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Flucht und Asyl als Herausforderung der Kirchen
Bilanz einer Tagung mit 75 Kirchenvertretern in Emden - Interview mit Achim Detmers und Jan-Gerd Heetderks

Tausende Menschen engagierten sich in den Kirchengemeinden aktiv in der Flüchtlingsarbeit, viele haben darüber erstmals wieder Kontakt zur Kirche bekommen. Was sagen Sie diesen Menschen nach dieser Tagung?
Heetderks: Wir können vor allem von den Ländern am Rand Europas, dort wo die Flüchtlinge ankommen, viel lernen. In diesen Ländern wird besonders deutlich, dass ein Engagement für Flüchtlinge mit dem Wesen unseres Verstehens der christlichen Botschaft zu tun hat.
Detmers: Menschen, die sich jetzt engagieren und die Kirche als Schutzraum für die Verfolgten erleben, bekennen sich zu einer Kirche, die sich vom Evangelium her erneuert und damit gegen populistische Forderungen immun wird. Das Engagement für Geflohene wird unsere Kirchen und unsere Verkündigung verändern. Es gerät immer stärker ins Bewusstsein, dass auch wir hier auf Erden nur Gäste sind, Vertriebene aus dem Paradies. Es stellen sich Fragen, wie wir von Gott reden können angesichts der kriegerischen Auseinandersetzungen, an denen wir direkt und indirekt beteiligt sind? Sind wir als sogenanntes christliches Abendland glaubwürdig, wenn wir über die Begrenzung des Familiennachzugs streiten, aber ausblenden, dass viele Geflohene ihre Familien bereits im Krieg oder auf der Flucht verloren haben?
Leer, 23. Februar 2016
Ulf Preuß, Pressesprecher
Paul Oppenheim gibt in seinem Bericht von der Emder Tagung einen ersten Einblick in Vorträge und Diskussion, von Calvins Flüchtlingstheologie bis zum Fremdsein in der Moderne.
'Dem Volk zuhören mit Empathie und ohne Gewaltanwendung'
Quelle: WGRK
'Erde ist nicht nur Territorium - wir sind ein Teil davon'
Quelle: WGRK
'Die Kultur muss sich ändern'
Quelle: WGRK
'COVID & darüber hinaus'
Quelle: WGRK
'Frieden kann nur mit friedlichen Mitteln erreicht werden'
Quelle: WGRK
'Chance zur Transformation in Richtung Geschlechtergleichstellung'
Quelle: WGRK
Vereint gegen Konflikte
Quelle: WCRC
Frauenrechte in Pandemiezeiten
Quelle: WGRK
'Wir sind eine Welt in Not'
Quelle: WGRK
'Die Welt von den lang anhaltenden Ungerechtigkeiten heilen'
Quelle: WGRK