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450 Jahre reformierte Gemeinden im Allgäu
Herbishofen und Bad Grönenbach begehen gemeinsames Jubiläum
Die Festwoche wurde am 4. Oktober eingeleitet mit einem Konzert in der Kirche auf dem Theinselberg. Geboten wurde Musik aus der Reformationszeit von einem Flötenensemble aus Basel. Während der Woche fanden in den Gemeinden veschiedene Veranstaltungen für jung und alt statt.
Am Samstag, den 10. Oktober, wurde das Jubiläum dann mit einem Festakt begangen, zu dem Professor Rolf Frieling, der ehemalige Direktor des Konfessionskundlichen Instituts, ein Referat über die Zukunft der Konfessionen hielt. Es folgten Gesprächsrunden mit Ehrengästen aus Österreich, der Schweiz und Deutschland und Vertretern der regionalen Ökumene. Präses Simon Froben vertrat dabei in einer Runde die Reformierten in Bayern. Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Alfred Rauhaus, dem ehemaligen Theologischen Rat der Evangelisch-reformierten Kirche.
Abgerundet wurde die Festwoche mit dem Gottesdienst am Sonntag um 9.30 Uhr auf dem Theinselberg. Die Predigt hielt Mag. Thomas Hennefeld, der Superintendent der Evangelischen Kirche Helvetischen Bekenntnisses in Österreich. Die Liturgie teilten sich Pfarrer Joachim Metten und Pfarrer Hermann Brill. Musikalisch waren ebenfalls die Chöre beider Gemeinden aufgeboten - unterstützt von Instrumentalisten und Bläsern.
Ein Theaterstück über die Pappenheimer
Aber auch kulturell wurde in der Festwoche und darüber hinaus die Entstehungsgeschichte der Gemeinden aufgearbeitet: In einem Theaterstück ließen Mitglieder der Gemeinde die Vergangenheit lebendig werden - in mehreren Aufführungen. Darin kommen die Grafen von Pappenheim vor, die in ihrem Herrschaftsgebiet der Reformation zum Durchbruch verhalfen.
Philipp von Pappenheim hatte eine Reise ins Heilige Land vor, um sich an einem Kreuzzug zu beteiligen, musste aber schon in Venedig umkehren und kam so nach Genf. Beeindruckt von der dortigen Reformation nahm er den reformierten Glauben an und mit ihm seine Untertanen. Diese haben ihn so gut gepflegt, dass er sich bis heute gegen die lutherische und katholische zahlenmäßige Übermacht nicht verstecken muss.
Bereits im Sommer ist eine Festschrift erschienen, in der die Geschichte der beiden Allgäuer Gemeinden beschrieben wird - aber auch das heutige Profil der Gemeinden.
Der Chor aus Herbishofen |
Gesprächsrunde zum Thema Ökumene |
Georg Rieger