Reformierter Bund schickt Laufteam ins Rennen

Beim Heidelberger Halbmarathon am 28. April macht eine Laufgruppe auf das Jubiläum des Heidelberger Katechismus aufmerksam

Läuferinnen und Läufer tragen T-Shirts mit Ausschnitten aus den Fragen des evangelisch-reformierten Bekenntnisses. Auf der Brust prangt das Logo des 450-Jahre-Heidelberger-Katechismus-Jubiläums, das unierte und reformierte Kirchen in diesem Jahr feiern.

Mit einer ungewöhnlichen Idee machen neun Läuferinnen und Läufer auf den Katechismus aufmerksam, der 1563 vom Pfälzischen Kurfürst Friedrich III. in Heidelberg veröffentlicht wurde. Mehr als 80 Millionen evangelisch-reformierte und presbyterianische Christen kennen den Heidelberger Katechismus als Bekenntnis. Vielfach wird er in Gottesdiensten gelesen und im Konfirmandenunterricht thematisiert.

Die Idee, ein Laufteam beim SAS Halbmarathon der TSG 78 Heidelberg ins Rennen zu schicken, hatte Georg Rieger, der schon mehrere Male bei dem jährlich stattfindenden Wettbewerb gestartet ist. Der für die Internetarbeit des Reformierten Bundes verantwortliche Theologe will mit der Aktion im Jubiläumsjahr klar machen, dass der Katechismus nicht nur in Kirchen und Gemeindehäusern seinen Platz hat, sondern auch in der Öffentlichkeit.

Die Läuferinnen und Läufer kommen aus ganz Deutschland und treffen sich bereits am Samstagnachmittag (27. April) zu einer Stadtführung mit Dr. Hans-Georg Ulrichs, dem Pfarrer der Evangelischen Studierendengemeinde in Heidelberg. Am Abend steht ein Gottesdienstbesuch in der Peterskirche auf dem Programm, der von laufbegeisterten Heidelberger/innen vorbereitet wird.

Das Heidelberger-Katechismus-Laufteam macht sich dann am Sonntagmorgen (28. April) gemeinsam mit einer Gruppe der Evangelischen Kirche Heidelberg warm und startet um 9.00 Uhr zusammen mit etwa 3500 anderen Läufer/innen auf den anspruchsvollen Parcours.

Die T-Shirts sind mit unterschiedlichen kurzen Ausschnitten aus den insgesamt 129 Fragen des Heidelberger Katechismus bedruckt. „Die Botschaften auf den Rücken spornen uns an, möglichst viele andere Läuferinnen und Läufer zu überholen“, sagt Pieter Roggeband, der Pfarrer der Niederländischen Kirche in Nordrhein-Westfalen ist und für den es schon der siebente Halbmarathon ist, den er mitläuft.

Der Reformierte Bund schickt die Läuferinnen und Läufer ins Rennen. Die Beauftragte für das Heidelberger Jubiläumsjahr, Aleida Siller, wünscht den Läuferinnen und Läufern gutes Laufwetter und eine persönliche Bestzeit. Die ist bei knapp 300 Höhenmetern allerdings unrealistisch. Den Heidelberger Lauf macht man aus Dankbarkeit dafür mit, dass Gott einem Gesundheit und Fitness geschenkt hat. Insbesondere die zweite Steigung zum Heidelberger Schloss hinauf, ist dennoch eine echte Prüfung für das Gottvertrauen (Warum hat er mir nicht noch mehr Zeit zum Trainieren geschenkt?). Wer Glück hat, liest in diesem Moment auf dem Rücken einer unserer Mitläuferinnen: "Durch seine Kraft werden auch wir schon jetzt erweckt zu einem neuen Leben" (aus Frage 45).

Weitere T-Shirt-Motive (bitte anklicken):

Der „Fachkreis Ethik“ der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) hat in der vergangenen Woche in Wien eine Konsultation zum Thema Sterbehilfe durchgeführt. Ziel war die Vorbereitung einer gemeinsamen Position der evangelischen Kirchen in Europa zu fragen der Sterbebegleitung und der Sterbehilfe.

Wien/Bern, 20. Oktober 2008, Thomas Flügge (Pressesprecher)
Der Schatzmeister des Reformierten Bundes, Dr. Arno Schilberg berichtet über die Finanzsituation des Reformierten Bundes und die „Calvin-Stiftung zur Förderung des Reformierten Protestantismus“.

Dr. Arno Schilberg, Detmold

''Wenn der Herr will, werden wir leben und dies und das tun.''

Eine Bibelarbeit zu Jakobus 4,13-15 (16-5,6). Von Peter Bukowski
„Bring Leben ins Leben“ – das Motto des 2. ökumenischen Kirchentags in Lippe am 16./17. Mai 2008 meditiert Peter Bukowski mit den Worten des Jakobus. Das Motto wird konkret, richtet sich gegen die „unheimliche Macht des Mammon“ und mahnt, den „Lebensstil der Geiz- und Giergesellschaft“ nicht zu übernehmen.

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Entwicklungen im Reformierten Bund

Einige Hinweise zum Stand in den verschiedenen Arbeitsbereichen des Reformierten Bundes. Von Jörg Schmidt
Seit 2006 befindet sich die Geschäftsstelle des Reformierten Bundes in Hannover, arbeitet Pfarrer Jörg Schmidt als Generalsekretär des Bundes. Mit seiner Wahl hat das Moderamen eine Akzentverlagerung der Arbeit des Bundes beschlossen. Vor dem Jahr 2009 mit den verschiedenen Ereignissen zu „calvin09“ liegt nun ein Zwischenbericht des Generalsekretärs über die Arbeit im Bund vor.

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Globalisierung ist kein Schicksal - eine andere Welt ist möglich

Bericht zur Accra-Nacharbeit des Reformierten Bundes in Deutschland. Von Martina Wasserloos-Strunk
Der Reformierte Bund ist seit 2002 Mitglied bei ATTAC, dem Netzwerk, das sich selbst versteht als „Bildungsbewegung mit Aktionscharakter und Expertise“. Martina Wasserloos-Strunk vertritt als Delegierte den RB bei ATTAC. Diese Arbeit ist Teil der Ausführung der Beschlüsse der Generalversammlung des Reformierten Weltbundes 2004 in Accra.

Martina Wasserloos-Strunk
Ein Überblick über den Stand der Planung: Ausstellungen, Tagungen, Bücher …

Jörg Schmidt

Achim Detmers ist Calvin-Beauftragter

Eine Projektstelle zum Calvinjahr 2009
„Calvinjahr 2009“ heißt die neue Projektstelle des Reformierten Bundes. Dr. Achim Detmers betreut sie ab Februar 2008.

Barbara Schenck

„Gerechte Sprache“

Vom Anspruch neuerer Bibelübersetzungen
Auf seiner Sitzung vom 12./13. Oktober hat das Moderamen des Reformierten Bundes beschlossen, sich mit dem Anspruch neuerer Bibelübersetzungen auseinanderzusetzen, in „gerechter Sprache“ verfasst zu sein.

Schmidt

Ökumene mit Leben füllen

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In einem Gespräch mit dem Journalisten Rüdiger Durth (Berlin) plädierte der Moderator des Reformierten Bundes für einen „ökumenischen Realismus“.

Calvinjahr 2009

Planungen zum Jubiläumsjahr
Am 10. Juli 2009 jährt sich der Geburtstag Johannes Calvins zum 500. Mal. Dieses Datum ist für den Reformierten Bund – in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche in Deutschland – Anlass, im Jahr 2009 nachdrücklich auf diesen Reformator und die von ihm ausgehenden Wirkungen aufmerksam zu machen: mit etlichen Veranstaltungen, mit verschiedenen Aktionen, mit neu erstellten Materialien für die Gemeindearbeit, mit Internet-Informationen und anderem mehr.

Jörg Schmidt
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