Konsultation zum Stand der Weltgemeinschaft reformierter Kirchen

Gemeinschaft als Gabe Gottes


WGRK. Eine Konsultation zum Stand der Gemeinschaft, hat vom 1. bis 7. Februar 2014 50 reformierte Kirchenvertreterinnen und -vertreter aus aller Welt im winterlichen Bundesstaat Michigan zusammengebracht.

In Michigan wurde der erste Entwurf für einen Bericht zum Stand der Gemeinschaft erarbeitet, der im Mai dem Exekutivausschuss der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) vorgelegt werden soll.

Pfarrerin Bridget Ben-Naimah aus Ghana sagte im Abschlussgottesdienst: »Schwestern und Brüder in Christus, auf halber Strecke des ersten Lebensabschnitts der neugegründeten Weltgemeinschaft haben wir uns hier in Grand Rapids versammelt, um verschiedene Dimensionen unsres Verständnisses von Gemeinschaft zu erkunden und festzustellen, wie wir gemeinschaftlich und als Einzelkirchen diesen Weg zurück gelegt haben. In unseren Gesprächen ist mancherlei zu Tage getreten, doch sollten uns diese Erkenntnisse weder entmutigen noch uneins werden lassen. Vielmehr sollten sie uns daran erinnern, dass Gemeinschaft eine Gabe Gottes an uns ist, die wir dafür verantwortlich sind an der Gemeinschaft mitzuarbeiten, zu der wir berufen sind.«

Gemeinschaft als »Gabe Gottes«, dieses Motiv durchzog die Tagung. »Die Einheit, nach der wir uns sehnen, ist immer Einheit in Christus«, erklärte Professor Iain Torrance aus Schottland. »Und es gibt keine stärkere Möglichkeit, vereint zu sein. Einheit wird uns geschenkt und es ist nichts, was wir selber erreichen könnten.«

Auch Setri Nyomi, Generalsekretär der WGRK, meinte: »Christliche Einheit ist uns bereits als Gabe Gottes geschenkt worden. Es liegt an uns, alles zu tun, um sie zu erhalten.«

Einheit als Familie

Wie die Gemeinschaft gepflegt werden sollte, sowohl untereinander als auch nach außen, wurde lebhaft diskutiert. »Die wahre Aufgabe unserer Gemeinschaft ist es«, bemerkte der Präsident der WGRK, Dr. Jerry Pillay in seiner Eröffnungsansprache, »ein Forum, eine Familie, eine Einheit zu sein, die verschiedene Wahrnehmungen und Meinungen in sich zusammenhält, damit wir miteinander als Mitglieder der reformierten Familie im Gespräch bleiben können.«

Der Theologiereferent der WGRK, Dr. Douwe Visser unterstrich in einem Vortrag: »Eine der Auswirkungen des Lebens in Gemeinschaft ist, dass wir zur Welt sprechen, in der wir leben, dass wir den Mächten die Wahrheit sagen und manchmal auch mit prophetischer Stimme reden. Die Gabe der Gemeinschaft ist der Grund dafür, dass wir uns der Gerechtigkeit tief verpflichtet fühlen sollten.«

Sind wir freundlich genug?

Viele Diskussionen befassten sich mit der Frage, wie Mitgliedskirchen der reformierten Weltgemeinschaft trotz unterschiedlicher Positionen zu Gegenwartsfragen zusammenbleiben können.
»Sind wir freundlich genug, Themen zu umgehen, zu denen wir stark differierende Meinungen haben?«, fragte Dr. Jakobus Gerber aus Südafrika. »Ich glaube, dass wir als Gemeinschaft dazu aufgefordert werden. Gott weist auf dritte Wege hin. Sind wir freundlich genug? Freundlich genug wie Christus, um jeden in dieser Gemeinschaft anzunehmen mit seinem jeweiligen Ausgangspunkt und jeder nur möglichen theologischen Konvergenz?«

Gegenseitiger Respekt

»Wenn wir in Gemeinschaft sind, müssen wir einander vertrauen. Wenn ich einem anderen misstraue, dann hindert mich das daran, in Gemeinschaft zu sein. Ich muss Dir vertrauen können und Du musst mir vertrauen können«, meinte Dr. Yvette Noble-Bloomfield von den Caymann Inseln, in ihrem Vortrag und betonte: »Um in Gemeinschaft zu sein, muss ich Dich respektieren und Du mich. Respekt muss auf Gegenseitigkeit beruhen.«

Generalsekretär Dr. Nyomi unterstich, dass Gemeinschaft mehr sein müsse als die Leitung und der Mitarbeiterstab der Weltgemeinschaft. Sie bestehe vor allem aus den Kirchen in den verschiedenen Ländern. Er sagte: »Wenn wir uns über den Stand der Gemeinschaft äußern, müssen wir berücksichtigen, ob die Aktionen unserer Kirchen im jeweiligen Kontext die Zusammengehörigkeit von Gemeinschaft und Gerechtigkeit zum Ausdruck bringen.«

Dr. Pillay erklärte sich mit der Tagung zufrieden, die Teil eines längeren Prozesses gewesen sei. »Was wir hier getan haben, war unbedingt richtig. Wir haben den Stand der Gemeinschaft betrachtet«, sagte Pillay, »wir müssen das verarbeiten. Die Information, die ans Tageslicht gebracht wurde, ist für uns lebenswichtig und wir haben Mittel und Wege, damit weiterzuarbeiten.« Daran müssten sich das Referat für Theologie und Gemeinschaft, die Teilnehmer der Konsultation, der Exekutivausschuss der WGRK sowie die Mitgliedskirchen beteiligen.

Weitere Auskünfte sind erhältlich beim Referenten für Theologie und Gemeinschaft, Dr. Douwe Visser: dvi@wcrc.eu.

Weitere Fotos unter:
www.flickr.com/photos/reformedcommunio/

Quelle: Pressemeldung der WGRK, 11. Februar 2014

 

WARC/Global Dialogue on the Accra Confession

Strong emphasis on need for action by Christians against economic and ecological injustice
Setri Nyomi: ''We cannot ignore the millions of victims of injustice and the consequences of human devastation upon the Earth.''

Barbara Schenck

Niederlande: Balkenende: ''The church is a haven. You can recharge there''

Premierminister Balkenende würdigt neue Möglichkeit, den Glauben mit der Zeitschrift ''glossy'' zu zeigen
Friday afternoon (11. September 2009) Prime Minister Balkende received the ‘glossy’ newspaper “We believe” from the hands of Dr. A.J. Plaisier, secretary general of the Protestant Church in the Netherlands.

Barbara Schenck

Evangelische Nachrichten aus Tschechien

Nachrichten aus der EKBB auf Deutsch und Englisch
Bulletin der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder (EKBB), der Diakonie der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder und der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Karlsuniversität als PDF auf www.srcce.cz

Barbara Schenck

Presbyterian Church of Wales: Rückzug der britischen Truppen aus Afghanistan gefordert

Moderator Rev Haydn Thomas: Terrorismus mit Terrorismus zu beantworten ist keine Antwort
''In his final address as Moderator, the Rev Haydn Thomas will tell the Church’s General Assembly that Prime Minister Gordon Brown should return to his roots as son of the manse by basing his foreign policy on Christian principles'', meldete Christian Today am 8. September 2009.

Barbara Schenck

Globaler Dialog in Südafrika: Krise als Chance für eine Bewegung für soziale Gerechtigkeit

Mohau Pheko: current crisis is ''a spectacular failure'' of the current system
(WARC) The global financial crisis is a golden opportunity for a movement for economic justice according to a South African businesswoman and political economist.

Barbara Schenck

Vollversammlung des ÖRK 2013 in Korea: Chance für Dialog mit Evangelikalen und Pfingstkirchen

''Beitrag für die friedliche Aussöhnung und Wiedervereinigung'' des geteilten Koreas
Der am 31. August vom Zentralausschuss beschlossene Veranstaltungsort für die nächste Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in der südkoreanischen Hafenstadt Busan im Jahr 2013 bietet nach Ansicht des Vorsitzenden des internationalen Ausschusses des Nationalen Kirchenrats in Korea (NCCK), Pfarrer Dr. Jong-Wha Park, besondere Chancen für einen verstärkten Dialog mit den evangelikalen und Pfingstkirchen in Korea.

Ökumenischer Rat der Kirchen - Nachrichten, 1. September 2009

Internationale Konsultation Südafrika: Reformierte Kirchen analysieren Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise

Vizepräsident Weusmann (ERK) erinnert an ständigen Dialog zwischen Kirchen in Deutschland und Südafrika
(WARC/RWB, 2. September 2009). Eine Zusammenkunft von reformierten Kirchen weltweit beginnt diese Woche in Johannesburg, Südafrika; im Zentrum der Debatten wird die Rolle stehen, die die Kirchen bei dem Ruf nach wirtschaftlicher Gerechtigkeit und Schutz der Umwelt zu spielen haben.

Pressemitteilung des Reformierten Weltbundes

Internationale Calvin-Konferenz in Budapest

Ein Bericht von Lajos Békefy
Europäische Wissenschaftler haben sich in Budapest zu einem internationalen Calvin-Symposium getroffen. Die Fachtagung mit über 200 Vorlesungen fand statt im Rahmen der Jahresversammlung des Kollegium der Doktoren der Reformierten Kirche Ungarns vom 24. bis 28 August 2009.

Dr. Lajos Békefy
(WARC, Juli 2009) Christians are increasingly articulate critics of economic, social and environmental abuse. What is often missing for ordinary people in those critiques is an idea of what they can do to make a difference at home, in their parishes and in the broader community.
(WARC, 25. August 2009) The Presbyterian Church of Vanuatu will be following God's will by taking a leading role in efforts to reverse the effects of climate change according to the leader of a global alliance of Reformed churches.

The World Alliance of Reformed Churches, Tuesday, 25 August 2009, 9:04 (EST)
<< < 271 - 279 (279)