Reformierte wollen zum Reformationsjubiläum theologische Akzente setzen

Luther ist auch ein Reformator der evangelisch-reformierten Christen

Das Moderamen des Refromierten Bundes will in den Jahren bis 2017 die Diskussion um aktuelle theologische Fragen anstoßen

Auf seiner Sitzung in Wuppertal beschloss das Leitungsgremium des Bundes, jährlich ein Thema in den Mittelpunkt zu stellen. Auf der Ebene der Gemeinden, der Landeskirchen und des Reformierten Bundes selbst, sollen diese Themen dann ausführlich diskutiert werden. Eine positive Außenwirkung sei dabei wünschenswert aber nicht fest einkalkuliert.

Das Moderamen tritt mit seinem Vorstoß Befürchtungen entgegen, die Reformationsdekade könne zu einer vor allem in den Medien inszenierten Jubelfeier werden. Die Reformation sei im 16. Jahrhundert eine Auseinandersetzung um Glaubensfragen gewesen und müsse heute entsprechend gewürdigt werden. Dazu sei es sinnvoll, die heute bewegenden theologischen Fragen aufzugreifen und in die Diskussion zu bringen. Als Beispiele für solche Themen nannte der Generalssekretär des Bundes, Jörg Schmidt, die Themen Toleranz, Politisches Zeugnis und Weltverantwortung/Globalisierung. Die Themenreihe solle bei einer der nächsten Sitzungen besprochen werden.

2017 sollen sich die Reformierten dezidiert mit Martin Luther und seiner Theologie befassen. "Wir wollen zeigen, dass Luther einer unserer Reformatoren war", bekräftigte der Moderator des Reformierten Bundes, Peter Bukowski. Er stehe in einer Reihe mit Zwingli und Calvin und nicht auf der anderen Seite, wie es manchmal den Anschein habe. Die reformierten Landeskirchen seien wie die unierten schließlich auch an der Finanzierung der Reformationsdekade beteiligt, auch wenn diese sehr auf Luther zugeschnitten sei.


Georg Rieger, 9. Juni 2011

Der „Fachkreis Ethik“ der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) hat in der vergangenen Woche in Wien eine Konsultation zum Thema Sterbehilfe durchgeführt. Ziel war die Vorbereitung einer gemeinsamen Position der evangelischen Kirchen in Europa zu fragen der Sterbebegleitung und der Sterbehilfe.

Wien/Bern, 20. Oktober 2008, Thomas Flügge (Pressesprecher)
Der Schatzmeister des Reformierten Bundes, Dr. Arno Schilberg berichtet über die Finanzsituation des Reformierten Bundes und die „Calvin-Stiftung zur Förderung des Reformierten Protestantismus“.

Dr. Arno Schilberg, Detmold

''Wenn der Herr will, werden wir leben und dies und das tun.''

Eine Bibelarbeit zu Jakobus 4,13-15 (16-5,6). Von Peter Bukowski
„Bring Leben ins Leben“ – das Motto des 2. ökumenischen Kirchentags in Lippe am 16./17. Mai 2008 meditiert Peter Bukowski mit den Worten des Jakobus. Das Motto wird konkret, richtet sich gegen die „unheimliche Macht des Mammon“ und mahnt, den „Lebensstil der Geiz- und Giergesellschaft“ nicht zu übernehmen.

Peter Bukowski, Moderator des Reformierten Bundes

Entwicklungen im Reformierten Bund

Einige Hinweise zum Stand in den verschiedenen Arbeitsbereichen des Reformierten Bundes. Von Jörg Schmidt
Seit 2006 befindet sich die Geschäftsstelle des Reformierten Bundes in Hannover, arbeitet Pfarrer Jörg Schmidt als Generalsekretär des Bundes. Mit seiner Wahl hat das Moderamen eine Akzentverlagerung der Arbeit des Bundes beschlossen. Vor dem Jahr 2009 mit den verschiedenen Ereignissen zu „calvin09“ liegt nun ein Zwischenbericht des Generalsekretärs über die Arbeit im Bund vor.

Jörg Schmidt, Generalsekretär

Globalisierung ist kein Schicksal - eine andere Welt ist möglich

Bericht zur Accra-Nacharbeit des Reformierten Bundes in Deutschland. Von Martina Wasserloos-Strunk
Der Reformierte Bund ist seit 2002 Mitglied bei ATTAC, dem Netzwerk, das sich selbst versteht als „Bildungsbewegung mit Aktionscharakter und Expertise“. Martina Wasserloos-Strunk vertritt als Delegierte den RB bei ATTAC. Diese Arbeit ist Teil der Ausführung der Beschlüsse der Generalversammlung des Reformierten Weltbundes 2004 in Accra.

Martina Wasserloos-Strunk
Ein Überblick über den Stand der Planung: Ausstellungen, Tagungen, Bücher …

Jörg Schmidt

Achim Detmers ist Calvin-Beauftragter

Eine Projektstelle zum Calvinjahr 2009
„Calvinjahr 2009“ heißt die neue Projektstelle des Reformierten Bundes. Dr. Achim Detmers betreut sie ab Februar 2008.

Barbara Schenck

„Gerechte Sprache“

Vom Anspruch neuerer Bibelübersetzungen
Auf seiner Sitzung vom 12./13. Oktober hat das Moderamen des Reformierten Bundes beschlossen, sich mit dem Anspruch neuerer Bibelübersetzungen auseinanderzusetzen, in „gerechter Sprache“ verfasst zu sein.

Schmidt

Ökumene mit Leben füllen

Peter Bukowski plädiert für einen ökumenischen Realismus
In einem Gespräch mit dem Journalisten Rüdiger Durth (Berlin) plädierte der Moderator des Reformierten Bundes für einen „ökumenischen Realismus“.

Calvinjahr 2009

Planungen zum Jubiläumsjahr
Am 10. Juli 2009 jährt sich der Geburtstag Johannes Calvins zum 500. Mal. Dieses Datum ist für den Reformierten Bund – in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche in Deutschland – Anlass, im Jahr 2009 nachdrücklich auf diesen Reformator und die von ihm ausgehenden Wirkungen aufmerksam zu machen: mit etlichen Veranstaltungen, mit verschiedenen Aktionen, mit neu erstellten Materialien für die Gemeindearbeit, mit Internet-Informationen und anderem mehr.

Jörg Schmidt
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