Auf der Suche nach dem Frieden - Konsultation zu den Konflikten im Nahen Osten

12. bis 14. Oktober in Berlin


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Die Evangelisch-reformierte Kirche will sich intensiv mit der Friedensfrage im Nahen Osten auseinandersetzen. Dazu führt sie in der kommenden Woche in Kooperation mit Aktion Sühnezeichen-Friedensdienste in Berlin eine dreitägige Konsultation mit Experten aus Politik, Kirche und Diakonie durch. Dazu werden unter anderem erwartet: der ehemalige Botschafter Israels, Shimon Stein, der ehemalige SPD-Außenpolitiker Karsten Voigt und die Bundestagsabgeordneten von CDU und Grünen, Gitta Connemann und Volker Beck sowie der ehemalige Wehrbeauftragte des Bundestags und aktuelle Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Reinhold Robbe (SPD).

Die Tagung steht unter der Überschrift „Was fördert den Frieden im Nahen und Mittleren Osten. „Als wir im vergangenen Jahr die Konsultation planten, war nicht absehbar wie sehr sie durch die eskalierende Lage in Syrien und die aktuellen Konflikte in Israel an Brisanz gewinnen würde“, so der Kirchenpräsident der Evangelisch-reformierten Kirche, Martin Heimbucher. Er leitet die etwa 30-köpfige Delegation der Evangelisch-reformierten Kirche. „Im Nahen und Mittleren Osten bündeln sich wie durch ein Brennglas zahlreiche Konflikte der Geschichte und der Gegenwart. Nirgendwo ist das Engagement für einen gerechten Frieden notwendiger als hier“, so Heimbucher. Für Kirchen in Deutschland sei die Region im Nahen Osten wegen der biblischen Wurzeln und wegen des besonderen Verhältnisses zwischen Deutschland und Israel besonders relevant.

Im März dieses Jahres hatte die Gesamtsynode der Evangelisch-reformierten Kirche in einem Solidaritätsbrief politische Initiativen zur Verbesserung der Situation der Christen in der Region des Nahen und Mittleren Ostens gefordert. Die Tagung in Berlin schließt am Mittwoch mit Gesprächen im Auswärtigen Amt über die aktuelle Syrien-Politik.

Pressemeldung der ErK, 8. Oktober 2015