Erklärung der GEKE: Freiheit verantworten. Europa und die Kirchen 20 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs

Zum Jahrestag der Grenzöffnung zwischen Österreich und Ungarn

Das Präsidium der GEKE würdigt in einer Erklärung den 20. Jahrestag der Öffnung des Eisernen Vorhangs: Das grenzenlose Europa bietet Freiheit und Chancen, gleichzeitig belastet eine neue Re-Nationalisierung das Miteinander.

1989 veränderte sich Europa. Zum 20. Jahrestag der Öffnung der Grenze zwischen Österreich und Ungarn in Sopron am 27. Juni 1989 hat das Präsidium der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) heute eine Erklärung veröffentlicht. "Die Erinnerung an 1989 ist eine Verpflichtung, Freiheit immer wieder neu zu bewähren und zu verantworten", heisst es in dem Dokument.

Den Kirchen kam während des Umbruchs 1989 eine wichtige Rolle zu. Oppositionelle Kräfte konnten sich unter Kirchendächern sammeln. Friedensgebete wurden zu Foren eines friedlichen Widerstandes, mit dem die kommunistischen Systeme nicht gerechnet hatten und der sie ins Wanken brachte.

In der Bilanz der vergangenen 20 Jahre stehen in Mittel- und Osteuropa Dankbarkeit und Freude über die Befreiung aus der systematischen Unterdrückung. Auf der anderen Seite wächst die Sorge über die wachsenden sozialen Unterschiede in Europa und über die andauernde mentale Teilung in "West" und "Ost". Das grenzenlose Europa bietet große Freiheit und Chancen, aber es wird auch als Verlust des vertrauten Lebensraumes, als Wertekrise erfahren. Eine neue Re-Nationalisierung setzt ethnische und religiöse Minderheiten unter Druck und belastet das Miteinander der Völker in Europa.

Die Erfahrungen des Widerstands ermutigen dazu, für Freiheit und Gerechtigkeit einzutreten. Die Kirchen bringen sich mit ihrer ethischen und sozialen Kompetenz in die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen ein. In der GEKE werden sie auch weiterhin ihren Teil dazu beitragen, über alle Grenzen hinweg die Gemeinschaft zu stärken.

Erklärung im Wortlaut als PDF
http://www.leuenberg.eu/daten/File/Upload/doc-9854-2.pdf


Wien/Bern, 24. Juni 2009 / Thomas Flügge (Pressesprecher)
3. bis 5. Juli, Gedenken an die Öffnung der ungarisch-österreichischen Grenze in Sopron, Ungarn

„An die Grenzen gehen. 20 Jahre Grenzöffnung“ – unter diesem Motto gedenken GEKE-Mitgliedskirchen aus Bayern, Ungarn und Österreich vom 3. bis 5. Juli 2009 der Öffnung der ungarisch-österreichischen Grenze in Sopron. Die Grenzöffnung in Sopron im Sommer 1989 war der Beginn des Falls des Eisernen Vorhangs.

Sie beriet den Reformierten Weltbund und die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen zu Themen wie Geschlechtergerechtigkeit und ökologische Gerechtigkeit. Nun starb Omega Chilufya Bula am 31. Januar nach einem langen Krebsleiden an Herzkomplikationen.

Quelle: WGRK
Das Programm bietet hochqualifizierten jungen Mitgliedern die Möglichkeit, Erfahrungen innerhalb der WGRK zu sammeln.

Quelle: WGRK

'Frauen machen einen Unterschied'

WGRK: Brief an die kolumbianische Regierung
Kolumbien holte mehrere Frauen ins Verhandlungsteam, um mit der Guerillagruppe ELN zu verhandeln - und bekam nun Lob von Kirchenvertretern weltweit: "Bislang wurde die Rolle von Frauen kleingeredet."

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WGRK: Rebecca Mfutila erhält Sylvia-Michel-Preis
Die ordinierte Pfarrerin der Evangelischen Gemeinschaft des Kwango (Communauté Evangélique du Kwango (CEK)) wurde damit für ihr Engagement für Frauen in kirchlichen Führungspositionen gewürdigt.

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'Einheit, die uns Christus schenkt, sichtbar machen'

WGRK strebt engere ökumenische Zusammenarbeit in Rom an
Die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) wird in Partnerschaft mit der Waldensischen Evangelischen Kirche und der Kirche von Schottland im Jahr 2023 ein ökumenisches Büro in Rom, Italien, eröffnen.

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Zu Nassars Aufgaben gehört es, WGRK-Mitgliedskirchen künftig bei Aktivitäten für mehr Geschlechtergerechtigkeit zu unterstützen. Besonders in ihrem persönlichen Hintergrund sieht die Weltgemeinschaft einen Vorteil.

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WGRK veranstaltet mit Rat für Weltmission (CWM) 'Runden Tisch für Frauen in Führungspositionen'
Das Treffen brachte fast drei Dutzend Frauen aus mehr als 20 Ländern zusammen. Ziel war der Austausch und Reflexion für Frauen, die sich in patriarchalen Kontexten bewegen.

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"Witnessing to the God of Life" (Zeugnis für den Gott des Lebens ablegen), die Liturgie für den weltweiten Gottesdienst zum Reformationstag, ist jetzt sowohl auf Englisch als auch auf Spanisch zum Download verfügbar.

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WGRK-Workshop zur ÖRK-Vollversammlung
Die Frage der Steuergerechtigkeit in Lateinamerika war das Thema eines Workshops, den der Lateinamerikanische Bund der Presbyterianischen und Reformierten Kirchen (AIPRAL) bei der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen.

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Das Engagement der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) zugunsten der Gendergerechtigkeit – mit dem Schwerpunkt auf der Frauenordination – war Thema eines Workshops auf der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen.

Quelle: WGRK
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