Sylvia-Michel-Preis für die Korean Association of Women Theologians

Schweizerische Kirchenpräsidentinnen verleihen Preis an südkoreanische feministische Theologinnen

WGRK. Der Verband südkoreanischer feministischer Theologinnen wurde von Frauen, die selbst Leitungsfunktionen in reformierten schweizerischen Kantonalkirchen ausüben oder ausgeübt haben, mit einem Preis ausgezeichnet. Die Preisträgerinnen wurden für ihre bahnbrechende theologische Arbeit geehrt, mit der sie sich für die Stärkung der Frauen zur Wahrnehmung von Führungspositionen in den Kirchen Koreas eingesetzt haben.

Bei einer gestern (11.3.) in Genf, Schweiz veranstalteten Feier erhielten zwei Vertreterinnen des Koreanischen Theologinnenverbandes (Korean Association of Women Theologians, KAWT) den Sylvia-Michel-Preis: Frau Hee Soo Kang, Präsidentin des KAWT, und die Geschäftsführerin des Verbandes, Frau Nan Hee Lee, repräsentierten den Verband bei diesem Anlass. Die Gründerin des Verbandes, die 89jährige Theologin Soon Kyung Park, fühlte sich nicht mehr kräftig genug, um die Flugstrapaze von Seoul, Korea, nach Genf auf sich zu nehmen.

Frau Kang, die Gemeindepfarrerin ist und ein Doktorat vorbereitet, sagt, die Preisverleihung sei ein vielbenötigter Akt der Anerkennung für die Anstrengungen ihres Verbandes. „In Korea sind viele christliche Frauen überzeugt, es sei für sie undenkbar, ähnlich erfolgreich wie Männer zu sein. Die Ehrung durch diesen von Schweizerischen Frauen verliehenen Preis ist eine grosse Ermutigung für uns Koreanerinnen.“

Ehemalige und jetzt amtierende Präsidentinnen schweizerischer Kantonalkirchen hatten die Preisträgerinnen des alle zwei Jahre verliehenen Preises gemeinsam mit der Exekutivsekretärin für Gerechtigkeit und Partnerschaft der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK), Dora Arce-Valentin, bestimmt.

Gastgeberin der Preisverleihungsfeier, die in der historischen Kirche La Fusterie stattfand, war die Protestantische Kirche in Genf. Charlotte Kuffer, Präsidentin der Genfer Kirche, übergab die Verleihungsurkunde, die mit einer Preissumme von USD 5'000 dotiert ist.

Frau Lee sagt, das Preisgeld solle der Veröffentlichung eines Buches über die Geschichte des KAWT dienen. Der Frauenverband ist auch für seien Einsatz für die Wiedervereinigung Nord- und Südkoreas bekannt.

„Es ist für uns wichtig, uns unserer Geschichte bewusst zu bleiben, wenn wir unsere Zukunft erfolgreich gestalten wollen,“ sagt Frau Lee, die über ein Doktorat des Theologischen Seminars Hanshin der Presbyterianischen Kirche in der Republik Korea verfügt. „Wenn wir unsere Geschichte (history) oder ‚ihre Geschichte’ (herstory) vergessen, dürfte ein Neuanfang äusserst schwierig sein.“

Das Buch soll im November anlässlich der Weltversammlung des ÖRK in Busan erscheinen. Die darin behandelten Themen sind auf die Versammlungsthematik abgestimmt, also auf den Aufruf zur Stärkung von Leben, Gerechtigkeit und Frieden.

Der Preis trägt den Namen der Schweizerin Sylvia Michel. Sie war die erste Frau in Europa, die das Amt einer Kirchenpräsidentin bekleidet hat. Ihre Wahl zur Präsidentin der schweizerischen Kantonalkirche von Aargau fiel in das Jahr 1980. Zwei Wochen danach erfolgte die Wahl von Nicole Fischer als Präsidentin der Protestantischen Kirche in Genf. Beide ehemalige Präsidentinnen waren an der gestrigen Zeremonie präsent.

Frau Fischer sagte den rund 100 Teilnehmenden an dieser Feier, die Preisverleihung habe auch zum Ziel, die Aufmerksamkeit der Frauen in der Schweiz darauf zu lenken, dass die Lage der Frauen in anderen Teilen unserer Welt weitaus schwieriger als hier bei uns sei. „Diese Feier soll für uns ein Anlass sein, diesen Frauen unsere Fürsorge und Unterstützung zu bekunden“, sagt sie.

Die Evangelisch-Reformierte Kirche des Kantons Aargau koordinierte den Auswahlprozess unter den Bewerberinnen für diese, im Jahr 2013 zum dritten Mal stattfindende Preisverleihung. Claudia Bandixen, ehemalige Präsidentin der Kirche und jetzige Direktorin von mission 21, sowie Irmelin Kradolfer, Leiterin der Fachstelle Frauen, Männer, Gender der Aargauer Kirche waren ebenfalls an der Feier anwesend.

Die Preisverleihung wurde durch einen von Pfarrerin Vanessa Lagier geleiteten Gottesdienst eingeführt. Für die musikalische Begleitung und den Chorgesang sorgten die Musiker der Koreanischen Presbyterianischen Gemeinde in Genf.

Frau Lee und Frau Kang schliessen ihren Genfer Besuch heute mit Begegnungen im Ökumenischen Zentrum und im Ökumenischen Zentrum Bossey ab.


Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen, Pressemitteilung, 12. März 2013

Reformierte in Europa wählen neuen Sekretär

Pfarrer Alexander Horsburgh von der Church of Scotland ist seit heute (9. Oktober 2009) der Sekretär des Europäischen Gebietes des Reformierten Weltbundes.
Die in Wuppertal tagende Ratsversammlung der reformierten Kirchen Europas hat den schottischen Pfarrer Alexander Horsburgh (41) zu ihrem neuen Sekretär (Geschäftsführer) gewählt. Horsburgh tritt sein Amt sofort an. Horsburgh ist auch Mitglied des Leitungsausschusses des Reformierten Weltbundes.

Jörg Schmidt, Generalsekretär des Reformierten Bundes

Das ''reformierte Europa'' trifft sich in Wuppertal

Kirchenleitende aus 19 reformierten Kirchen Europas tagen am 8./9. Oktober im ''Theologischen Zentrum Wuppertal''
Bischof Dr. Gusztáv Bölcskei, Ungarn, hat am 8. Oktober in Wuppertal die Tagung von Vertretern des Europäischen Gebiets des Reformierten Weltbundes eröffnet. Etwa 35 Kirchenleitende aus insgesamt 19 reformierten Kirchen Europas kommen zwei Tage lang zu ihrer turnusmäßigen Ratsversammlung zusammen. Tagungsort für diese alle zwei Jahre stattfindende Sitzung ist das ''Theologische Zentrum Wuppertal'' auf der Hardt. Gastgeber ist der Reformierte Bund in Deutschland.

Pfr. Jörg Schmidt, Generalsekretär des Reformierten Bundes
7. Vollversammlung 20.-25. September 2012 in Florenz – gemeinsame Position der GEKE-Kirchen zur Sterbehilfe in Vorbereitung – Studienprozess für junge Ökumeniker beginnt 16.-18. Oktober 2009 – Konsultation zur Zukunft der Kirchengemeinschaft 15.-19. September 2010.
Geneva (ENI 10/06/2009). The Rev. Fred Kaan, a prolific 20th century English-language hymnologist, once described himself as the "world's most surprised hymn writer". Kaan, who has died aged 80, was unable to read music but wrote the words of more than 200 hymns in English, even though he started to learn the language only at the age of 16. He was born in the Netherlands in 1929 of Dutch parents, and moved in the 1950s to England, where he died on 4 October. Kaan was a retired minister of Britain's Untied Reformed Church. 1970-1978 Kaan was executive secretary of the World Alliance of Reformed Churches.

Barbara Schenck

GEKE: Ökumenisches Gipfeltreffen

Wipf: ''Wir sind eine Kirche. Wir müssen es aber auch leben.'' - Bukowski: Konfessionelle Weltbünde müssen zusammenarbeiten
In einem Gespräch mit den Spitzenvertretern der in Genf ansässigen ökumenischen Organisationen stellte die GEKE kritische Rückfragen an das Nebeneinander und Miteinander der konfessionellen Ökumene in Europa.

Pressemitteilung 21/2009 / GEKE, 3. Oktober 2009

RB/ERK: Setri Nyomi in Emden

Generalsekretär des Reformierten Weltbundes bei gemeinsamer Tagung von Evangelisch-reformierter Kirche und südafrikanischer URCSA
Der Generalsekretär der Reformierten Weltbundes, Setri Nyomi aus Ghana, hat die gemeinsame Globalisierungstagung der Evangelisch-reformierten Kirche und der Uniting Church of Southern Africa besucht. Vom 28. bis zum 29. September war der Ghanaische Pfarrer in der Emder Johannes a Lasco Bibliothek. 25 Theologen und andere Wissenschaftler vornehmlich aus Südafrika und Deutschland tagen seit dem 27. September dort zu Fragen der Globalisierung.

Ulf Preuß, Pressesprecher der ERK

Church of Scotland: ''Climate Change: Managing Your Carbon Footprint''

Kirk welcomes carbon footprint measures for congregations
The Church of Scotland has welcomed guidance detailing how every congregation can measure its own carbon footprint, and then take steps to reduce it.

Barbara Schenck

Internationaler Kongress: Das Menschenbild im Strafrecht

Körtner: ''Kein Rechtssystem kann letzte Gerechtigkeit schaffen''
In Wien fand ein internationaler Kongress statt zum Thema ''Das Menschenbild im Strafrecht'' – Bischof Bünker: Gegen Rachefantasien im Rechtsdenken

Hewlett-Packard: Vorzeigeunternehmen bei Arbeitsrechten

Ein Erfolg der Kampagne «High Tech - No Rights?»
RNA (24.9.09). Chinesische Nichtregierungsorganisationen (NGO) konnten in Zulieferbetrieben des Computerunternehmens Hewlett-Packard erstmals ein Bildungsprogramm zu Arbeitsrechten durchführen. Das Programm war eine direkte Folge der Kampagne «High Tech - No Rights?» der beiden Hilfswerke Brot für alle und Fastenopfer.

Pressemitteilung: RNA, 24. September 2009
Die Baptist Union of Great Britain, die Metodist Church und die United Reformed Church fordern gemeinsam ihre Gemeinden auf, den 20. September 2009 als Peacemaking Sunday zu feiern. Dazu wurde eine gemeinsame Liturgie erstellt (auch als PDF zum Download).

Barbara Schenck
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