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Förderung von Frauen in kirchlichen Führungspositionen
Reformierte Landeskirche Aargau (Schweiz) und Reformierter Weltbund stiften Preis
Die Reformierte Landeskirche Aargau und der Reformierte Weltbund mit Sitz in Genf haben einen internationalen Preis zur Förderung der Führungspositionen von Frauen in reformierten Kirchen überall auf der Welt geschaffen. Der Sylvia-Michel-Preis in Höhe von 5000 US-Dollar erinnert an die Aargauer Pfarrerin Sylvia Michel, die 1980 zur Präsidentin der Reformierten Landeskirche Aargau gewählt wurde. Sie war die erste Frau in Europa in einer kirchlichen Führungsposition.
Die Schweizer reformierten Kirchen sind inzwischen weltweit führend in der Gleichstellung von Frauen in der kirchlichen Leitung. Weil die Hälfte der Schweizer Kirchen bereits von Frauen geführt wurden oder werden, wollen sie dieses Anliegen an die 214 Kirchen des Reformieren Weltbunds mit 75 Millionen Christinnen und Christen in 107 Ländern weitergeben. Der Sylvia-Michel-Preis soll Frauen in anderen Ländern und Kirchen fördern und zum Leitungsamt ermutigen.
Die Präsidentin der Reformierten Landeskirche Aargau, Claudia Bandixen, lanciert in diesen Tagen den Preis an einem internationalen Treffen des Reformierten Weltbunds und dem St. Paul’s United Theological College Kenya zu Fragen der Führung in der Kirche und der Gleichstellung von Frauen. Die Konferenz mit ca. 30 Vertreterinnen und Vertretern von reformierten Kirchen aus Afrika, Amerika, Asien und Europa fand vom 29. Juni bis 4. Juli in Limuru, Kenia, statt.
Der Sylvia-Michel-Preis wird alle zwei Jahre von den amtierenden Präsidentinnen Schweizer reformierter Kirchen zusammen mit dem Büro des Reformierten Weltbunds für kirchliche Erneuerung, Gerechtigkeit und Partnerschaft verliehen. Die Eingabefrist für die erste Preisverleihung ist August 2008.
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