Lukas Vischer gestorben

Schweizer Theologe und Ökumeniker Lukas Vischer 82jährig gestorben

"Lukas Vischer was a tower of strength and a sharp theological mind right until the end," sagte Rev. Setri Nyomi, Generalsekretär des Refomierten Weltbundes gegenüber Ecumenical News International (eni).

Genf/Schweiz (APD). Der reformierte Schweizer Theologe und engagierte Ökumeniker Lukas Vischer ist am 11. März im 82. Lebensjahr gestorben. Lukas Vischer promovierte nach dem Studium der Theologie in Basel, Strassburg, Göttingen und Oxford 1952 bei Professor Oscar Cullmann in Basel. Während des Studiums begegnete er auch Vertretern der dialektischen Theologie, den Professoren Karl Barth und Eduard Thurneysen. 1961 wurde er als theologischer Studiensekretär der Abteilung Glaube und Kirchenverfassung im Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) nach Genf berufen. Von 1966 bis 1979 war er Direktor der Abteilung Glaube und Kirchenverfassung. Als Beobachter des Weltkirchenrates verfolgte Vischer von 1962-1965 die Vorgänge beim Zweiten Vatikanischen Konzil in Rom.

Von 1980 bis 1991 leitete Lukas Vischer die "Evangelische Arbeitsstelle Ökumene Schweiz" in Bern und übernahm eine ausserordentliche Professur für ökumenische und systematische Theologie an der Theologischen Fakultät der Universität Bern. Vischer wurde von mehreren Universitäten zum Ehrendoktor gekürt.

Pfarrer Vischer war auch Mitverfasser der ersten ökumenischen Kirchengeschichte der Schweiz und initiierte mit anderen 1967 die Erklärung von Bern und zusammen mit seiner Frau Barbara 1981 die Schweizer Sektion der "Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter" (ACAT). Vischer gestaltete den Reformprozess der Schweizerischen Evangelischen Synode (SES) 1981 bis 1987 wesentlich mit und war 1986 Mitbegründer der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft Kirche und Umwelt (OeKU). Er beteiligte sich aktiv an der Arbeit des Schweizerischen ökumenischen Komitees für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Den Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund (SEK) unterstützte er bei der Errichtung der Orthodoxie-Kommission und in der innerevangelischen Verständigung.

Vor und seit seinem Ruhestand diente Vischer dem Reformierten Weltbund (RWB) und dem Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) als Berater in theologischen und schöpfungsethischen Fragen. Er lebte seit 1992 mit seiner Gattin in der Calvin-Stadt Genf.

Der Theologe Vischer setzte sich nicht nur als Mitarbeiter und Direktor von Glaube und Kirchenverfassung des ÖRK, sondern auch durch unzählige Publikationen, Konferenzen und Konsultationen unermüdlich für die Verständigung, Annäherung und Zusammenarbeit der christlichen Kirchen und Konfessionsfamilien ein. Gleichzeitig engagierte er sich für die Klärung und Stärkung der reformierten Identität, tief davon überzeugt, dass Ökumene die eigene konfessionelle Identität nicht aufhebt.

Quelle: © Nachrichtenagentur Adventistischer Pressedienst (APD), Basel (Schweiz)


Barbara Schenck
Zum Tod eines großen Ökumenikers

Am 11. März verstarb der Schweizer Theologe Lukas Vischer, einer der bedeutendsten Reformierten und Ökumeniker des 20. Jahrhunderts.

7. Vollversammlung 20.-25. September 2012 in Florenz – gemeinsame Position der GEKE-Kirchen zur Sterbehilfe in Vorbereitung – Studienprozess für junge Ökumeniker beginnt 16.-18. Oktober 2009 – Konsultation zur Zukunft der Kirchengemeinschaft 15.-19. September 2010.
Geneva (ENI 10/06/2009). The Rev. Fred Kaan, a prolific 20th century English-language hymnologist, once described himself as the "world's most surprised hymn writer". Kaan, who has died aged 80, was unable to read music but wrote the words of more than 200 hymns in English, even though he started to learn the language only at the age of 16. He was born in the Netherlands in 1929 of Dutch parents, and moved in the 1950s to England, where he died on 4 October. Kaan was a retired minister of Britain's Untied Reformed Church. 1970-1978 Kaan was executive secretary of the World Alliance of Reformed Churches.

Barbara Schenck

GEKE: Ökumenisches Gipfeltreffen

Wipf: ''Wir sind eine Kirche. Wir müssen es aber auch leben.'' - Bukowski: Konfessionelle Weltbünde müssen zusammenarbeiten
In einem Gespräch mit den Spitzenvertretern der in Genf ansässigen ökumenischen Organisationen stellte die GEKE kritische Rückfragen an das Nebeneinander und Miteinander der konfessionellen Ökumene in Europa.

Pressemitteilung 21/2009 / GEKE, 3. Oktober 2009

RB/ERK: Setri Nyomi in Emden

Generalsekretär des Reformierten Weltbundes bei gemeinsamer Tagung von Evangelisch-reformierter Kirche und südafrikanischer URCSA
Der Generalsekretär der Reformierten Weltbundes, Setri Nyomi aus Ghana, hat die gemeinsame Globalisierungstagung der Evangelisch-reformierten Kirche und der Uniting Church of Southern Africa besucht. Vom 28. bis zum 29. September war der Ghanaische Pfarrer in der Emder Johannes a Lasco Bibliothek. 25 Theologen und andere Wissenschaftler vornehmlich aus Südafrika und Deutschland tagen seit dem 27. September dort zu Fragen der Globalisierung.

Ulf Preuß, Pressesprecher der ERK

Church of Scotland: ''Climate Change: Managing Your Carbon Footprint''

Kirk welcomes carbon footprint measures for congregations
The Church of Scotland has welcomed guidance detailing how every congregation can measure its own carbon footprint, and then take steps to reduce it.

Barbara Schenck

Internationaler Kongress: Das Menschenbild im Strafrecht

Körtner: ''Kein Rechtssystem kann letzte Gerechtigkeit schaffen''
In Wien fand ein internationaler Kongress statt zum Thema ''Das Menschenbild im Strafrecht'' – Bischof Bünker: Gegen Rachefantasien im Rechtsdenken

Hewlett-Packard: Vorzeigeunternehmen bei Arbeitsrechten

Ein Erfolg der Kampagne «High Tech - No Rights?»
RNA (24.9.09). Chinesische Nichtregierungsorganisationen (NGO) konnten in Zulieferbetrieben des Computerunternehmens Hewlett-Packard erstmals ein Bildungsprogramm zu Arbeitsrechten durchführen. Das Programm war eine direkte Folge der Kampagne «High Tech - No Rights?» der beiden Hilfswerke Brot für alle und Fastenopfer.

Pressemitteilung: RNA, 24. September 2009
Die Baptist Union of Great Britain, die Metodist Church und die United Reformed Church fordern gemeinsam ihre Gemeinden auf, den 20. September 2009 als Peacemaking Sunday zu feiern. Dazu wurde eine gemeinsame Liturgie erstellt (auch als PDF zum Download).

Barbara Schenck

WARC/Global Dialogue on the Accra Confession

Strong emphasis on need for action by Christians against economic and ecological injustice
Setri Nyomi: ''We cannot ignore the millions of victims of injustice and the consequences of human devastation upon the Earth.''

Barbara Schenck

Niederlande: Balkenende: ''The church is a haven. You can recharge there''

Premierminister Balkenende würdigt neue Möglichkeit, den Glauben mit der Zeitschrift ''glossy'' zu zeigen
Friday afternoon (11. September 2009) Prime Minister Balkende received the ‘glossy’ newspaper “We believe” from the hands of Dr. A.J. Plaisier, secretary general of the Protestant Church in the Netherlands.

Barbara Schenck
<< < 261 - 267 (267)