Bilderverbot und Ikone

Arbeitshilfe zum Reformationsdekadenjahr »Bild und Bibel«, erstellt von der drei Landeskirchen in Westfalen, Lippe und Rheinland in Zusammenarbeit mit der Orthodoxen Kirche in Deutschland


Gemalte Verkündigung: Ausschnitt der Dreifaltigkeitsikone von Andrej Rublev, um 1360-1430.

ekir.de. Weil orthodoxes Glaubensleben besonders durch die Ikone, das Bild geprägt ist, nehmen die lippische, die rheinische und die westfälische Kirche im Themenjahr 2015 „Bild und Bibel“ der Reformationsdekade orthodoxe Gemeinden besonders in den Blick.

Download der Arbeitshilfe "Du sollst dir kein Bild machen - durch sein Bild bekennen wir die Erlösung"

„Du sollst dir kein Bild machen – durch sein Bild bekennen wir die Erlösung“ heißt die Arbeitshilfe, die die Lippische Landeskirche, die Evangelische Kirche im Rheinland und die Evangelische Kirche von Westfalen nun publiziert haben. „Diese Publikation ist ein weiterer Brückenschlag zwischen unseren Kirchen, die wir dankbar registrieren und erwidern“, schreibt im Geleitwort Metropolit Augoustinos, der Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland. Die Publikation weite das reformatorische Anliegen der Wortverkündigung ökumenisch – um die orthodoxe Wertschätzung der Verkündigung durch die Ikone.

Bilderverbot versus Ikonentradition? Die Arbeitshilfe bietet orthodoxe und evangelische „Annährungen“ an Bibel und Bild, kompakte Erläuterungen zu Bilderverbot und Ikone. Darauf folgen Hintergrundinformationen. Theologische Vertiefungen betreffen den Heidelberger Katechismus und seine Auseinandersetzung mit dem biblischen Bilderverbot sowie die Bedeutung der Ikone.

Außerdem bietet die Arbeitshilfe Materialien für Gottesdienst und Andacht sowie liturgische Bausteine aus der orthodoxen Tradition. Denn: Die Arbeitshilfe soll nach dem Willen der leitenden Geistlichen der drei Landeskirchen möglichst folgenreich sein. Im gemeinsamen Geleitwort wünschen sie, dass die Publikation „viele Entdeckungen von Glaubensfragen und Glaubenstraditionen ermöglicht und zu gemeinsamen gottesdienstlichen Feiern und Begegnungen führt“.

Quelle: ekir.de / neu / 10. April 2014