WGRK: Zu Besuch bei den Kirchen im Libanon

Setri Nyomi: Wir danken Gott für das Zeugnis der Kirchen in Syrien und im Libanon

Ende Februar hat Dr. Setri Nyomi, Generalssekretär der Weltgemeinschaft reformierter Kirchen (WGRK) die Mitgliedskirchen im Libanon besucht und aus erster Hand erfahren, wie die Christen mit der schwierigen Situation in Syrien und im Libanon umgehen.

„Ich danke Gott für das Zeugnis der Kirchen im Libanon und in Syrien", sagte Nyomi. „Es ist sehr deutlich das unsere Kirchen angesichts der Herausforderungen in beiden Ländern durch ihre Opferbereitschaft einen wichtigen Beitrag leisten."

Der Konflikt in Syrien hat die Auswanderung der Christen beschleunigt. Ihre Zahl nimmt in der Ursprungsregion des Christentums immer mehr ab. Unter den Flüchtlingen aus Syrien gibt es tausende von Christen. Die Kirchen im Libanon bieten ihre Hilfe an, auch wenn viele der Flüchtlinge in westliche Länder weiterziehen wollen.

„Es genügt nicht, sich um die unmittelbaren Bedürfnisse der Flüchtlinge zu kümmern", erklärt die Pfarrerin Najla Kassab Abou Sawan, Mitglied des Exekutivausschusses der WGRK. „Wir müssen auch alles tun, um den Teufelskreis der Gewalt und des Leidens zu durchbrechen.“

In seiner Predigt in der evangelischen Rabieh Kirche in Beirut rief Setri Nyomi dazu auf, der Verwandlungskraft Gottes zu Vertrauen.“ Gott heilt auch in unserer heutigen Welt“, sagte er. „Die Mächte der Welt mögen uns verspotten, dennoch sind wir berufen, uns zu zeigen und zu stellen. So wirken wir mit an Gottes Heilungs- und Verwandlungswerk.“

Zusätzlich zur Flüchtlingshilfe bemühen sich die libanesischen Kirchen darum, Gemeinden in Syrien, wann immer es möglich ist, mit Lebensmitteln und Medikamenten zu versorgen. Das tun sie sowohl mit eigenen Mitteln, als auch mit der Unterstützung ökumenischer Partner im Ausland.

„Die Treue und der Mut vieler Christen hat mich sehr gerührt“, sagt Dr. Nyomi. „Ich habe zum Beispiel davon gehört, dass Pfarrer, die Syrien hätten verlassen können, bewusst geblieben sind, um das Schicksal ihrer Gemeinden zu teilen.“

Dr. Nyomi, der sich in Beirut mit den Kirchenleitungen der libanesischen und syrischen Mitgliedskirchen der Weltgemeinschaft getroffen und  an einer Begegnung mit Pastoren und deren Ehepartnern teilgenommen hat, besuchte auch Flüchtlingslager in der Bekaa-Ebene.  Er findet es bemerkenswert, dass sich die libanesischen Kirchen gleichzeitig den Herausforderungen stellen, die durch den Syrienkonflikt aufgekommen sind, und ihren bisherigen Dienst in den Gemeinden und ihr Engagement in anderen sozialen Aktivitäten fortsetzen.

„Während wir Gott dafür danken, dass diese Kirchen unter so schwierigen Umständen ihren Glauben bezeugen, müssen wir unsere Begleitung auf ihrem Weg verstärken“, stellt Dr. Nyomi fest. Es sei wichtig, für die Geschwister in der Region zu beten und sie in ihrem sichtbaren Engagement zu unterstützen.

Zur Weltgemeinschaft gehören im Libanon und in Syrien die National Evangelical Synod of Syria and Lebanon , die Union of the Armenian Evangelical Churches in the Near East und die National Evangelical Union of Lebanon.

 


Pressemeldung der WGRK, 26. Februar 2014
Thanks Given for the Witnesses of Churches in Lebanon and Syria

WCRC. On a three-day pastoral visit to Lebanon, Setri Nyomi, general secretary of the World Communion of Reformed Churches (WCRC), learned first-hand of the challenges currently facing Christians in both Lebanon and Syria - and how they are responding.

Der „Fachkreis Ethik“ der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) hat in der vergangenen Woche in Wien eine Konsultation zum Thema Sterbehilfe durchgeführt. Ziel war die Vorbereitung einer gemeinsamen Position der evangelischen Kirchen in Europa zu fragen der Sterbebegleitung und der Sterbehilfe.

Wien/Bern, 20. Oktober 2008, Thomas Flügge (Pressesprecher)
Der Schatzmeister des Reformierten Bundes, Dr. Arno Schilberg berichtet über die Finanzsituation des Reformierten Bundes und die „Calvin-Stiftung zur Förderung des Reformierten Protestantismus“.

Dr. Arno Schilberg, Detmold

''Wenn der Herr will, werden wir leben und dies und das tun.''

Eine Bibelarbeit zu Jakobus 4,13-15 (16-5,6). Von Peter Bukowski
„Bring Leben ins Leben“ – das Motto des 2. ökumenischen Kirchentags in Lippe am 16./17. Mai 2008 meditiert Peter Bukowski mit den Worten des Jakobus. Das Motto wird konkret, richtet sich gegen die „unheimliche Macht des Mammon“ und mahnt, den „Lebensstil der Geiz- und Giergesellschaft“ nicht zu übernehmen.

Peter Bukowski, Moderator des Reformierten Bundes

Entwicklungen im Reformierten Bund

Einige Hinweise zum Stand in den verschiedenen Arbeitsbereichen des Reformierten Bundes. Von Jörg Schmidt
Seit 2006 befindet sich die Geschäftsstelle des Reformierten Bundes in Hannover, arbeitet Pfarrer Jörg Schmidt als Generalsekretär des Bundes. Mit seiner Wahl hat das Moderamen eine Akzentverlagerung der Arbeit des Bundes beschlossen. Vor dem Jahr 2009 mit den verschiedenen Ereignissen zu „calvin09“ liegt nun ein Zwischenbericht des Generalsekretärs über die Arbeit im Bund vor.

Jörg Schmidt, Generalsekretär

Globalisierung ist kein Schicksal - eine andere Welt ist möglich

Bericht zur Accra-Nacharbeit des Reformierten Bundes in Deutschland. Von Martina Wasserloos-Strunk
Der Reformierte Bund ist seit 2002 Mitglied bei ATTAC, dem Netzwerk, das sich selbst versteht als „Bildungsbewegung mit Aktionscharakter und Expertise“. Martina Wasserloos-Strunk vertritt als Delegierte den RB bei ATTAC. Diese Arbeit ist Teil der Ausführung der Beschlüsse der Generalversammlung des Reformierten Weltbundes 2004 in Accra.

Martina Wasserloos-Strunk
Ein Überblick über den Stand der Planung: Ausstellungen, Tagungen, Bücher …

Jörg Schmidt

Achim Detmers ist Calvin-Beauftragter

Eine Projektstelle zum Calvinjahr 2009
„Calvinjahr 2009“ heißt die neue Projektstelle des Reformierten Bundes. Dr. Achim Detmers betreut sie ab Februar 2008.

Barbara Schenck

„Gerechte Sprache“

Vom Anspruch neuerer Bibelübersetzungen
Auf seiner Sitzung vom 12./13. Oktober hat das Moderamen des Reformierten Bundes beschlossen, sich mit dem Anspruch neuerer Bibelübersetzungen auseinanderzusetzen, in „gerechter Sprache“ verfasst zu sein.

Schmidt

Ökumene mit Leben füllen

Peter Bukowski plädiert für einen ökumenischen Realismus
In einem Gespräch mit dem Journalisten Rüdiger Durth (Berlin) plädierte der Moderator des Reformierten Bundes für einen „ökumenischen Realismus“.

Calvinjahr 2009

Planungen zum Jubiläumsjahr
Am 10. Juli 2009 jährt sich der Geburtstag Johannes Calvins zum 500. Mal. Dieses Datum ist für den Reformierten Bund – in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche in Deutschland – Anlass, im Jahr 2009 nachdrücklich auf diesen Reformator und die von ihm ausgehenden Wirkungen aufmerksam zu machen: mit etlichen Veranstaltungen, mit verschiedenen Aktionen, mit neu erstellten Materialien für die Gemeindearbeit, mit Internet-Informationen und anderem mehr.

Jörg Schmidt
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