Mit ''großer Freude'' begrüßte Landesbischof Ulrich Fischer die Reformierten in Heidelberg

Für die, die nicht dabei waren: Ein paar Worte aus dem Gruß des badischen Landesbischofs - weil's so schön war.

"[...] Ich freue mich, dass Sie diesen Geburtstag zum Anlass genommen haben, zum allerersten Mal seit dem Bestehen des Reformierten Bundes hier in Heidelberg zu tagen, auf dem Boden einer unierten Landeskirche, sozusagen nicht auf klassischem reformierten Gebiet. Mit Ihrem Besuch ehren Sie nicht nur den Heidelberger Katechismus, sondern Sie bringen zugleich die Verbundenheit zum Ausdruck, die in der UEK zwischen Ihnen und vielen unierten Kirchen gewachsen ist."

[...]

Die badische Landeskirche ist froh, dass aus ihrem Bereich der „Heidelberger“ entstammt, der den weltweiten Protestantismus bereicherte, ja in vielen Teilen sogar prägte mit einem lebenszugewandten, optimistischen Glaubensstil. „Ein ... durchaus fröhliches Buch“ sei der „Heidelberger“, wie der ganz zu Beginn zitierte Heidelberger Pfarrer* 1963 meinte. Gleichzeitig sind wir denen dankbar, die die „Heidelberger“-Tradition in besonderer Weise gepflegt haben, den Freunden aus aller Welt und Ihnen, dem Reformierten Bund. Nach Ihrer Ordnung gehört die „Pflege“ des „Heidelbergers“ zu Ihren vornehmen Aufgaben. Für diese erwiesene Treue danke ich Ihnen in diesem Jubiläumsjahr - und ich danke Ihnen dafür, dass das Festhalten am „Heidelberger“ eben nicht bedeutet, sein eigenes konfessionelles Süppchen zu kochen, sondern sich seit 1945 ganz bewusst in den gemeinsamen Dienst der Evangelischen Kirche in Deutschland zu stellen. Die Reformierten sind „eine Konfession, die keine Konfession sein will“, so hat es Wilhelm Niesel auf den Punkt gebracht. So kann es nicht verwundern, dass trotz historisch auch festzustellenden seltenen Animositäten die Reformierten besonders unionsfreundlich gesinnt waren, was wir auch in der UEK zu schätzen wissen. Deshalb ist es mir eine große Freude, als Landesbischof der badischen und damit einer unierten Landeskirche Sie, die Teilnehmenden der Hauptversammlung des Reformierten Bundes, hier an der Geburtsstätte des „Heidelbergers“ begrüßen zu dürfen."

Ulrich Fischer, Landesbischof der Evangelischen Kirche in Baden
 

Zitat aus dem Grußwort vor der Hauptversammlung des Reformierten Bundes in Heidelberg am 7. Juni 2013

 

*Schoener, Heidelberger, 214.

 


bs, 8. Juni 2013

'Ja-Nein-Konstellationen wie damals finde ich heute nicht mehr'

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Im Interview verrät der frühere Moderator des Reformierten Bundes, warum Friedensfragen für ihn seit seiner Amtszeit (1990-2015) komplexer geworden sind.

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'Für mich als Lutheraner hat das reformierte Bekenntnis eher etwas Reduktives'

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Reformed Identities - A Global Perspective

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'Reformiert sein bedeutet ökumenisch zu sein'

Reformierter Bund: WGRK-Interimsgeneralsekretär Setri Nyomi betont Vielfalt reformierter Identitäten
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25 Jahre der Erforschung reformierter Tradition

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Wie können wir reformierte Identität wahren und vermitteln? Seit 25 Jahren fördert die Gesellschaft die wissenschaftliche Erforschung reformierter Geschichte – mit Tagungen und Veröffentlichungen, in Zusammenarbeit mit Expert*innen.

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Im Kampf gegen die Apartheid

Uniting Reformed Church in Southern Africa feiert ihr 30-jähriges Jubiläum
Rassentrennung galt in Südafrika auch bei den Kirchen. Der Gründung der URCSA war ein wichtiger Schritt auf dem Weg aus der Apartheid - inspiriert unter anderem durch das Belhar-Bekenntnis.

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