Tote nach Erdbeben in den Philippinen: Kirche hilft

Menschen in ihren Häusern verschüttet – Lage noch unübersichtlich

Nach dem Erdbeben auf der Insel Negros hilft die Vereinigte Kirche Christi in den Philippinen (UCCP), eine Mitgliedkirche der Vereinten Evangelischen Mission (VEM), den Opfern. Am vergangenen Montag (6. Februar 2012) hatte ein Erdbeben der Stärke 6,9 die Insel im Zentrum der Philippinen erzittern lassen und auch die Nachbarinseln Cebu und Panay erschüttert. Die Behörden rechnen mit mindestens 70 Toten, teilte die UCCP am Mittwoch mit. Rund 11.000 Familien seien vom Beben betroffen.

Universität von Dumaguete ohne größere Schäden

Claudia Währisch-Oblau, Vorstandmitglied der Vereinten Evangelischen Mission (VEM), zeigte sich betroffen von der Katastrophe. Sie war erst am Montagmorgen, also kurz vor dem Beben, aus der Region abgereist. Die Universität von Dumaguete, an der sie bis Sonntag noch ein Workshop geleitet hatte, ist aber glücklicherweise ohne größere Schäden davongekommen.

Unterbrechungen durch Nachbeben 

Ganze Familien seien durch Erdrutsche in ihren Häusern verschüttet worden, berichteten verschiedene philippinische Medien. Nach den Opfern werde gesucht und gegraben, doch hätten die Arbeiten aufgrund der Nachbeben zwischenzeitlich unterbrochen werden müssen. Die Angst vor einem Tsunami habe sich glücklicherweise nicht bewahrheitet.

Straßen zerstört

Dafür sind besonders im Norden der Insel Negros Brücken und Straßen unpassierbar. Hilfslieferungen und Ausrüstung für die Bergung von Verschütteten erreichen die betroffenen Städte und Dörfer kaum. Auch mehrere UCCP-Kirchengebäude und Mitglieder der Kirche sind dem Bericht der UCCP zufolge betroffen. Derzeit seien Kirchenbeauftragte unterwegs, die Lage abzuschätzen, um Hilfsmaßnahmen möglichst effektiv angehen zu können. Das tatsächliche Ausmaß des Bebens werde wohl erst in den kommenden Tagen sichtbar.

Reihe von Naturkatastrophen

Die Philippinen werden derzeit von einer Reihe von Naturkatastrophen erschüttert. Bereits im Dezember hatten schwere Überschwemmungen auf der Insel Mindanao mehr als tausend Menschen das Leben gekostet.

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Christoph Wand, VEM, 8. Februar 2012

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