Theologe Manfred Josuttis gestorben

Göttinger Universität würdigt Manfred Josuttis als 'kritischen Begleiter der Praxis des Evangeliums'


Josuttis' Forschungsarbeit konzentrierte sich besonders in den frühen Jahren auf Karl Barth

Der Göttinger Theologe Manfred Josuttis ist tot. Er starb am 9. Februar im Alter von 81 Jahren. Mit Josuttis verliere die akademische Welt „einen innovativen Denker, prägenden Lehrer und kritischen Begleiter der Praxis des Evangeliums“, so schrieb die Theologische Fakultät der Universität Göttingen in einer Traueranzeige.

Josuttis arbeitete sechs Jahre als Pfarrer im Hunsrück, bevor er 1968 auf den Lehrstuhl für Praktische Theologie in Göttingen berufen wurde, den er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2001 innehatte. Josuttis war seit 1992 Mitglied der Europäischen Akademie für Wissenschaften und Künste in Salzburg und zugleich Universitätsprediger an der Göttinger Kirche St. Nicolai.

In seinen frühen Veröffentlichungen beschäftige sich Jossutis vorwiegend mit der Dialektischen Theologie Karl Barths (Dissertation: Die Gegenständlichkeit der Offenbarung. Karl Barths Anselm-Buch und die Denkform seiner Theologie). Zu seinen späteren Werken zählen unter anderem "Der Weg in das Leben. Eine Einführung in den Gottesdienst auf verhaltenswissenschaftlicher Grundlage" - sowie Die Einführung in das Leben. Pastoraltheologie zwischen Phänomenologie und Spiritualität.


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