'Vereint im gemeinsamen Bezeugen des Gottes des Lebens'

WCRC: Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre (JDDJ)


Unterzeichner der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre © Steve Toepp

Unterzeichner der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre erwarten eine "tiefere Gemeinschaft auf dem Weg zur vollen sichtbaren Einheit der Kirche".

„In einer zerbrochenen, gewalttätigen und verängstigten Welt ist es dringend erforderlich, dass die Kirche Zeugnis von der Möglichkeit der Einheit und Versöhnung ablegt und den Mut zum Ausdruck bringt, in Werken der Verkündigung, Gerechtigkeit und des Mitgefühls zusammenzuhalten“, sagte Anna Case-Winters, Mitglied der Delegation der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK), bei einer Konsultation der konfessionellen Zusammenschlüsse vom 26. bis 28. März 2019 auf dem Campus der Notre Dame Universität (Indiana, USA).

Ursprünglich von den Verantwortlichen der Katholischen Kirche und des Lutherischen Weltbundes (LWB) unterzeichnet, wurde der Kreis der JDDJ-Unterzeichner um den World Methodist Council, die Anglikanische Gemeinschaft und die WGRK erweitert, die sich alle auf die Kernbotschaft der Erlösung in und durch Christus einigen.

„Diese Begegnung ist ein Meilenstein in dem Sinne, dass die fünf Gemeinschaften vereinbart haben, besonders bei Aktivitäten zusammenzuarbeiten, die sie zusammenbringen und die Einheit inmitten der geteilten, gebrochenen Welt mit so viel Unrecht und der Erniedrigung der gesamten Schöpfung Gottes zu fördern“, sagte Peggy Kabonde, Mitglied der Delegation der WGRK.

In einer abschließenden Erklärung hoben die Teilnehmenden hervor, wie der JDDJ-Prozess zur Überwindung jahrhundertealter Kontroversen geführt hat. Sie stellten auch fest, wie ihre Methode des diffenrenzierten Konsenses, eine Kernübereinstimmung unter Beibehaltung unterschiedlicher konfessioneller Äußerungen ermöglicht, und dazu genutzt werden kann, um mit vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Hindernissen im Zusammenhang mit Fragen der Lehre und der Ethik umzugehen.

„Wir sind vereint im gemeinsamen Bezeugen des Gottes des Lebens, damit wir Unterschiede und Meinungsverschiedenheiten annehmen können, ohne dass sie uns trennen“, sagte Chris Ferguson, Generalsekretär der WGRK. „Das ist möglich durch die gemeinsame Bestätigung, dass es Gott allein ist, der die Gabe der Erlösung und die Gerechtigkeit, die in und durch sie herrscht, bewirkt!“

Die Teilnehmenden einigten sich darauf, einen Lenkungsausschuss einzurichten, „um die durch unser Treffen erzeugte Dynamik durch Förderung und Überwachung des Prozesses der Entwicklung von Beziehungen zwischen den Unterzeichnern der JDDJ voranzutreiben“.

Es ist auch geplant, „eine Reihe von katechetischen Werkzeugen und Materialien in verschiedenen Formen, schriftlich und bildlich, einschließlich einer speziellen gemeinsamen Webseite, zu entwickeln, die in allen Bereichen des kirchlichen Lebens und der theologischen Ausbildung verwendet werden sollen“.

„Wir sind auf eine neue Weise eine globale Koinonia des gemeinsamen Zeugnisses der befreienden Kraft der Gnade Gottes in einer Welt, die unter die Diebe gefallen ist“, sagte Ferguson. „Gottes Rettungswerk berührt die ganze Schöpfung und alle Menschen, so dass Einheit und Gerechtigkeit untrennbar miteinander verbunden sind.“

„Die JDDJ hat die Grundlage für eine Neuausrichtung auf einander geschaffen. Wir beginnen nicht mehr am Ort der Spaltung, sondern am Ort der Einheit“, sagte Case-Winters. „Wir suchen nicht mehr nach dem, was dem anderen fehlt, sondern nach den unverwechselbaren Gaben, die wir alle mitbringen.“


WCRC

die reformierten.upd@te 09.2

Das reformierte Quartalsmagazin / Juni 2009
In diesen Tagen erscheint die neue Ausgabe von die reformierten.upd@te 09.2. Die Themen: Das Reformierte Zentrum auf dem Kirchentag und der Calvin-Festakt in Berlin - aktuelle Meldungen aus dem Reformierten Weltbund - die Predigt von Peter Bukowski zu Psalm 68 im ARD-Fernsehgottesdienst aus dem Französischen Dom zu Berlin am 12. Juli 2009

Jörg Schmidt, Generalsekretär des Reformierten Bundes, 10. August 2009

Church of Scotland begrüßt Entscheidung, den Lockerbie-Attentäter aus der Haft zu entlassen

''Eine Botschaft für die Welt, was es heißt, Schottisch zu sein''
Edinburgh (ENI). The (Presbyterian) Church of Scotland has said it fully supports a decision taken by the Scottish Government on 20 August to release the convicted Lockerbie bomber, Abdul Baset Ali al-Megrahi, on compassionate grounds. ''This decision has sent a message to the world about what it is to be Scottish,'' the Rev. Ian Galloway, convenor of the Church and Society Council of the Church of Scotland, said in a statement. ''We are defined as a nation by how we treat those who have chosen to hurt us. Do we choose mercy even when they did not choose mercy?''

Barbara Schenck
As Reformed churches worldwide prepare to celebrate the 500th anniversary on 10 July of the birth of Protestant Reformation leader, John Calvin, leaders of a global movement of Reformed churches have issued a statement calling on Christians to commemorate Calvin not as a saint but as a source of inspiration for responding to contemporary social and environmental concerns.

Pressemeldung des WARC, 8. Juli 2009

Reformierte Kirchen sagen: Calvin machte aus Genf die internationale Stadt, die sie heute ist

Genf: Stadt Calvins und Stätte eines internationalen Calvinismus
(WARC/RWB) In Genf soll am 10. Juli eine kirchliche Gedenkfeier den 500. Jahrestag der Geburt Calvins, des Vorkämpfers der protestantischen Reformation, markieren. Diese Feier soll dem Einfluss des französischen Reformators auf die internationale Ausstrahlung und das Profil seiner Adoptivstadt gewidmet sein.

Pressemeldung des Reformierten Weltbundes vom 7. Juli 2009

Reformierter Weltbund: Jugend in der Evangelisch reformierten Kirche Lithauens soll sich als David gegen Goliath erheben

In Erinnerung an Calvin als jungen Reformator ermutigt Generalsekretär Nyomi die Reformierte Kirche in Lithauen, jungen Leuten Raum für ihre Begabungen zu geben
(WARC, 24. Juni 2009) Youth should be entrusted with church leadership positions a senior Reformed church executive has told leaders of the Evangelical Reformed Church of Lithuania.

GEKE : Evangelische Kirchen mühen sich um Versöhnung 20 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs

Wipf: Einsatz für Minderheiten ist ''Nagelprobe des Bekenntnisses zur Freiheit''
Erinnerung an Grenzöffnung 1989 verpflichtet zum Einsatz für nationale und ethnische Minderheiten – erstarkter Nationalismus stellt das Miteinander in Europa in Frage – Präsident und Generalsekretär der GEKE auf Gedenkfeierlichkeiten zum 20. Jahrestag der Grenzöffnung.

Sopron, 4. Juli 2009, Thomas Flügge, Pressesprecher Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE)

Der GEKE focus 6 (2/09) jetzt im Internet

zum kostenlosen Download auf www.leuenberg.eu
Human dignity vs. Christian morality? - Die Kluft zwischen Arm und Reich bedeutet soziale Ausgrenzung - Demeurer avec son temps - We are above all interested in the practice of faith

Thomas Flügge, GEKE

CH/Graubünden: Ein Prozent Kirchensteuern gegen die Armut

Reformierte Bündner Landeskirche leistet Beitrag zur Halbierung der Armut im Jahr 2015
Die reformierte Bündner Landeskirche setzt 127.000 Franken ihrer Steuereinnahmen gegen die Armut ein. Der Kirchenrat hat jetzt die Empfänger bestimmt: Das Kirchensteuerprozent wird für Hilfs- und Entwicklungsprojekte in anderen Kontinenten eingesetzt. Denn das Engagement der Landeskirche geht auf die Uno-Milleniumserklärung zurück, die bis zum Jahr 2015 eine Halbierung der weltweiten Armut erreichen will.

19.06.2009 RNA/comm. / GEKE-Newsletter
Das Präsidium der GEKE würdigt in einer Erklärung den 20. Jahrestag der Öffnung des Eisernen Vorhangs: Das grenzenlose Europa bietet Freiheit und Chancen, gleichzeitig belastet eine neue Re-Nationalisierung das Miteinander.

Wien/Bern, 24. Juni 2009 / Thomas Flügge (Pressesprecher)

Moderator der Presbyterian Church of Korea (PCK) für Abgabe eines ökumenischen Zehnten

Spende der PCK an den Reformierten Weltbund als Johannes Calvin Geburtstagsgeschenk
The Moderator of the Presbyterian Church of Korea (PCK) has told members of the World Alliance of Reformed Churches (WARC) that he believes churches should be motivated to engage in a movement for ''ecumenical tithing''.

Pressemitteilung des Reformierten Weltbundes, 5. Juni 2009
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