Verhandlungsmöglichkeiten ernsthaft nutzen

GEKE zum Krieg um den Gazastreifen

Die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) schließt sich dem Friedensruf der Kirchen im Nahen Osten für den Gazastreifen an. Das Wohl der Zivilbevölkerung steht über jedem politischen Interesse. Die internationale Gemeinschaft wird zu unverzüglichem Eingreifen aufgerufen.

Der Krieg um den Gazastreifen hinterlässt seit über einer Woche auf beiden Seiten Tod und Verwüstung. Die humanitäre Situation der Zivilbevölkerung ist unzumutbar. Nach einer kurzfristigen Waffenruhe wurden die Kämpfe gestern mit unvermittelter Härte wieder aufgenommen. Die internationale Gemeinschaft konnte sich bislang nicht zu einer gemeinsamen Deeskalationsstrategie durchringen.

Die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) betrachtet die Vorgänge im Gazastreifen mit großer Sorge. Sie unterstützt den vor wenigen Tagen veröffentlichten Friedensaufruf der Kirchen im Nahen Osten. Der Aufruf wird durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen im Mittleren Osten (FMEEC), eine Partnerorganisation der GEKE, mitgetragen.

In dem Aufruf verurteilen die unterzeichnenden Kirchenleitungen in Jerusalem die erneuten Kampfhandlungen auf beiden Seiten. „Das erneute Blutvergießen führt nicht zu Frieden und Gerechtigkeit, sondern zu noch mehr Hass und Krieg – und damit zu einer noch stärkeren Konfrontation beider Seiten“, heißt es dort. Die Konfliktparteien werden aufgerufen, „wieder zu Sinnen zu kommen“ und ihre Differenzen gewaltlos beizulegen.

Die internationale Gemeinschaft wird aufgerufen, „ihre Verantwortung wahrzunehmen, unverzüglich einzugreifen und das Blutvergießen zu beenden“. Wichtig sei, die Konfliktgründe zu beheben anstatt nur die Symptome wahrzunehmen. Die Auseinandersetzungen zwischen Israel und Palästina müssten mit einer ausgewogenen, auf internationalen Resolutionen basierenden Lösung beendet werden.

Das Wohl des palästinensischen und des israelischen Volkes muss über jedem persönlichen und politischen Interesse liegen. Dazu zählt, dass sich die Zivilbevölkerung an jedem Ort frei und sicher bewegen kann. Dem stehen Angriff und Blockade auf beiden Seiten gegenüber. Die GEKE bekräftigt das Anliegen der Kirchenleitungen im Nahen Osten und ruft alle Parteien auf, die sich aktuell bietenden Verhandlungsmöglichkeiten ernsthaft und nachhaltig zu nutzen.

Hinweis: Der vollständige Aufruf der Kirchenleitungen im Nahen Osten steht auf www.leuenberg.eu bereit.

Wien/Bern, 8. Januar 2009

 


Pressemitteilung der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) - Leuenberger Kirchengemeinschaft, 8. Januar 2009 /Pressesprecher Thomas Flügge

Zur Eröffnung der von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und vom Reformierten Bund konzipierten Ausstellung zum Calvinjahr am 11. Januar in Hannover sprach der Generalsekretär des Reformierten Bundes, Pfrarrer Jörg Schmidt, über Calvins Werk als ''Trost-Theologie für die versammelte Gemeinde''.

Pfr. Jörg Schmidt, Generalsekretär des Reformierten Bundes

End the Violence in Gaza

''The rockets from Gaza aimed at Israeli communities are destructive and the suicide bombing incidents cannot be condoned ... We strongly condemn the air and ground assaults from the Israeli Defense Forces leading to senseless deaths ...'' (Reformierter Weltbund)

Pressemitteilung des Reformierten Weltbundes (WARC), 7. Januar 2009

''Die Theologie Calvins ist Theologie für Vertriebene, für Flüchtlinge, für Bedrohte''

Generalsekretär Jörg Schmidt eröffnet die Calvin-Wanderausstellung in Hannover
Auf reformiert-info die Ansprache im Wortlaut

Barbara Schenck

Calvin neu gelesen

Eine Rezension von Jörg Schmidt
In zeitzeichen, Januar 2009 bespricht Generalsekretär Jörg Schmidt das Buch von Klaas Huizing: Johannes Calvin - und was vom Reformator übrig bleibt. Online auf http://zeitzeichen.skileon.de/

Barbara Schenck

die reformierten.upd@te 08.4

Das reformierte Quartalsmagazin – herausgegeben im Auftrag des Reformierten Bundes – 8. Jahrgang 2008, Nr. 4 – Dezember 2008 - jetzt online als PDF auf www.reformiert-info.de

Jörg Schmidt, Generalsekretär des Reformierten Bundes in Deutschland

Neues Logo für Europas Protestanten

Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) mit neuem Logo und Internetauftritt
Die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) hat einen neuen graphischen Auftritt. Zentrales Element ist ein neues Logo, das gemeinsam mit der Berner Agentur „Büro + Webdesign“ entworfen wurde.

Thomas Flügge, Pressesprecher, Wien, 15. Dezember 2008 (bearb.)

Bibel übersetzen

Auf der Suche nach einer ''gerechten Sprache''
Neun Beiträge, die in die Charakteristika verschiedener Bibelübersetzungen, besonders der „Bibel in gerechter Sprache“ (BigS) und der „Neuen Zürcher Bibel“ (NZB), einführen. Von Michael Weinrich, Rainer Albertz, Georg Plasger, Jochen Denker, Magdalene L. Frettlöh, Klaus Haacker, Holger Domas, Ilka Werner und Karl Friedrich Ulrichs. Zum Download als PDF

Bibel übersetzen. Auf der Suche nach einer ''gerechten Sprache''.pdf

Predigtpreis für Paolo Riccas ''Sprachwitz''

Waldenser-Theologe Paolo Ricca erhält Predigtpreis 2008
Bonn. Professor Dr. Paolo Ricca ist mit dem ''Predigtpreises'' des Verlags für die Deutsche Wirtschaft AG (Bonn) für sein Lebenswerk geehrt worden. Der 1936 geborene reformierte Theologe lehrte Kirchengeschichte und Praktische Theologie an der Waldenserfakultät in Rom.

Pfr. Dr. Andreas Flick, Celle

''Das Gesamtkonzept der Pfarrerausbildung steht zur Diskussion''

Gemeinsame Standards in den evang. Kirchen Europas nötig
Der Copräsident der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE), Prof. Michael Beintker, spricht in der gemeinsamen Konsultation der GEKE und der EKD zur „Ausbildung zum ordinationsgebundenen Amt“ in Berlin.

Thomas Flügge (Pressesprecher GEKE), Berlin, 21. November 2008

Schöne reformierte Kirche - ein neues Projekt des Reformierten Bundes

16./17. November 2008 Tagung in der Französisch-reformierten Gemeinde Potsdam - die Tagung musste abgesagt werden
Reformierte Kirchen in ihrer Schönheit bekannter machen und aus reformierter Sicht über die Gestaltung von Kirchenräumen nachdenken, das will ein neues Projekt des Reformierten Bundes: „Schöne reformierte Kirche“. Auf einer Tagung in Potsdam wird das Projekt vorgestellt. Als Referent spricht Dr. Klaus Merten, Berlin über „Kirchenbau der Reformierten“.

Jörg Schmidt, Generalsekretär des Reformierten Bundes