frage nach der Ausübung des Missionsauftrags im eigenen Land befassen. Die Delegierten werden ebenfalls über die Bildung eines Regionalrates der indonesischen Mitgliedskirchen der WGRK beraten.

Für den Monat Juni ist ein sog. Global Institute of Theology in die Christliche Universität Duta Wacana der historisch bedeutsamen indonesischen Stadt Yogyakarta einberufen. Dreiundfünfzig junge Theologinnen und Theologen sowie kürzlich ordinierte Pfarrerinnen und Pfarrer nehmen an einem dreiwöchigen ökumenischen und interreligiösen Studienprogramm teil, um sich auf diese Weise für die Übernahme kirchlicher Leitungsfunktionen in unserer globalisierten Welt vorzubereiten.

Aktuelle Meldungen über den Fortgang der Exekutivausschusssitzung der WGRK finden Sie unter www.wcrc.ch

Further information is available from wcrc@wcrc.ch

Introduction
Indonesia in Brief
Timetable (PDF)
Practical Information (PDF)

Die WGRK entstand im Juni 2010 aus einem Zusammenschluss des Reformierten Weltbundes (RWB) und des Reformierten Ökumenischen Rates (REC). Ihre 229 Mitgliedskirchen, die rund 80 Millionen Christinnen und Christen repräsentieren, sind weltweit in Initiativen engagiert, die zur Gerechtigkeit im Bereich der Wirtschaft, der Umwelt und des Zusammenlebens der Geschlechter beitragen. Weiter gehört dazu das missionarische Anliegen und die Zusammenarbeit mit Christen unterschiedlicher Traditionen.


Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen, Medienmitteilung, 27. April 2012

The Legacy of John Calvin

Some action for the Church in the 21st Century
Eine Broschüre des Reformierten Weltbundes und des internationalen reformierten John Knox Zentrums informiert über Theologie und soziale Anliegen Johannes Calvins und regt von seinem Werk ausgehend an zu „life-giving action“ im 21. Jahrhundert. Die Broschüre ist in englischer Sprache erschienen.

Barbara Schenck

Neue Kirchenleitung in Ghana

Francis Amenu und Godwin Osiakwa werden kirchenleitende Theologen der E. P. Church, Ghana
Am 1. Januar 2009 übernehmen Francis Amenu und Godwin Osiakwa ihr neues Amt als kirchenleitende Theologen der Evangelical Presbyterian Church, Ghana (E.P.Church). Beide wurden während der jüngsten Synode zum Moderator bzw. Synodalsekretär gewählt.

Antje Wodtke, Öffentlichkeitsreferentin der Norddeutschen Mission

Predigtpreis für Paolo Riccas ''Sprachwitz''

Waldenser-Theologe Paolo Ricca erhält Predigtpreis 2008
Bonn. Professor Dr. Paolo Ricca ist mit dem ''Predigtpreises'' des Verlags für die Deutsche Wirtschaft AG (Bonn) für sein Lebenswerk geehrt worden. Der 1936 geborene reformierte Theologe lehrte Kirchengeschichte und Praktische Theologie an der Waldenserfakultät in Rom.

Pfr. Dr. Andreas Flick, Celle

Church unity vital for belief in world peace says Reformed leader Setri Nyomi

''Does the church have a moral voice or credibility when our divisions are so visible?''
Geneva (ENI). Threats to peace and security around the world ought to give urgency to the quest for Christian unity, the general secretary of the World Alliance of Reformed Churches, the Rev. Setri Nyomi has said. "Does the church have a moral voice or credibility when our divisions are so visible?" Nyomi asked during an address at the "Civilisation of Peace - Faiths and Cultures in Dialogue" conference in Nicosia, Cyprus, on 18 November, according to a statement by WARC.

Barbara Schenck

Soziale Ausgrenzung größte Herausforderung für evangelische Kirchen

Ergebnisse einer Umfrage unter den 105 Mitgliedskirchen der GEKE
„Die wachsende Lücke zwischen arm und reich führt zu sozialer Ausgrenzung.“ Diese Tatsache ist die aktuell größte soziale Herausforderung für die 105 Kirchen der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE).

Bern, 10. November 2008 / Thomas Flügge (Pressesprecher)

Gewalt gegen Christen in Orissa

Ein Bericht von der Synode der Kirche von Nordindien (CNI). Von Anto Akkara
Die Kirche von Nordindien (CNI), die gegenwärtig die schwersten Zeiten ihrer Geschichte durchmacht und deren Mitglieder zahlreich verfolgt werden, hat auf ihrer Synodaltagung vom 17.bis 21. Oktober in Pathankot im Bundesstaat Punjab ihre Einheit demonstriert. Die CNI ist Mitglied im Reformierten Weltbund.

Barbara Schenck
The work of Baptists, Methodists and members of the United Reformed Church in the field of social justice has been given fresh impetus, with new work priorities and the appointment of a new leader for the Joint Public Issues Team.

03.10.2008 URC/UMC/BUGB / GEKE-Internet-Newsletter, 8. Oktober 2008

A significant moment for reconciliation of Reformed church groups

New global Protestant body will help overcome 'history of separation'
The creation of the 80 million-member World Communion of Reformed Churches (WCRC) marks an opportunity “to reinvigorate Reformed witness” in a fractured world, says one of the architects of the union.

Barbara Schenck

Treffen von Reformiertem Weltbund (WARC) und Reformiertem Ökumenischen Rat (REC)

WARC and REC governing bodies meet for the first time in Utrecht
Members of the governing bodies of the World Alliance of Reformed Churches (WARC) and the Reformed Ecumenical Council (REC) will meet in joint sessions for the first time from 6 to 10 October in Utrecht.

Quelle: Homepage WARC

Grußwort Calvins zur Lutherdekade

Eine Entdeckung von WARC und SEK
In einem jüngst entdeckten Brief grüßt der Schweizer Reformator Johannes Calvin seinen deutschen Kollegen Martin Luther zu dessen am 21. September beginnenden Dekade.

Meldung auf der Homepage des Reformierten Weltbundes und des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK), 19. September 2008
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