'Unser Glaube nötigt uns zu einer gerechten Weltordnung'

WCRC: Zachäus-Kampagne fordert Steuergerechtigkeit


© WCRC

Eine neue, ökumenische Kampagne für Steuergerechtigkeit wurde im Juli bei den Vereinten Nationen in New York City gestartet.

Aber Zachäus stand auf und sprach zu dem Herrn: „Siehe, Herr, die Hälfte von meinem Besitz gebe ich den Armen, und wenn ich jemanden betrogen habe, so gebe ich es vierfach zurück.” —Lukas 19,8

Das „Zachäus-Projekt“ ist Teil der New International Financial and Economic Architecture Initiative (NIFEA), einer gemeinsamen Initiative des Weltmissionsrates, des Lutherischen Weltbundes, der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) und des Ökumenischen Rates der Kirchen.

„Unser Glaube nötigt uns zu einer gerechten Weltordnung“, sagte Philip Vinod Peacock, Referent der WGRK für Zeugnis und Gerechtigkeit, „und eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist ein gerechtes Steuersystem, das auf die Bedürfnisse der Armen und Enteigneten ausgerichtet ist und nicht auf die Bedürfnisse einiger weniger.“

Das Projekt fordert ein globales Steuer- und Wirtschaftssystem, das wie der Steuereintreiber Zachäus, der seine bösen Taten bereute, Gerechtigkeit stiftet und für Ausbeutung und Ungerechtigkeit Schadenersatz leistet.

„Die Veränderungen bei Zachäus sind Zeichen für die notwendigen Veränderungen in unseren Systemen, so dass durch die Früchte unserer Arbeit und unseres Reichtums die Armen aufgewertet und die Ausgebeuteten belohnt werden. Die Besteuerung ist ein wichtiges Instrument, um den Reichtum innerhalb und zwischen den Ländern gerecht zu verteilen und Unternehmen und Bürger im Hinblick auf die Wahrung des Gemeinwohls, einschließlich der Pflege der globalen ökologischen Gemeinschaft, zur Verantwortung zu ziehen“, heißt es in der Konzeptbeschreibung zu dem Projekt.

Die Kampagne setzt sich auf lokaler, nationaler und globaler Ebene für Steuergerechtigkeit ein und befasst sich mit sozialen und ökologischen Schulden, einschließlich Reparationszahlungen für Kolonialismus und Sklaverei. Die Kampagne dient sowohl der Aufklärung der Kirchen über die damit verbundenen Themen als auch dem Einsatz für Steuergerechtigkeit und Reparationen auf höchstem Niveau.

Die spezifischen Aufrufe der Zachäus-Steuerkampagne lauten:

  • Wir fordern die Einführung progressiver Vermögenssteuern auf globaler und nationaler Ebene, um die zunehmende Konzentration des Reichtums in den Händen immer mächtigerer Weniger einzudämmen, Hand in Hand mit erhöhten öffentlichen Ausgaben zur Bekämpfung der Armut.
  • Wir fordern ein Ende der Steuerhinterziehung und -vermeidung durch multinationale Konzerne und wohlhabende Privatpersonen.
  • Wir fordern dringend progressive Kohlenstoff- und Umweltsteuern auf verschiedenen Ebenen, um unser einmaliges planetarisches Zuhause zu schützen.
  • Wir fordern die sofortige Einführung einer Finanztransaktionssteuer auf den Handel mit Aktien, Anleihen, Währungen und Derivaten, um schädliche spekulative Aktivitäten einzudämmen.

Quelle: WCRC

7. Vollversammlung 20.-25. September 2012 in Florenz – gemeinsame Position der GEKE-Kirchen zur Sterbehilfe in Vorbereitung – Studienprozess für junge Ökumeniker beginnt 16.-18. Oktober 2009 – Konsultation zur Zukunft der Kirchengemeinschaft 15.-19. September 2010.
Geneva (ENI 10/06/2009). The Rev. Fred Kaan, a prolific 20th century English-language hymnologist, once described himself as the "world's most surprised hymn writer". Kaan, who has died aged 80, was unable to read music but wrote the words of more than 200 hymns in English, even though he started to learn the language only at the age of 16. He was born in the Netherlands in 1929 of Dutch parents, and moved in the 1950s to England, where he died on 4 October. Kaan was a retired minister of Britain's Untied Reformed Church. 1970-1978 Kaan was executive secretary of the World Alliance of Reformed Churches.

Barbara Schenck

GEKE: Ökumenisches Gipfeltreffen

Wipf: ''Wir sind eine Kirche. Wir müssen es aber auch leben.'' - Bukowski: Konfessionelle Weltbünde müssen zusammenarbeiten
In einem Gespräch mit den Spitzenvertretern der in Genf ansässigen ökumenischen Organisationen stellte die GEKE kritische Rückfragen an das Nebeneinander und Miteinander der konfessionellen Ökumene in Europa.

Pressemitteilung 21/2009 / GEKE, 3. Oktober 2009

RB/ERK: Setri Nyomi in Emden

Generalsekretär des Reformierten Weltbundes bei gemeinsamer Tagung von Evangelisch-reformierter Kirche und südafrikanischer URCSA
Der Generalsekretär der Reformierten Weltbundes, Setri Nyomi aus Ghana, hat die gemeinsame Globalisierungstagung der Evangelisch-reformierten Kirche und der Uniting Church of Southern Africa besucht. Vom 28. bis zum 29. September war der Ghanaische Pfarrer in der Emder Johannes a Lasco Bibliothek. 25 Theologen und andere Wissenschaftler vornehmlich aus Südafrika und Deutschland tagen seit dem 27. September dort zu Fragen der Globalisierung.

Ulf Preuß, Pressesprecher der ERK

Church of Scotland: ''Climate Change: Managing Your Carbon Footprint''

Kirk welcomes carbon footprint measures for congregations
The Church of Scotland has welcomed guidance detailing how every congregation can measure its own carbon footprint, and then take steps to reduce it.

Barbara Schenck

Internationaler Kongress: Das Menschenbild im Strafrecht

Körtner: ''Kein Rechtssystem kann letzte Gerechtigkeit schaffen''
In Wien fand ein internationaler Kongress statt zum Thema ''Das Menschenbild im Strafrecht'' – Bischof Bünker: Gegen Rachefantasien im Rechtsdenken

Hewlett-Packard: Vorzeigeunternehmen bei Arbeitsrechten

Ein Erfolg der Kampagne «High Tech - No Rights?»
RNA (24.9.09). Chinesische Nichtregierungsorganisationen (NGO) konnten in Zulieferbetrieben des Computerunternehmens Hewlett-Packard erstmals ein Bildungsprogramm zu Arbeitsrechten durchführen. Das Programm war eine direkte Folge der Kampagne «High Tech - No Rights?» der beiden Hilfswerke Brot für alle und Fastenopfer.

Pressemitteilung: RNA, 24. September 2009
Die Baptist Union of Great Britain, die Metodist Church und die United Reformed Church fordern gemeinsam ihre Gemeinden auf, den 20. September 2009 als Peacemaking Sunday zu feiern. Dazu wurde eine gemeinsame Liturgie erstellt (auch als PDF zum Download).

Barbara Schenck

WARC/Global Dialogue on the Accra Confession

Strong emphasis on need for action by Christians against economic and ecological injustice
Setri Nyomi: ''We cannot ignore the millions of victims of injustice and the consequences of human devastation upon the Earth.''

Barbara Schenck

Niederlande: Balkenende: ''The church is a haven. You can recharge there''

Premierminister Balkenende würdigt neue Möglichkeit, den Glauben mit der Zeitschrift ''glossy'' zu zeigen
Friday afternoon (11. September 2009) Prime Minister Balkende received the ‘glossy’ newspaper “We believe” from the hands of Dr. A.J. Plaisier, secretary general of the Protestant Church in the Netherlands.

Barbara Schenck
<< < 261 - 266 (266)