Glück auf und Gott befohlen

Eine reformierte Gratulation an den neuen Ratsvorsitzenden der EKD

Der Generalsekretär des Reformierten Bundes, Jörg Schmidt, hat Präses Nikolaus Schneider herzlich zur Wahl in das Amt des EKD-Ratsvorsitzenden gratuliert und besonders auch „zu dem großen Vertrauen der Synode“, das sich in dem Wahlergebnis ausdrücke.

„Alle Unterstützung“ seitens des Reformierten Bundes versicherte Schmidt dem Ratsvorsitzenden, zumal der ja auch einen reformiert geprägten Hintergrund habe.
Zudem schreibe er als Oberhausener und Sohn aus einer Bergarbeiterfamilie, so Schmidt über sich selbst, dem Duisburger und Sohn aus einer Stahlarbeiterfamilie in besonderer Verbundenheit. Die in dieser Arbeits- und Lebenswelt gewachsene Erfahrung der Solidarität, des „gegenseitigen Respekts und des der Gemeinschaft verpflichteten Engagements“ sei mit der Wahl Schneiders in leitender Verantwortung an der Spitze der EKD angekommen und werde dort wertgeschätzt. Dies sei „ohne Frage“ Schneiders Verdienst.

In dem Brief heißt es u.a. wörtlich:

„Sehr geehrter Herr Vorsitzender, lieber Bruder Schneider,

... ich gratuliere Ihnen herzlich zu Ihrer Wahl, auch zu dem großen Vertrauen der Synode, das in dem Ergebnis sich ausdrückt. Ich tue das einmal für den Reformierten Bund. Und ich tue das ganz persönlich, auch nach den Erfahrungen der Zusammenarbeit in der letzten Zeit. ...

Ich versichere Sie aller Unterstützung, soweit Sie die von uns kleinem Bund brauchen können.

Es gibt aber noch einen persönlichen Aspekt meiner Freude. Gewissermaßen schreibe ich jetzt als Oberhausener dem Duisburger, als Sohn aus einer Bergarbeiterfamilie dem Sohn aus einer Stahlarbeiterfamilie. Meines Wissens sind Sie der erste, mit dem – wie soll ich schreiben? Ich schreibe einmal: – dieses soziokulturelle Milieu im Amt des Ratsvorsitzenden repräsentiert wird. Von Ihnen heißt es nicht erst jetzt zu Recht, dass Sie sozialpolitisches Profil hätten. Ich bin versucht zu sagen: Wie auch anders? Will sagen: Wer aus der – wie man ganz früher einmal sagte: – „Arbeiterklasse“ stammt, ist ja auch aufgewachsen mit der Erfahrung der Solidarität, des manchmal im Ton rauen, wenngleich herzlich gemeinten, gegenseitigen Respekts und des der Gemeinschaft verpflichteten Engagements. Dass diese Arbeits- und Lebenswelt in Ihnen und durch Ihre Person nun so in der leitenden Verantwortung in der Evangelischen Kirche in Deutschland „angekommen“ ist und wertgeschätzt wird, freut mich im Besonderen und ist ohne Frage Ihr Verdienst.

Und deshalb wünsche ich Ihnen für Ihre Arbeit in diesem Sinne: Glück auf! Und natürlich: Gott befohlen.“

Pfr. Jörg Schmidt, Generalsekretär des Reformierten Bundes

 

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