Soziale Ausgrenzung größte Herausforderung für evangelische Kirchen

Ergebnisse einer Umfrage unter den 105 Mitgliedskirchen der GEKE

„Die wachsende Lücke zwischen arm und reich führt zu sozialer Ausgrenzung.“ Diese Tatsache ist die aktuell größte soziale Herausforderung für die 105 Kirchen der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE).

In einer Internet-Umfrage wurden die Kirchen der GEKE aus 29 Ländern Europas in diesem Sommer gebeten, für sie „brennende soziale Fragen“ zu nennen. Die Antworten gehen in den Studienprozess „Neue soziale Herausforderungen für die protestantischen Kirchen in Europa“ ein, zu dessen dritter Konsultation sich vom 5.-7. November 18 Teilnehmende aus 10 Ländern im estnischen Tallinn versammelten.

Neben der mit 24% der abgegebenen Stimmen größten Herausforderung sozialer Ausgrenzung nannten 16% der über einhundert teilnehmenden Personen und Kirchen aus fünfzehn Ländern die Werteindividualisierung als Problem. 11% benannten die gesellschaftliche Integration von Migranten als größte soziale Herausforderung. Dazu gehört nach den Teilnehmenden auch mangelnder interkultureller Dialog. Mit jeweils 8% wurden die sozialen Auswirkungen der Globalisierung sowie der Klima- und Energiekrise genannt.

Die Teilnehmenden der Konsultation betonten in Tallinn die Verantwortung der Kirchen in gesellschaftlichen und politischen Fragen. Auf den „besonderen Hintergrund“ der Kirchen verwies Erzbischof Andres Pöder von der lutherischen Kirche in Estland, der die Konsultation zu einem Gespräch empfing. „Dieser Hintergrund – das Evangelium - muss auch in politischen Stellungnahmen deutlich werden“, so Pöder. In vielen Ländern, darunter in Estland, befänden sich die Kirchen in einer Minderheitensituation. Pöder: „Umso wichtiger ist es, dass die Kirchen mit einer gemeinsamen Stimme sprechen.“

Der Studienprozess „neue soziale Herausforderungen“ traf sich in Tallin zu seiner abschließenden dritten Konsultation. Insgesamt haben sich annähernd vierzig junge Theologinnen und Theologen sowie Delegierte der GEKE-Mitgliedskirchen aus über zehn Ländern an der Erarbeitung der Studie beteiligt, die dem Rat der GEKE auf seiner nächsten Sitzung in Oslo im Januar 2009 vorgelegt wird. Die Studie soll die spezifischen Herausforderungen und Kriterien für die Entwicklung ethischer Urteile zu sozialen Herausforderungen erarbeiten. Die Ergebnisse sollen den Kirchen der GEKE helfen, ihre Aktivitäten zu koordinieren und möglichst oft mit einer gemeinsamen Stimme zu sprechen.


Bern, 10. November 2008 / Thomas Flügge (Pressesprecher)

Das Projekt soll die Advocacy-Arbeit der Mitgliedskirchen stärken - Menschen in ihrem Engagement untereinander besser vernetzen.

Quelle: WGRK

'Komm, mach mit beim göttlichen Tanz!'

WGRK: Reformierte Theologinnen und Theologen denken über das Thema der ÖRK-Vollversammlung nach
In einer theologischen Reflexion über das Thema der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) lädt die Weltgemeinschaft der Kirchen (WGRK) alle ein.

Quelle: WGRK

'Sie und die ökumenische Bewegung schreiben Geschichte'

ÖRK: Pillay zum neuen Generalsekretär gewählt
Der ehemalige Präsident der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) tritt sein neues Amt zum 1. Januar 2023 an.

Quelle: WGRK

'Frieden muss gelingen'

WGRK: Weltweite christliche Kirchengemeinschaften rufen zu sofortigem Ende des Ukraine-Kriegs auf
Am Aschermittwoch beteten Kirchengemeinschaften weltweit für Frieden in der Ukraine - und forderten einen sofortigen Abzug russischer Truppen. Generalsekretariat der WGRK: "Wir betrachten einen solchen unprovozierten Angriff als etwas Böses."

Quelle: WGRK

'Ein rabenschwarzer Tag'

Reaktionen auf den russischen Angriff auf die Ukraine
Kirchengemeinschaften hatten in den vergangenen Wochen immer wieder zu Deeskalation und einer diplomatischen Lösung im Ukrainekonflikt aufgerufen. Der Kriegsausbruch schockierte - Kirchenvertreter riefen zum Friedensgebet auf.

ime

Programm zur Entwicklung von Führungsqualitäten

WGRK: Bewerbungen für Praktika ab sofort wieder möglich
Die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) nimmt Bewerbungen für ihr Praktikantenprogramm entgegen. Das Programm bietet hochqualifizierten jungen Menschen die Möglichkeit, wertvolle Erfahrungen in einer internationalen ökumenischen Organisation zu sammeln.

Quelle: WGRK

Steuern als Instrument zur 'Verantwortung zur Wahrung des Gemeinwohls'

WGRK: Arbeitshilfe zu Steuergerechtigkeit wird Kirchen bereitgestellt
Wie lässt sich Steuergerechtigkeit erreichen? Die Zachäuskampagne hat zu der Frage ein Toolkit herausgebracht. Es gibt eine Anleitung dazu, wie Kirchen sich zu dem Thema organisieren können.

Quelle: WGRK

'Die Möglichkeit, zu führen, zu dienen, zu teilen, zu inspirieren'

WGRK: Suche nach Generalsekretär geht weiter
Nominierungen und Bewerbungen für das Amt des Generalsekretärs der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) können bis zum 15. Januar 2022 eingereicht werden.

Quelle: WGRK

WGRK feiert den Reformationstag weltweit

Weltgemeinschaft lädt zu gemeinsamem Online-Gottesdienst ein
Die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) schlägt ihren Mitgliedern vor, anlässlich des Reformationstages am 31. Oktober eine gemeinsame Gottesdienstordnung zu verwenden.

Quelle: WGRK

'Unterscheiden, Bekennen, Zeugnis geben, gemeinsam reformiert sein'

WGRK: Delegation besucht Ökumenisches Zentrum in Genf
Mit der Leitung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) erörterte eine Delegation des "kollegialen Generalsekretariats" der WGRK, wie die Beziehungen zwischen den beiden Organisationen durch programmatische Verbindungen gestärkt werden können.

Quelle: WGRK
< 31 - 40 (276) > >>