'Woher kommt Koinonia?'

Treffen der Internationalen Reformierten-Anglikanischen Dialogs (IRAD=


© WGRK

Kommunionsdialog zwischen der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGKR) und der Anglikanischen Gemeinschaft wurde auch diesmal wieder stark durch den lokalen Kontext bestimmt.

Wie bei den vorangegangenen Tagungen des Dialogs (in Indien, dem Vereinigten Königreich und Südafrika) gab der lokale Kontext sowohl willkommene als auch notwendige Einblicke in die wesentlichen Fragen, die derzeit erörtert werden und sich auf die Koinonia (Kommunion) beziehen.

In Vancouver, Kanada, wurden die Teilnehmer mit einer Zeremonie des Musqueam-Volkes begrüßt, auf dessen Land sie sich trafen. Sie hörten auch Erinnerungen und Erfahrungen von kirchlichen Führern, die aus den Ureinwohner-Völkern der Cree und Gitxsan stammen.

Die kanadischen Kirchen schreiten voran auf dem Weg von der kolonialen Unterdrückung der indigenen Bevölkerung zur Versöhnung. Im kanadischen Kontext war der Verlust von Koinonia mit dem Land und der Schöpfung sowie zwischen den Völkern eine akute Tatsache, die bezeugt wird. Aber dennoch, durch das Wirken des Heiligen Geistes, gab es Zeugnisse der Heilung und neue Hoffnungshorizonte.

Am Sonntag, den 26. August, nahmen die IRAD-Teilnehmer an einem Gottesdienst im Longhouse Council of Native Ministry der Vereinigten Kirche von Kanada in East End Vancouver teil, einem Dienst, zu dem auch indigene Menschen gehören. Zu ihnen gesellten sich auch die Ko-Vorsitzenden des Dialogs zwischen der Canadian Anglican Church und der United Church of Canada, die die ganze Woche über als Beobachter teilnahmen.

Die Dialogteilnehmer berichten, dass der Themenumfang sowohl spannend als auch herausfordernd war. Koinonia wird im Neuen Testament angenommen, um die Gemeinsamkeit von Erbschaft und Berufung durch den Glauben auf verschiedene Weise voranzutreiben. Es bringt die beiden segensreichen Erfahrungen mit dem Potenzial für mehr ein, aber auch eine scharfsinnige und manchmal ungemein schmerzhafte Erkenntnis der noch zu überwindenden Distanz ― denn Ausgrenzungen und Parteilichkeit bilden sich immer wieder neu heraus.

Die Vorbereitungen für diese Runde des Dialogs bestanden aus der Arbeit an einem ersten Entwurf eines Berichts, der sich auf die vielen und reichen Beiträge stützte, die in früheren Sitzungen rund um das Thema eingegangen waren. Als die Teilnehmer an diesem ersten Entwurf eines Berichts arbeiteten, wurde eine dreiseitige Struktur erkennbar, nämlich: Woher kommt Koinonia? Wie wurde sie verkörpert? Und wie kann Koinonia die Prioritäten von Kirche und Welt prägen?

Der Dialog wurde mit einer Abendmahlsfeier in der reformierten Tradition eröffnet und mit einer Abendmahlsfeier in der anglikanischen Tradition abgeschlossen. Die Mitglieder des Dialoges haben morgens und abends gemeinsam gebetet. Diese vierte Dialogrunde wurde großzügig von der WGRK ausgerichtet. Die Gastfreundschaft der Vancouver School of Theology wurde sehr geschätzt.

Der IRAD traf sich vom 24. bis 30. August an der Vancouver School of Theology unter der Leitung der Ko-Vorsitzenden Elizabeth Welch (WGRK) und Howard Gregory (Anglikanische Kommunion). Das nächste IRAD-Treffen ist für August 2019 in Hiroshima, Japan, geplant.

Teilnehmer der anglikanischen Gemeinschaft: Howard Gregory, Kirche in der Provinz Westindien; Clint Le Bruyns, Anglikanische Kirche des südlichen Afrikas; James Hawkey, Kirche von England; Renta Nishihara, Anglikanische Gemeinschaft in Japan; Helene T. Steed, Kirche von Irland; Mitarbeiter: John Gibaut (Ko-Sekretär), Neil Vigers, Büro der Anglikanischen Gemeinschaft.

WGRK-Teilnehmer: Elizabeth Welch, United Reformed Church (Vereinigtes Königreich); Peter Donald, Church of Scotland; Priscille Djomhoué, Vereinte Protestantische Kirche in Belgien; Roderick Hewitt, Uniting Presbyterian Church in Southern Africa; R. Gerald Hobbs, Vereinte Kirche von Kanada; Aimee Moiso, Presbyterian Church (USA); Royce M. Victor, Kirche von Südindien; Mitarbeiter: Hanns Lessing ( Ko-Sekretär); Eri Yoon, Praktikantin der WGRK; C. Nolan Huizenga (Protokoll).


Beobachter: Sandra Beardsall, Vereinte Kirche Kanadas; Lynne McNaughton, Anglikanische Kirche Kanadas.

Das Präsidium der GEKE würdigt in einer Erklärung den 20. Jahrestag der Öffnung des Eisernen Vorhangs: Das grenzenlose Europa bietet Freiheit und Chancen, gleichzeitig belastet eine neue Re-Nationalisierung das Miteinander.

Wien/Bern, 24. Juni 2009 / Thomas Flügge (Pressesprecher)

Moderator der Presbyterian Church of Korea (PCK) für Abgabe eines ökumenischen Zehnten

Spende der PCK an den Reformierten Weltbund als Johannes Calvin Geburtstagsgeschenk
The Moderator of the Presbyterian Church of Korea (PCK) has told members of the World Alliance of Reformed Churches (WARC) that he believes churches should be motivated to engage in a movement for ''ecumenical tithing''.

Pressemitteilung des Reformierten Weltbundes, 5. Juni 2009

Südafrika begrüßt Entscheidung der Reformed Church of America Rassismus als Sünde zu bekennen und das Belhar Bekenntnis anzuerkennen

A South African church leader is hailing a move by an American church to require members to confess racism as a sin.
Representatives of the Reformed Church of America (RCA) voted at meetings in the city of Holland (8. Juni 2009) in the northeastern United States to accept the Belhar Confession as one of four foundational statements of belief which define the terms of church membership.

WARC, 9. Juni 2009

Neue Reformierte Bewegung will Ortsgemeinden für weltweite Verbindungen öffnen

RWB-Vizepräsident Locher erwägt gegenseitige Fürbitte für die Anliegen der Mitgliedskirchen
Vertreter von Mitgliedskirchen des Reformierten Weltbundes (RWB) und des Reformierten Ökumenischen Rates (REC) kamen überein, den Zusammenschluss der beiden Organisationen zu einer weltweiten Gemeinschaft oder ‘communio’ zu empfehlen, - ein Schritt, der ihrer Ansicht nach direkte und positive Auswirkungen auf ihre Ortsgemeinden in der ganzen Welt haben dürfte.

WARC, 4. Juni 2009

Rechtsradikale im Europaparlament schaden den Menschen in Europa

Christlicher Glaube geht nicht mit fremdenfeindlichen und rassistischen Parolen zusammen
Der Generalsekretär der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE), Bischof Dr. Michael Bünker: ''Das Europaparlament darf nicht zur Schaubühne für extremistische Kräfte werden.''

Pressemitteilung der GEKE, Thomas Flügge, Wien/Bern, 9. Juni 2009

Reformierter Weltbund: Barmer Theologische Erklärung weltweit maßgebendes Beispiel

Eine Erklärung der deutschen Kirchen von 1934 bleibt für Reformierte Kirchen heute maßgebend
Das Vorgehen einer Gruppe deutscher Kirchenmitglieder im Jahr 1934, die sich dem nazifreundlichen Reichskirchenregiment widersetzten, ist noch heute ein maßgebendes Beispiel für uns, sagt der Generalsekretär des Reformierten Weltbundes (RWB), Setri Nyomi.

Pressemitteilung des Reformierten Weltbundes

Reformierte Christen weltweit prägen Genfs Stadtbild anlässlich der Calvinfeiern

Clifton Kirkpatrick, der Präsident des RWB: ''Gelegenheit zur Begegnung unter Angehörigen der Reformierten Kirchenfamilie''
Christen und Christinnen aus aller Welt strömen nach Genf in der Schweiz anlässlich der Geburtstagsfeiern des Vorkämpfers der Kirchenreformation, Johannes Calvin.

Pressemitteilung des Reformierten Weltbundes (RWB)

Reformed church Christians propose sacramental union

Setri Nyomi: ''The decision is in line with John Calvin’s commitment to Christian unity''
Representatives of Reformed, United and Presbyterian churches from diverse traditions have voted to form a union which is unprecedented in its inclusiveness and overcomes longstanding divisions among some churches.

Pressemitteilung des Reformierten Weltbundes (RWB) / WARC

Korean students prepare for ministry via ''travelling theology''

Gyoung Ho Jeong: ''process of learning from life settings''
A Korean professor who has taken theology students to live with nomadic herders in Mongolia and with the urban poor in Viet Nam believes he may be creating a new branch of theology, one which he has dubbed « Travelling Theology ».

Pressemitteilung des Reformierten Weltbundes (RWB) / WARC, 27. Mai 2009

Calvin-Feier und Tagung zum Zusammenschluss von WARC und REC

21. – 31. Mai Tagung von Reformiertem Weltbund und Reformiertem Ökumenischen Rat im John Knox Zentrum, Genf
Leitende Reformierte Kirchenvertreter feiern Calvin und planen den Zusammenschluss ihrer Organisationen, der rund 75 Millionen Reformierte Christen in aller Welt umfassen wird.

Pressemiteilung WARC, 13. Mai 2009
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