WGRK: Netzwerke gegen soziale und finanzielle Ungleichheit

Zeit für neue Wege zum sozialen Wandel

WGRK. Die Zeit ist reif, dass globale Netzwerke von Personen, die sich für sozialen Wandel einsetzen, neue Formen von Zusammenarbeit entwickeln, sagt die Referentin für Gerechtigkeitsprogramme der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK).

„Wir müssen Wege finden, die es Netzwerken erlauben, auf soziale und finanzielle Formen von Ungleichheit zu reagieren, und zwar so, dass diese Aktionen konkrete Auswirkungen auf das Leben der unter Unrecht leidenden Menschen haben,“ sagt Dora Arce-Valentín. 

Die kubanische Pastorin, die sich anwaltschaftlich für Gerechtigkeit einsetzt, machte ihre Bemerkungen in den Büros der WGRK in Genf, Schweiz, vor ihrer Abreise zur Teilnahme an einem weltweiten Forum in Johannesburg, Südafrika. Dort treffen sich vom 3. – 8. März im Willow Park Konferenzzentrum Vertreter von Netzwerken aus mehr als 15 Ländern in sieben Regionen, die soziale Gerechtigkeitsanliegen anwaltschaftlich vertreten. Ziel der Tagung ist die Verabschiedung eines gemeinsamen Aktionsplans für die nächsten Jahre. 

„Wir wollen konkrete Ergebnisse erzielen,” erklärt Arce-Valentín. „Wir wollen uns den Herausforderungen stellen, die mit unserem Fürspracheeinsatz auf weltweiter Ebene verbunden sind.”

Es handelt sich um die zweite Versammlung des Globalen OIKOTREE – Forums, unter der gemeinsamen Verantwortung des Council for World Mission, des Ökumenischen Rates der Kirchen und der WGRK. Der Aktionsradius der Gruppen des OIKOTREE – Netzwerks reicht von der Planung alternativer Tourismusformen im Mittleren Osten über die Verteidigung der Rechte aborigener Völker in Südamerika bis zum Einsatz zugunsten von Frauenrechten in Tanzania. Zur Teilnahme an der sechstägigen Begegnung werden fünfzig Personen erwartet.

Die Tagesordnung des Globalen Forums umfasst eine Rückschau der seit dem letzten Treffen von 2010 in Arnoldshein, Deutschland unternommenen Aktivitäten. Jenes Treffen hatte eine Strategie für gemeinsame Aktionen  vorgeschlagen gegenüber „herrschenden Systemen“, die gemäss OIKOTREE „eine kontinuierliche Bedrohung des Lebens darstellen.” Die Teilnehmenden an diesem Treffen in Deutschland hatten sich darauf geeinigt, Dialogrunden über so zentrale Themen wie Klimawandel und Ungleichheiten im weltweiten Finanzsystem zu veranstalten, das zu extremen Armutsformen und zu Formen von Gewalt im Leben der Familien und der Zivilgesellschaft beiträgt.

„Jetzt wollen wir aus dem, was seither geschehen ist, entsprechende Schlüsse ziehen,“ sagt Arce-Valentín. „Unsere Planung für die Zukunft muss auch die beschränkten finanziellen Ressourcen berücksichtigen, über die das OIKOTREE-Programm verfügt. Unsere WGRK wird sich an dieser Versammlung in dem Sinn dazu äussern, dass wir zwar nur über begrenzte Mittel verfügen, jedoch die Gaben einer weltweiten Bewegung von Kirchen in 108 Ländern einzubringen vermögen: wir kennen fähige, engagierte Leute in unseren Mitgliedskirchen und können Verbindungen zu ihnen herstellen.”

Die Forumsteilnehmer werden anderthalb Tage lang in intensivem Kontakt zu Gruppen in der Region von Johannesburg stehen, die sich für sozialen Wandel einsetzen. Diese Intensiverfahrung soll der internationalen Gruppe als Einführung in die gesellschaftliche Realität Südafrikas nach Beendigung der Apartheidzeit dienen.  Die OIKOTREE-Teilnehmer werden mit Problemen konfrontiert, vor denen Kirchen und religiöse Bewegungen heute stehen und zu deren Lösung sie beizutragen bemüht sind.

Europäische und koreanische Mitgliedsorganisationen von OIKOTREE ermöglichen jugendlichen Aktivisten und jungen Theologinnen und Theologen die Teilnahme an dieser Konsultation.

„Wir sind daran interessiert, dass diese jungen Menschen ein tieferes Bewusstsein für Gerechtigkeitsfragen entwickeln und darüber aus ihrer theologischen Perspektive reflektieren,” sagt Arce-Valentín. „Wir sind uns bewusst, dass sie aufgrund ihrer Kenntnis der Kommunikationssysteme und ihrer Organisationsfähigkeit von öffentlichen Anlässen in der Lage sind, uns bei der Entwicklung neuer Formen von Fürsprachearbeit zu beraten.“


Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen, Medienmitteilung 4 März 2013

United Church of Christ: Kritik an der Aufstockung von US-Truppen in Afghanistan

Rev. Geoffrey A. Black: ''Many are concerned that a strategy relying so heavily on military escalation will not achieve the lasting peace that we are called to seek''
Rev. Geoffrey A. Black, Präsident der United Church of Christ (UCC) hat die geplante Aufstockung der US-Streitkräfte am Hindukusch um 30.000 Soldaten kritisiert. Black forderte einen Strategiewechsel von'''winning the war' to 'finishing the job''' und mehr Anstrengungen darin, die Wurzel von Gewalt, Korruption, Armut und Ungerechtigkeit und zu bekämpfen.

Barbara Schenck
Die Südafrikabeauftragte der Lippischen Landeskirche, Stefanie Rieke-Kochsiek, ist seit September als Pfarrerin in der Gemeinde Melodi-ya-Tshwane tätig und lehrt am Northern Theological Seminary in Pretoria. Mit ihrem Ehemann, dem Arzt Dr. Uli Kochsiek, und ihren beiden Kinder Marius und Onalenna wird sie drei Jahre lang in Südafrika leben und arbeiten. Für reformiert-info berichtet Stefanie Rieke-Kochsiek von ihren ersten Eindrücken aus der Hauptstadt Südafrikas.

Stefanie Rieke-Kochsiek, Pretoria, 20. November 2009

Schweiz: Minarett-Verbot belastet den gesellschaftlichen Zusammenhalt

Thomas Wipf: Recht auf freie Ausübung des Glaubens darf nicht aufgegeben werden
Das Minarett-Verbot löst keine Probleme, sondern wird neue schaffen. Gegenseitiger Respekt ist Voraussetzung für gelingende Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

ARD-Meldung über Ausgang der Volksabstimmung in der Schweiz
Wien (epdÖ) In der Debatte um Kreuze an öffentlichen Orten hat der evangelische Oberkirchenrat H.B. am Dienstag, 17. November, eine Stellungnahme veröffentlicht. Darin verwehrt sich das evangelisch-reformierte Leitungsgremium ''gegen jegliche Vereinnahmung seitens der Kreuz-Befürworter''.

Setri Nyomi beim Festkonzert zur Ehre Calvins in Budapest

Calvin prägte in Europa besonders Theologie und Kirche im Karpaten-Becken
(Budapest) – Am Abend des 9. November 2009 hat ein Festkonzert im Palast der Künste in Budapest stattgefunden. Die Festhalle war überfüllt. Der Generalsekretär des Reformierten Weltbundes (Genf), Pfarrer Setri Nyomi war als Ehrgast mit dabei. In seinem Grußwort sagte er: „Ungarn hat eine wunderbare Zukunft”. Er verwies auf den 22. Mai 2009, als in Debrecen eine gemeinsame Verfassung der ungarsprachigen Reformierten verabschiedet und in Kraft gesetzt wurde. Damit entstand die Grenzen grenzübergreifende Ungarisch-Reformierte Kirche.

Reformierter Weltbund: Georges-Lombard-Preis geht an Eun Young Hwang

Korean student wins Lombard Prize for study of Calvin and ecology
A Korean theology student has won the 2009 Lombard Prize for his study of the implications of John Calvin’s theology for the current ecological and economic crisis.

Meldung des Reformierten Weltbundes (WARC), www.warc.jalb.de

SEK: Thomas Wipf für einen Grundkonsens der Religionen

''Die Religionen sollten anerkennen, dass unser Staat auf dem Recht beruht und nicht auf dem Bekenntnis zu einer bestimmten Religion''
Es braucht einen verbindlichen „Grundkonsens über die Voraussetzungen des Zusammenlebens“ zwischen den Religionen, so SEK-Ratspräsident Thomas Wipf während der Abgeordnetenversammlung des Kirchenbundes.

Medienmitteilung des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbunds (SEK), Bern, 2. November 2009

Calvin als Ökumeniker in und für Europa

Thomas Wipf über die Perspektive der Reformation der Flüchtlinge und die Vision einer Gemeinschaft mit Christus, aufs Engste verknüpft mit der Gemeinschaft in Europa und weltweit

Barbara Schenck
Clifton Kirkpatrick, Präsident des Reformierten Weltbundes, nannte in seiner Predigt Lewis S. Mudge ''the leading ecumenist in the Presbyterian Church (U.S.A.)''.

Barbara Schenck

WARC congratulates Obama on Nobel Peace Prize

Setri Nyomi: ''the right choise''
The General Secretary of the World Alliance of Reformed Churches, Setri Nyomi, has sent a letter of congratulations to Barrack Obama following the announcement Friday that the President of the United States has been awarded the 2009 Nobel Peace Prize.

Quelle: WARC Homepage, 10/12/2009
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