Bukowski gratuliert Angela Merkel zur späten Einsicht

Video: Moderator schwört die Hauptversammlung des Reformierten Bundes auf künftige Themen ein

In seinem Bericht nennt Peter Bukowski soziale Gerechtigkeit, den interreligiösen Dialog und die Fortentwicklung der Theologie als dringende Themen für die nächsten Jahre.

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Die alle zwei Jahre tagende Hauptversammlung des Reformierten Bundes hat sich von 29. September bis 1. Oktober in Emden getroffen. Im ersten Teil gab der Moderator (Vorsitzende) seinen Rechenschaftsbericht, der traditionsgemäß auch Perspektiven der künftigen Arbeit aufzeigt.

Der Direktor des Predigerseminars in Wuppertal steht seit 21 Jahren an der Spitze des Bundes, der die Reformierten in ganz Deutschland vertritt. Er berichtete zunächst von der Gründung der neuen Weltgemeinschaft der Reformierten Kirchen 2010 in Grand Rapids (USA). Er wertete diesen Zusammenschluss der zwei bisherigen reformierten Weltbünde als ein Zeichen des Aufbruchs. Ein gutes Fünftel der Gründungsversammlung sei der Liturgie gewidmet gewesen, also dem gemeinsamen Hören, Beten und Singen.

In seinen 'Aussichten' nannte Bukowski die soziale Gerechtigkeit als ein Thema, das dringend von den Kirchen aufgegriffen werden müsse. Der Reformierte Bund habe mit seinen theologisch motivierten Fragen nach der Gerechtigkeit schon frühzeitig begonnen. Bereits vor acht Jahren sei daraus der Entschluss geboren worden, sich der globalisierungskritischen attac-Bewegung anzuschließen. "Damals haben uns die meisten belächelt oder kritisiert. Heute sucht die Bundeskanzlerin händeringend nach Verbündeten in Europa für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer, die von attac schon immer gefordert wurde", sagte Bukowski nicht ohne Genugtuung.

Der Reformierte Bund als eine "Agentur für die Gemeinden" müsse sich auch mit der Frage beschäftigen, wie sich Reformierte im Dialog mit dem Islam und anderen Religionen verhalten sollten. Immer öfter kämen entsprechende Fragen aus den Gemeinden. Theologisch sei die Auseinandersetzung mit anderen Religionen eine spezielle Herausforderung. Es ginge darum, eine "Theologie der Religionen" zu entwickeln, die sich mit Gemeinsamkeiten und nötigen Abgrenzungen beschäftige.

Nicht zuletzt würden die Mitglieder des Reformierten Bundes von ihrer Dachorganisation erwarten, dass sie sich aktuellen theologischen Fragen stelle und eine Debatte organisierten. Dies würde zunehmend mithilfe der elektronischen Medien und des Internetauftritts 'reformiert-info.de' verwirklicht.

Die Hauptversammlung behandelt in ihrem weiteren Verlauf einige Anträge und wählt sechs neue Mitglied in ihren Vorstand (Moderamen).

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Georg Rieger
Gespräch mit dem Islam besonders wichtig

Emden. Der Reformierte Bund in Deutschland will den interreligiösen Dialog stärken. Besonders wichtig sei der Dialog mit dem Islam, sagte sein Vorsitzender Peter Bukowski am Freitag vor der Hauptversammlung in Emden. "Wir müssen in den Kirchengemeinden vor Ort umgehen können mit einer Gesellschaft, die von unterschiedlichen Religionen getragen wird." Ein Blick auf eine Weltkarte über die Religionszugehörigkeit zeige, wie dringend das Thema sei, sagte der aus Wuppertal stammende Bukowski.

Zur Eröffnung der von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und vom Reformierten Bund konzipierten Ausstellung zum Calvinjahr am 11. Januar in Hannover sprach der Generalsekretär des Reformierten Bundes, Pfrarrer Jörg Schmidt, über Calvins Werk als ''Trost-Theologie für die versammelte Gemeinde''.

Pfr. Jörg Schmidt, Generalsekretär des Reformierten Bundes

End the Violence in Gaza

''The rockets from Gaza aimed at Israeli communities are destructive and the suicide bombing incidents cannot be condoned ... We strongly condemn the air and ground assaults from the Israeli Defense Forces leading to senseless deaths ...'' (Reformierter Weltbund)

Pressemitteilung des Reformierten Weltbundes (WARC), 7. Januar 2009

''Die Theologie Calvins ist Theologie für Vertriebene, für Flüchtlinge, für Bedrohte''

Generalsekretär Jörg Schmidt eröffnet die Calvin-Wanderausstellung in Hannover
Auf reformiert-info die Ansprache im Wortlaut

Barbara Schenck

Calvin neu gelesen

Eine Rezension von Jörg Schmidt
In zeitzeichen, Januar 2009 bespricht Generalsekretär Jörg Schmidt das Buch von Klaas Huizing: Johannes Calvin - und was vom Reformator übrig bleibt. Online auf http://zeitzeichen.skileon.de/

Barbara Schenck

die reformierten.upd@te 08.4

Das reformierte Quartalsmagazin – herausgegeben im Auftrag des Reformierten Bundes – 8. Jahrgang 2008, Nr. 4 – Dezember 2008 - jetzt online als PDF auf www.reformiert-info.de

Jörg Schmidt, Generalsekretär des Reformierten Bundes in Deutschland

Neues Logo für Europas Protestanten

Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) mit neuem Logo und Internetauftritt
Die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) hat einen neuen graphischen Auftritt. Zentrales Element ist ein neues Logo, das gemeinsam mit der Berner Agentur „Büro + Webdesign“ entworfen wurde.

Thomas Flügge, Pressesprecher, Wien, 15. Dezember 2008 (bearb.)

Bibel übersetzen

Auf der Suche nach einer ''gerechten Sprache''
Neun Beiträge, die in die Charakteristika verschiedener Bibelübersetzungen, besonders der „Bibel in gerechter Sprache“ (BigS) und der „Neuen Zürcher Bibel“ (NZB), einführen. Von Michael Weinrich, Rainer Albertz, Georg Plasger, Jochen Denker, Magdalene L. Frettlöh, Klaus Haacker, Holger Domas, Ilka Werner und Karl Friedrich Ulrichs. Zum Download als PDF

Bibel übersetzen. Auf der Suche nach einer ''gerechten Sprache''.pdf

Predigtpreis für Paolo Riccas ''Sprachwitz''

Waldenser-Theologe Paolo Ricca erhält Predigtpreis 2008
Bonn. Professor Dr. Paolo Ricca ist mit dem ''Predigtpreises'' des Verlags für die Deutsche Wirtschaft AG (Bonn) für sein Lebenswerk geehrt worden. Der 1936 geborene reformierte Theologe lehrte Kirchengeschichte und Praktische Theologie an der Waldenserfakultät in Rom.

Pfr. Dr. Andreas Flick, Celle

''Das Gesamtkonzept der Pfarrerausbildung steht zur Diskussion''

Gemeinsame Standards in den evang. Kirchen Europas nötig
Der Copräsident der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE), Prof. Michael Beintker, spricht in der gemeinsamen Konsultation der GEKE und der EKD zur „Ausbildung zum ordinationsgebundenen Amt“ in Berlin.

Thomas Flügge (Pressesprecher GEKE), Berlin, 21. November 2008

Schöne reformierte Kirche - ein neues Projekt des Reformierten Bundes

16./17. November 2008 Tagung in der Französisch-reformierten Gemeinde Potsdam - die Tagung musste abgesagt werden
Reformierte Kirchen in ihrer Schönheit bekannter machen und aus reformierter Sicht über die Gestaltung von Kirchenräumen nachdenken, das will ein neues Projekt des Reformierten Bundes: „Schöne reformierte Kirche“. Auf einer Tagung in Potsdam wird das Projekt vorgestellt. Als Referent spricht Dr. Klaus Merten, Berlin über „Kirchenbau der Reformierten“.

Jörg Schmidt, Generalsekretär des Reformierten Bundes