Reformationsgeschichte greifbar

Die Barmer Erklärung im Reformationsjubiläum

Angekommen: Pfarrer Martin Engels in der Ausstellung "Gelebte Reformation" in Wittenberg.

Er steht, der Beitrag der evangelischen Landeskirchen in Rheinland, Westfalen und Lippe auf der „Weltausstellung Reformation“. Ein Pagodenzelt, das rund hundert Quadratmeter Schau-Fläche zur Barmer Theologischen Erklärung umschließt, ist aufgebaut – "Gelebte Reformation" in Sichtweite zur Schlosskirche von Wittenberg.

In einer gemeinsamen Ausstellung der Evangelischen Kirche im Rheinland, der Evangelischen Kirche von Westfalen und der Lippischen Landeskirche wird ab Samstag, 20. Mai, Reformationsgeschichte im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar. Zeitgemäße Museumstechnik von Touchscreens, Klappen und Walzen über Schubfächer bis hin zu einer Hör-Bar weckt die Neugier. Anfassen ausdrücklich erlaubt. Geschichte und Geschichten für alle Sinne.

Im Mittelpunkt: ein Faksimile der Barmer Theologischen Erklärung, des im Widerstand zur nationalsozialistischen Kirchenpolitik 1934 in Wuppertal-Barmen geschriebenen Glaubenszeugnisses. „Wir zeigen, dass Reformation nicht nur ein ferner Punkt in der Historie ist, sondern eine Bewegung, die unsere Kirchen bis in die Gegenwart prägt“, sagt Pfarrer Martin Engels, Projektleiter für das Reformationsjubiläum in der rheinischen Kirche.

„Die Ausstellung regt zur eigenen Meinungsbildung an“, so Engels. „Wer glaubt, übernimmt Verantwortung – bis heute“: Unter diesem Leitspruch sind Besucherinnen und Besucher im Pagodenzelt aufgefordert, selbst Thesen für eine lebendige Kirche zu formulieren.

Die Ausstellung „Gelebte Reformation – Die Barmer Theologische Erklärung“ ist Teil der Weltausstellung Reformation, sie ist vom 20. Mai bis 10. September täglich (außer dienstags) von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Quelle: ekir.de

 

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