Eine neue Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen

Ein „historischer Beschluss“ 2007

Der Reformierte Weltbund (RWB) hat beschlossen, sich mit dem Reformierten Ökumenischen Rat (REC) zusammenzuschließen und eine neue, weltweite reformierte Organisation zu gründen, in der mehr als 80 Millionen reformierte Christinnen und Christen vertreten sind.

Dieser historische Beschluss wurde im Oktober vom Exekutivausschuss des RWB in Trinidad und Tobago getroffen. Nach Wunsch des RWB soll die neue Organisation den Namen „Weltgemeinschaft reformierter Kirchen“ (World Communion of Reformed Churches) tragen. Die vereinigende Generalversammlung soll vom 18. bis 28. Juni 2010 in Grand Rapids, Michigan, USA, stattfinden.

„Dieser Augenblick ist wirklich entscheidend für uns,“ sagte RWB-Präsident Clifton Kirkpatrick nach der Annahme des Beschlusses.

Und REC-Präsident Douwe Visser fügte hinzu: „Dieser Augenblick ist von historischer Bedeutung. Ich hoffe, es gelingt uns, das Potential unserer beiden Organisationen zusammenzulegen und so mehr Ausstrahlung zu haben als es uns heute als separate Körperschaften möglich ist. Ich habe den Eindruck, dass diese neue Organisation wirklich die Stimme der reformierten Welt sein wird.“

RWB-Generalsekretär Setri Nyomi sagte: „In dieser historischen Stunde hat die reformierte Familie bewiesen, dass wir in der Lage sind, uns als Gemeinschaft zusammenzuschließen und Spaltungen zu überwinden. Dafür danken wir Gott.“

Der Exekutivausschuss einigte sich auf eine Definition der Bezeichnung „Gemeinschaft“ (communion) im vorgeschlagenen neuen Namen der Organisation. Dort heißt es:

„Gemeinschaft (communion) ist ein Ausdruck für unsere Zusammengehörigkeit im Leib Christi, auf dem Weg zu der Einheit als Gabe Gottes, zu der Gott uns berufen hat. Diese Einheit findet ihre vollkommene Entsprechung in der Trinität selbst. Unser Wunsch nach Gemeinschaft weist auf die Verpflichtung unserer Kirchen hin, in dem ganzen Reichtum ihrer Vielfalt füreinander zu sorgen, einander zu achten und zu dienen. Damit bezeugen wir unsere gemeinsame Berufung durch den Geist Gottes in Jesus Christus.“

Der vorgeschlagene Name für die neue reformierte Weltgemeinschaft, sowie der vorgesehene Ort und Zeitpunkt für die vereinigende Generalversammlung, samt thematischer Vorschläge, die noch vom RWB-Stab auszuformulieren sind, werden dem REC zur Prüfung vorgelegt.

Eine Vereinigungsversammlung in Grand Rapids ist nicht nur von hoher symbolischer Bedeutung, sondern hat auch ihren praktischen Wert, denn der REC hat sein Sekretariat in Grand Rapids. Außerdem sind zwei Kirchen, die zugleich Mitglied von RWB und REC sind, in dieser Region stark vertreten, nämlich die Christliche Reformierte Kirche von Nordamerika und die Reformierte Kirche in Amerika.

Setri Nyomi erklärte bei der Sitzung, das letzte Treffen der reformierten Kirchenfamilie in den Vereinigten Staaten habe 1954 stattgefunden, als eine der Gründungsorganisationen, der Bund Presbyterianischer Kirchen dort tagte.

Der RWB-Exekutivausschuss wir im Frühjahr 2009 eine Delegation zum US-Außenministerium schicken, um sicherzustellen, dass alle Delegierten ein Visum erhalten.

Um die finanzielle Situation des RWB und der sich zusammen schliessenden reformierten Organisation auf eine solide Grundlage zu stellen, beschloss das Leitungsgremium des RWB, vermittels der mit der Presbyterianischen Kirche (USA) verbundenen Presbyterianischen Stiftung eine neue Stiftung mit einem Kapital von US$ 20 Millionen zu gründen.

Die vorgeschlagene Basiserklärung für die Vereinigung lautet wie folgt:
„Grundlage der „Weltgemeinschaft reformierter Kirchen“ ist das Wort des dreieinigen Gottes, wie es in Jesus Christus Mensch geworden ist, wie es in der Heiligen Schrift des Alten und Neuen Testamentes zu finden ist und von der Kirche bezeugt wird. Die „Weltgemeinschaft reformierter Kirchen“ verkörpert die reformierte Identität, wie sie in den historischen reformierten Bekenntnissen zum Ausdruck kommt und im täglichen Leben und Zeugnis der reformierten Gemeinschaft konkrete Gestalt annimmt.“

Die neue reformierte Organisation wird allen nicht suspendierten Mitgliedern von RWB und REC, aber auch anderen reformierten, presbyterianischen, kongregationalistischen, waldensischen, vorreformatorischen, vereinigten und sich vereinigenden Traditionen offen stehen, sofern sie sich der Basiserklärung des neuen Zusammenschlusses anschliessen.

Die neue reformierte Organisation wird auch Bewegungen, Werke und theologische Institutionen der reformierten Bewegung zu aktiver Mitgliedschaft einladen

Bei den Kernaufgaben der neuen reformierten Organisation geht es um Folgendes:

- die reformierte konfessionelle Identität und die Gemeinschaft unter reformierten Kirchen sowie die Einheit der gesamten Kirche zu fördern;
- wirtschaftliche und ökologische Gerechtigkeit für die gesamte Schöpfung Gottes zu fördern und für Frieden und Versöhnung in der Welt zu arbeiten;
- als weltweite Familie des Volkes Gottes für die Erneuerung des reformierten Gottesdienstes und des spirituellen Lebens einzutreten;
- die Ausbildung von Führungskräften zu verbessern und die Bundesgemeinschaft zu stärken;
- sich für die volle Teilhabe von Frauen und Jugendlichen in allen Bereichen kirchlichen Lebens einzusetzen;
- in der reformierten Christenheit eine neue Leidenschaft für Gottes Mission in Zeugnis und Dienst und im Geist der Partnerschaft und Einheit zu wecken und
- die reformierte Theologie im Blick auf das heutige Zeugnis und die Einheit der Kirche zu interpretieren.

Quelle: Homepage des Reformierten Weltbundes

 

7. Vollversammlung 20.-25. September 2012 in Florenz – gemeinsame Position der GEKE-Kirchen zur Sterbehilfe in Vorbereitung – Studienprozess für junge Ökumeniker beginnt 16.-18. Oktober 2009 – Konsultation zur Zukunft der Kirchengemeinschaft 15.-19. September 2010.
Geneva (ENI 10/06/2009). The Rev. Fred Kaan, a prolific 20th century English-language hymnologist, once described himself as the "world's most surprised hymn writer". Kaan, who has died aged 80, was unable to read music but wrote the words of more than 200 hymns in English, even though he started to learn the language only at the age of 16. He was born in the Netherlands in 1929 of Dutch parents, and moved in the 1950s to England, where he died on 4 October. Kaan was a retired minister of Britain's Untied Reformed Church. 1970-1978 Kaan was executive secretary of the World Alliance of Reformed Churches.

Barbara Schenck

GEKE: Ökumenisches Gipfeltreffen

Wipf: ''Wir sind eine Kirche. Wir müssen es aber auch leben.'' - Bukowski: Konfessionelle Weltbünde müssen zusammenarbeiten
In einem Gespräch mit den Spitzenvertretern der in Genf ansässigen ökumenischen Organisationen stellte die GEKE kritische Rückfragen an das Nebeneinander und Miteinander der konfessionellen Ökumene in Europa.

Pressemitteilung 21/2009 / GEKE, 3. Oktober 2009

RB/ERK: Setri Nyomi in Emden

Generalsekretär des Reformierten Weltbundes bei gemeinsamer Tagung von Evangelisch-reformierter Kirche und südafrikanischer URCSA
Der Generalsekretär der Reformierten Weltbundes, Setri Nyomi aus Ghana, hat die gemeinsame Globalisierungstagung der Evangelisch-reformierten Kirche und der Uniting Church of Southern Africa besucht. Vom 28. bis zum 29. September war der Ghanaische Pfarrer in der Emder Johannes a Lasco Bibliothek. 25 Theologen und andere Wissenschaftler vornehmlich aus Südafrika und Deutschland tagen seit dem 27. September dort zu Fragen der Globalisierung.

Ulf Preuß, Pressesprecher der ERK

Church of Scotland: ''Climate Change: Managing Your Carbon Footprint''

Kirk welcomes carbon footprint measures for congregations
The Church of Scotland has welcomed guidance detailing how every congregation can measure its own carbon footprint, and then take steps to reduce it.

Barbara Schenck

Internationaler Kongress: Das Menschenbild im Strafrecht

Körtner: ''Kein Rechtssystem kann letzte Gerechtigkeit schaffen''
In Wien fand ein internationaler Kongress statt zum Thema ''Das Menschenbild im Strafrecht'' – Bischof Bünker: Gegen Rachefantasien im Rechtsdenken

Hewlett-Packard: Vorzeigeunternehmen bei Arbeitsrechten

Ein Erfolg der Kampagne «High Tech - No Rights?»
RNA (24.9.09). Chinesische Nichtregierungsorganisationen (NGO) konnten in Zulieferbetrieben des Computerunternehmens Hewlett-Packard erstmals ein Bildungsprogramm zu Arbeitsrechten durchführen. Das Programm war eine direkte Folge der Kampagne «High Tech - No Rights?» der beiden Hilfswerke Brot für alle und Fastenopfer.

Pressemitteilung: RNA, 24. September 2009
Die Baptist Union of Great Britain, die Metodist Church und die United Reformed Church fordern gemeinsam ihre Gemeinden auf, den 20. September 2009 als Peacemaking Sunday zu feiern. Dazu wurde eine gemeinsame Liturgie erstellt (auch als PDF zum Download).

Barbara Schenck

WARC/Global Dialogue on the Accra Confession

Strong emphasis on need for action by Christians against economic and ecological injustice
Setri Nyomi: ''We cannot ignore the millions of victims of injustice and the consequences of human devastation upon the Earth.''

Barbara Schenck

Niederlande: Balkenende: ''The church is a haven. You can recharge there''

Premierminister Balkenende würdigt neue Möglichkeit, den Glauben mit der Zeitschrift ''glossy'' zu zeigen
Friday afternoon (11. September 2009) Prime Minister Balkende received the ‘glossy’ newspaper “We believe” from the hands of Dr. A.J. Plaisier, secretary general of the Protestant Church in the Netherlands.

Barbara Schenck