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'Lasst uns nach Frieden streben'
Versöhnungsbemühungen zwischen Nord- und Südkorea
Der 15. August wird in Korea als Tag der Befreiung gefeiert und erinnert an die Unabhängigkeit Koreas vom japanischen Kolonialismus. Die 10. Generalversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Busan, Südkorea, verabschiedete eine Resolution, in der die Weltkirche dazu aufgefordert wurde, den Sonntag vor dem 15. August als "Gebetssonntag für die friedliche Wiedervereinigung der koreanischen Halbinsel" zu betrachten. Thema für den Sonntag ist Römer 14,19: "Darum wollen wir uns mit allen Kräften um das bemühen, was zum Frieden beiträgt und wodurch wir uns gegenseitig ´im Glauben` fördern."
Anfang des Jahres trafen sich die Staatschefs von Nord- und Südkorea in Panmunjom und beschlossen, auf Frieden, Versöhnung und Wiedervereinigung hinzuarbeiten. Dadurch kam es zu einer Deeskalation der Spannungen auf der koreanischen Halbinsel. Das interkoreanische Gipfeltreffen im "Friedenshaus" von Panmunjom erklärte eine neue Ära des Friedens. Es forderte ausdrücklich eine vollständige Aussetzung aller feindseligen Handlungen und Zusammenarbeit, um die demilitarisierte Zone zu einer tatsächlichen Friedenszone zu machen und den Waffenstillstand durch einen Friedensvertrag zu ersetzen. Mit der Erklärung von Panmunjom verpflichteten sich die Unterzeichner weiter zu einer schrittweisen Abrüstung, mit dem Ziel der kompletten Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel.
Der kürzlich abgeschlossene Gipfel zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Demokratischen Volksrepublik Korea hat sich verpflichtet, neue Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu schaffen und ihre gemeinsamen Anstrengungen zum Aufbau eines dauerhaften Friedensregimes auf der koreanischen Halbinsel zu vereinigen. Beide Länder bestätigten auch die Erklärung von Panmunjom.
Friedens- und Versöhnungsbemühungen auf der koreanischen Halbinsel stehen seit langem auf der Tagesordnung der Weltgemeinschaft reformierter Kirchen. Der kürzlich in Leipzig geschlossene General Council empfing eine Delegation des Koreanischen Christlichen Verbandes. Der General Council beauftragte die WCRC auch, die vielen ökumenischen Initiativen, die für den Frieden arbeiten, zusammenzubringen, um einen "ökumenischen Begleitprozess für Heilung, Versöhnung und friedliche Wiedervereinigung der koreanischen Halbinsel" zu schaffen.
Die WCRC fordert alle ihre Mitgliedskirchen, ökumenischen Partner und gleichgesinnte Freunde auf, mit ihren jeweiligen Regierungen, zivilgesellschaftlichen Partnern und anderen Organisationen Lobbyarbeit zu leisten, um die Stigmatisierung der DVRK zu beenden, einen Abschluss der Wirtschaftssanktionen und eine vollständige Einstellung des Militärs herbeizuführen Aggression auf der koreanischen Halbinsel.
Wir rufen insbesondere alle Mitgliedskirchen dazu auf, sich am 12. August im Gebet an die koreanische Halbinsel zu erinnern und die Liturgie zu nutzen, die sowohl vom Nationalen Kirchenrat in Korea (Süd) als auch vom Koreanischen Christlichen Bund (Nord) gemeinsam erarbeitet wurde.
Quelle: WCRC/ime
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Meldung des Reformierten Weltbundes (WARC), www.warc.jalb.de
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Medienmitteilung des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbunds (SEK), Bern, 2. November 2009
Calvin als Ökumeniker in und für Europa
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Quelle: WARC Homepage, 10/12/2009