Bukowski verurteilt den 'unsäglichen Beschneidungsstreit'

In seinem diesjährigen Gruß zum Ramadan nimmt der Moderator auch zum Streit über die religiös motivierte Beschneidung Stellung

Peter Bukowski, Direktor des Seminars für pastorale Ausbildung in Wuppertal und Moderator des Reformierten Bundes verteidigt die Praxis,die zur Identität der jüdischen und der muslimischen Gemeinschaften gehöre.

Eine Grußbotschaft an die verschiedenen Islamverbände hat Bukowski zum Anlass genommen, die Religionsfreiheit zu betonen, die vom Staat zu schützen sei. Er begrüßte ausdrücklich, dass die meisten Mitglieder des Deutschen Bundestages einen entsprechenden Gesetzentwurf unterstützen. "Sie können sich unserer Unterstützung im Abwehren dieser antireligiösen Reflexe gewiss sein", schreibt Bukowski.

Es sei insbesondere ärgerlich, dass ansonsten in skandalöser Weise das Wohl von Kindern gefährdet werde, nämlich durch Armut, Ausgrenzung, mangelde Bildungschancen, Vernachlässigung und Gewalt. "Hiergegen gilt es anzugehen, nicht jedoch gegen eine Praxis, die seit je her zur Identität der muslimischen und der jüdischen Gemeinschaften gehört und von der für Jungen keine erkennbare Gefährdung ausgeht", schreibt der Moderator.

Das Thema Gerechtigkeit spielt auch sonst in der Grußbotschaft eine gewichtige Rolle. "Für Gerechtigkeit einzustehen, darin liegt auch ein unverzichtbarer Beitrag, den wir als Religionsgemeinschaften in unsere Gesellschaft einbringen", heißt es in dem Brief. "Diese Konsequenz verbindet uns als Christen und Muslime." Der Ramadan sei insofern eine "heilsame Unterbrechung". Für alle Menschen seien Zeiten wichtig, in denen sie sich bewusst und intensiv mit Gottes Wort und seiner Wegweisung beschäftigten.

Bukowski wünscht in seiner Grußbotschaft den Muslimen in Deutschland eine erfüllte und segensreiche Zeit des Gebets, der Erneuerung und der Begegnung. Der Ramadan sei auch für die Christen eine Erinnerung daran, dass unsere Besinnung auf Gott immer auch die Gemeinschaft im Blick habe.

Martin Engels wird neuer Beauftragter der evangelischen Kirchen

Früherer Moderator des Reformierten Bundes folgt damit auf Rüdiger Schuch
Pfarrer Martin Engels wird neuer Beauftragter der Evangelischen Kirche im Rheinland, der Evangelischen Kirche von Westfalen und der Lippischen Landeskirche bei Landtag und Landesregierung in Nordrhein-Westfalen.

Quellen: EKiR, Lippe

'Mentalitätsgeschichtlicher Umbruch'

Reformierter Bund: Generalsekretär Hannes Brüggemann-Hämmerling in seiner Botschaft zum Reformationstag

RB

Achim Detmers ist neuer Pastor in Hannover

RB: Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde hat gewählt
Der frühere Generalsekretär des Reformierten Bundes wurde damit zum Nachfolger von Christoph Rehbein. In seiner Vorstellungspredigt gab Detmers eine Auslegung der Zehn Gebote.

RB/ErK

'Wir sind erschüttert'

Reformierter Bund: Statement des Moderators zu Hamas-Angriff auf Israel
Bernd Becker verurteilt in seiner Botschaft die terroristische Gewalt. Schockiert sei er außerdem, wie auch hierzulande jüdisches Leben und jüdische Einrichtungen bedroht sind.

Bernd Becker, Moderator des Reformierteren Bundes
The Russian war of aggression on Ukraine has been going on for more than a year. With its current peace vote, the Moderamen of the Reformed Alliance wants to critically evaluate its previous peace-ethical course under the terrible impression of the war of aggression against Ukraine.

Reformierter Bund

Reformierter Bund, Juni 2023

'Wer keine Hoffnung hat, braucht keine Zukunft'

Video-Interview mit Thomas Adomeit (Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg)
Hoffnung nährt uns und ist immer ein Trotzdem: Thomas Adomeit spricht in unserem Video-Interview darüber, wie wir dem Klimawandel mit Zuversicht und Motivation entgegentreten können.

'Wir müssen die Auseinandersetzung suchen'

Video-Interview mit Susanne Brandes (Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus)
Was ist Populismus - greift zum Wahlkampf nicht jede Partei zu populistischen Thesen? Wo die Grenzen und die Gefahren des Populismus liegen, darüber spricht mit uns Susanne Brandes.

'Wünsche mir Kirche als Botschafterin der Versöhnung'

Video-Interview mit Christine Schliesser (Zentrum Glaube & Gesellschaft, Universität Fribourg)
Hat der Ukrainekrieg in der Friedensdebatte eine "Zeitenwende" ausgelöst? Christine Schliesser findet: Friedensethik ist nicht nur für Zeiten des Friedens bestimmt.

Hans-Georg Ulrichs lehrt an der Universität Basel

Reformierter Theologe zum Privatdozenten ernannt
Hans-Georg Ulrichs zieht es in die Schweiz: Reformierter Theologe hat sich an die theologische Fakultät der Universität Basel umhabilitiert.

RB
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