„Europa darf sich nicht auf seinen Erfolgen ausruhen“

Das neue Europa-Info der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE)

GEKE-Europa-Info aus Brüssel Nr.4/2007 - Inhalt: GEKE-Präsidium zum neuen EU-Vertrag – Seminar zu Kirche und Arbeitswelt – Reformvertrag – Grundrechtecharta - Prioritäten der politischen Institutionen für 2008 – Altern und Altersfürsorge – Beihilfen und öffentliche Ausschreibungen – Klimawandel - Interkultureller Dialog.

In einer Pressemitteilung hat das Präsidium der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) die Unterzeichnung des neuen EU-Vertrags am 13. Dezember 2007 als weiteren Schritt im europäischen Einigungsprozess begrüßt: „Wir sehen, dass der neue Vertrag den Menschen in Europa mehr Möglichkeiten zur politischen Mitwirkung gibt. Das ist ein Schritt vorwärts“, erklärt der Präsident der GEKE, Pfarrer Thomas Wipf. „Hierzu gehört die Bereitschaft der EU zu einem ‚offenen, transparenten und regelmäßigen Dialog’ mit den Kirchen und religiösen Gemeinschaften, wie er im neuen Vertrag festgeschrieben wird.“

Die evangelischen Kirchen in Europa haben sich in der Debatte um eine EU-Verfassung wiederholt für die Weiterentwicklung der EU zu einer Wertegemeinschaft eingesetzt. Die GEKE begrüßt daher ausdrücklich, dass die Charta der Grundrechte dieselbe Rechtsverbindlichkeit erhält wie die Verträge und hofft, dass dem in Zukunft auch Großbritannien und Polen dem zustimmen werden. In beiden Ländern soll die Grundrechtecharta aufgrund eines Zusatzprotokolls nur in beschränktem Maße gelten. Für die evangelischen Kirchen ist die europäische Einigung nach dem zweiten Weltkrieg ein überaus erfolgreicher Beitrag zur Friedenssicherung. „Dieser Prozess muss weiter gehen. Europa darf sich nicht auf seinen Erfolgen ausruhen. Hier hätten wir uns vom neuen EU-Vertrag ein deutlicheres Bekenntnis zu gewaltfreien Methoden der Konfliktbearbeitung gewünscht“, so Wipf.

Aus evangelischer Sicht stellt der neue Vertrag trotz mancher Kritikpunkte eine verbesserte Grundlage für das Zusammenleben der Menschen und Staaten in Europa dar. Die Kirchen hoffen deshalb auf eine erfolgreiche Ratifizierung des Vertrags in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union. „Wir wünschen uns, dass während der Ratifizierung tatsächlich die Zukunft Europas im Mittelpunkt steht und nicht nur nationale Fragen“, erklärt Wipf. Die GEKE ermutigt ihre Mitgliedskirchen, sich an der Debatte über die Zukunft Europas aktiv zu beteiligen.

21.12.2007/ Dieter Heidtmann

Das Europa-Info als PDF

Quelle: Homepage der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE)

United Church of Christ: Kritik an der Aufstockung von US-Truppen in Afghanistan

Rev. Geoffrey A. Black: ''Many are concerned that a strategy relying so heavily on military escalation will not achieve the lasting peace that we are called to seek''
Rev. Geoffrey A. Black, Präsident der United Church of Christ (UCC) hat die geplante Aufstockung der US-Streitkräfte am Hindukusch um 30.000 Soldaten kritisiert. Black forderte einen Strategiewechsel von'''winning the war' to 'finishing the job''' und mehr Anstrengungen darin, die Wurzel von Gewalt, Korruption, Armut und Ungerechtigkeit und zu bekämpfen.

Barbara Schenck
Die Südafrikabeauftragte der Lippischen Landeskirche, Stefanie Rieke-Kochsiek, ist seit September als Pfarrerin in der Gemeinde Melodi-ya-Tshwane tätig und lehrt am Northern Theological Seminary in Pretoria. Mit ihrem Ehemann, dem Arzt Dr. Uli Kochsiek, und ihren beiden Kinder Marius und Onalenna wird sie drei Jahre lang in Südafrika leben und arbeiten. Für reformiert-info berichtet Stefanie Rieke-Kochsiek von ihren ersten Eindrücken aus der Hauptstadt Südafrikas.

Stefanie Rieke-Kochsiek, Pretoria, 20. November 2009

Schweiz: Minarett-Verbot belastet den gesellschaftlichen Zusammenhalt

Thomas Wipf: Recht auf freie Ausübung des Glaubens darf nicht aufgegeben werden
Das Minarett-Verbot löst keine Probleme, sondern wird neue schaffen. Gegenseitiger Respekt ist Voraussetzung für gelingende Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

ARD-Meldung über Ausgang der Volksabstimmung in der Schweiz
Wien (epdÖ) In der Debatte um Kreuze an öffentlichen Orten hat der evangelische Oberkirchenrat H.B. am Dienstag, 17. November, eine Stellungnahme veröffentlicht. Darin verwehrt sich das evangelisch-reformierte Leitungsgremium ''gegen jegliche Vereinnahmung seitens der Kreuz-Befürworter''.

Setri Nyomi beim Festkonzert zur Ehre Calvins in Budapest

Calvin prägte in Europa besonders Theologie und Kirche im Karpaten-Becken
(Budapest) – Am Abend des 9. November 2009 hat ein Festkonzert im Palast der Künste in Budapest stattgefunden. Die Festhalle war überfüllt. Der Generalsekretär des Reformierten Weltbundes (Genf), Pfarrer Setri Nyomi war als Ehrgast mit dabei. In seinem Grußwort sagte er: „Ungarn hat eine wunderbare Zukunft”. Er verwies auf den 22. Mai 2009, als in Debrecen eine gemeinsame Verfassung der ungarsprachigen Reformierten verabschiedet und in Kraft gesetzt wurde. Damit entstand die Grenzen grenzübergreifende Ungarisch-Reformierte Kirche.

Reformierter Weltbund: Georges-Lombard-Preis geht an Eun Young Hwang

Korean student wins Lombard Prize for study of Calvin and ecology
A Korean theology student has won the 2009 Lombard Prize for his study of the implications of John Calvin’s theology for the current ecological and economic crisis.

Meldung des Reformierten Weltbundes (WARC), www.warc.jalb.de

SEK: Thomas Wipf für einen Grundkonsens der Religionen

''Die Religionen sollten anerkennen, dass unser Staat auf dem Recht beruht und nicht auf dem Bekenntnis zu einer bestimmten Religion''
Es braucht einen verbindlichen „Grundkonsens über die Voraussetzungen des Zusammenlebens“ zwischen den Religionen, so SEK-Ratspräsident Thomas Wipf während der Abgeordnetenversammlung des Kirchenbundes.

Medienmitteilung des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbunds (SEK), Bern, 2. November 2009

Calvin als Ökumeniker in und für Europa

Thomas Wipf über die Perspektive der Reformation der Flüchtlinge und die Vision einer Gemeinschaft mit Christus, aufs Engste verknüpft mit der Gemeinschaft in Europa und weltweit

Barbara Schenck
Clifton Kirkpatrick, Präsident des Reformierten Weltbundes, nannte in seiner Predigt Lewis S. Mudge ''the leading ecumenist in the Presbyterian Church (U.S.A.)''.

Barbara Schenck

WARC congratulates Obama on Nobel Peace Prize

Setri Nyomi: ''the right choise''
The General Secretary of the World Alliance of Reformed Churches, Setri Nyomi, has sent a letter of congratulations to Barrack Obama following the announcement Friday that the President of the United States has been awarded the 2009 Nobel Peace Prize.

Quelle: WARC Homepage, 10/12/2009
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