WGRK: Prophetisches missionarisches Engagement gegen Trafficking

von Jan-Gerd Heetderks, VGV-Korrespondent

‚Der Handel mit Frauen und Kindern ist eine heutige Form der Sklaverei und eine schlimme Verletzung der grundlegenden Menschenrechte von Frauen und Kindern.’ Das sagt Mr.Sudipta Singh, Direktor der kirchlichen Programme von der Church of North India in dem Workshop über Trafficking (Menschenhandel). Seine Kirche ist seit 7 Jahren engagiert in der Arbeit Trafficking (Menschenhandel) zu bekämpfen.

Hunderttausende von Kindern und Frauen aus Nepal, Bangladesh, Butan und anderen Ländern werden nach Indien gehandelt. Kinder und Frauen aus Indien werden innerhalb des Landes gehandelt aber auch z.B. in Länder des Mittleren Ostens um im Haushalt, Steinfabriken oder der Sex-Industrie ausgebeutet zu werden. Sie kommen oft aus Dörfern, in denen es kaum ökonomische Entwicklungsmöglichkeiten gibt; deswegen gehen sie oft ahnungslos ‚Arbeitsangebote’ ein oder werden von den Eltern verkauft. Sie werden gezwungen, durch (Androhung) von Gewalt, durch Entziehung von Essen und Trinken, Kidnapping, Wegnehmen der Pässe, Folter … oder durch das Versprechen auf ein besseren Leben.

Die fürchterlichste Geschichte, die Sudipta Singh erzählte war die von jungen Kindern (2-3 Jahre) die in den Mittleren Osten verkauft werden um da bei Kamelrennen den Kamelen an die Ohren gebunden zu werden: die Kinder schreien und dadurch laufen die Kamele schneller, wobei die Kinder diese Tortur meistens nicht überleben.

Die Kirchen in Süd-Ost-Asien haben ihre Kräfte vereinigt, um sich gegen Trafficking einzusetzen und den Opfern zu helfen. Durch Arbeit mit den Menschen in den Dorfgemeinschaften wollen sie informieren und die Gefahren bewusst machen; Ausbildungen werden angeboten, um Menschen in ihren eigenen Gemeinschaften Zukunft ermöglichen. Wo möglich, werden Frauen und Kinder befreit. Opfer von Trafficking werden aufgefangen und begleitet. Der Kampf gegen die Profiteure wird auch gemeinsam mit anderen Institutionen geführt. Das ist nicht ungefährlich; es gibt viele Bedrohungen und es ist auch schon Gewalt gebraucht worden gegen die Helfer.

Bei Trafficking geht es um ein weltweites Problem. Trafficking ist ein Business mit Milliarden-Umsatz. Für grosse Sportgeschehen wie z.B. die Fussballweltmeisterschaft werden tausende Frauen gezwungen als Prostituierte zu arbeiten. „Prophetisches missionarisches Engagement der Kirchen und Ortsgemeinden um die Verletzlichkeit von Kindern und Frauen zu mindern, ist nötig.“

www.reformedchurches.org

United Church of Christ: Kritik an der Aufstockung von US-Truppen in Afghanistan

Rev. Geoffrey A. Black: ''Many are concerned that a strategy relying so heavily on military escalation will not achieve the lasting peace that we are called to seek''
Rev. Geoffrey A. Black, Präsident der United Church of Christ (UCC) hat die geplante Aufstockung der US-Streitkräfte am Hindukusch um 30.000 Soldaten kritisiert. Black forderte einen Strategiewechsel von'''winning the war' to 'finishing the job''' und mehr Anstrengungen darin, die Wurzel von Gewalt, Korruption, Armut und Ungerechtigkeit und zu bekämpfen.

Barbara Schenck
Die Südafrikabeauftragte der Lippischen Landeskirche, Stefanie Rieke-Kochsiek, ist seit September als Pfarrerin in der Gemeinde Melodi-ya-Tshwane tätig und lehrt am Northern Theological Seminary in Pretoria. Mit ihrem Ehemann, dem Arzt Dr. Uli Kochsiek, und ihren beiden Kinder Marius und Onalenna wird sie drei Jahre lang in Südafrika leben und arbeiten. Für reformiert-info berichtet Stefanie Rieke-Kochsiek von ihren ersten Eindrücken aus der Hauptstadt Südafrikas.

Stefanie Rieke-Kochsiek, Pretoria, 20. November 2009

Schweiz: Minarett-Verbot belastet den gesellschaftlichen Zusammenhalt

Thomas Wipf: Recht auf freie Ausübung des Glaubens darf nicht aufgegeben werden
Das Minarett-Verbot löst keine Probleme, sondern wird neue schaffen. Gegenseitiger Respekt ist Voraussetzung für gelingende Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

ARD-Meldung über Ausgang der Volksabstimmung in der Schweiz
Wien (epdÖ) In der Debatte um Kreuze an öffentlichen Orten hat der evangelische Oberkirchenrat H.B. am Dienstag, 17. November, eine Stellungnahme veröffentlicht. Darin verwehrt sich das evangelisch-reformierte Leitungsgremium ''gegen jegliche Vereinnahmung seitens der Kreuz-Befürworter''.

Setri Nyomi beim Festkonzert zur Ehre Calvins in Budapest

Calvin prägte in Europa besonders Theologie und Kirche im Karpaten-Becken
(Budapest) – Am Abend des 9. November 2009 hat ein Festkonzert im Palast der Künste in Budapest stattgefunden. Die Festhalle war überfüllt. Der Generalsekretär des Reformierten Weltbundes (Genf), Pfarrer Setri Nyomi war als Ehrgast mit dabei. In seinem Grußwort sagte er: „Ungarn hat eine wunderbare Zukunft”. Er verwies auf den 22. Mai 2009, als in Debrecen eine gemeinsame Verfassung der ungarsprachigen Reformierten verabschiedet und in Kraft gesetzt wurde. Damit entstand die Grenzen grenzübergreifende Ungarisch-Reformierte Kirche.

Reformierter Weltbund: Georges-Lombard-Preis geht an Eun Young Hwang

Korean student wins Lombard Prize for study of Calvin and ecology
A Korean theology student has won the 2009 Lombard Prize for his study of the implications of John Calvin’s theology for the current ecological and economic crisis.

Meldung des Reformierten Weltbundes (WARC), www.warc.jalb.de

SEK: Thomas Wipf für einen Grundkonsens der Religionen

''Die Religionen sollten anerkennen, dass unser Staat auf dem Recht beruht und nicht auf dem Bekenntnis zu einer bestimmten Religion''
Es braucht einen verbindlichen „Grundkonsens über die Voraussetzungen des Zusammenlebens“ zwischen den Religionen, so SEK-Ratspräsident Thomas Wipf während der Abgeordnetenversammlung des Kirchenbundes.

Medienmitteilung des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbunds (SEK), Bern, 2. November 2009

Calvin als Ökumeniker in und für Europa

Thomas Wipf über die Perspektive der Reformation der Flüchtlinge und die Vision einer Gemeinschaft mit Christus, aufs Engste verknüpft mit der Gemeinschaft in Europa und weltweit

Barbara Schenck
Clifton Kirkpatrick, Präsident des Reformierten Weltbundes, nannte in seiner Predigt Lewis S. Mudge ''the leading ecumenist in the Presbyterian Church (U.S.A.)''.

Barbara Schenck

WARC congratulates Obama on Nobel Peace Prize

Setri Nyomi: ''the right choise''
The General Secretary of the World Alliance of Reformed Churches, Setri Nyomi, has sent a letter of congratulations to Barrack Obama following the announcement Friday that the President of the United States has been awarded the 2009 Nobel Peace Prize.

Quelle: WARC Homepage, 10/12/2009
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