Blaue Dinos und rosa Feen?!

Neues Magazin EINS* leuchtet Gender-Thematik aus - ab 9. Oktober in der UK


»Frauen. Männer. Perspektiven« ist das Thema einer neuen Publikation im Raum der Evangelischen Kirche von Westfalen. Dreimal im Jahr soll das Magazin mit dem Titel EINS* (gesprochen: »Eins mit Sternchen«) erscheinen, und zwar als Sonderseiten der Evangelischen Zeitung »UK – Unsere Kirche«.

Herausgeber ist der Evangelische Presseverband für Westfalen und Lippe in Zusammenarbeit mit dem Frauenreferat und der Männerarbeit im Institut für Kirche und Gesellschaft in der Evangelischen Kirche von Westfalen und der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen.

»Männer und Frauen – da hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan in der Beziehung zueinander«, erklärt UK-Chefredakteur Gerd-Matthias Hoeffchen die Zielrichtung der neuen Publikation, »aber das kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Umgang mit den traditionellen Geschlechterrollen noch immer höchst kontrovers verstanden und auch gelebt wird.« Längst arbeiten Frauen in ehemals typischen Männerberufen, Männer bleiben als Erziehende in Elternzeit zuhause. »Und doch erleben wir noch immer, wie unser Alltag in typisch Mann und typisch Frau aufgeteilt wird«, so Nicole Richter, Leiterin des Frauenreferats. »Das fängt bei den Rollenmodellen der Werbebranche an und hört im Supermarkt bei blauen Dinos für Jungen und rosa Feen für Mädchen noch lange nicht auf.«

Der Titel des neuen Magazins solle verdeutlichen, dass bei allen Unterschieden Mann und Frau zusammengehören, dass sie EINS sind. Und das Sternchen im Namen? »Das ist ein Symbol«, erklärt Martin Treichel, Landesmännerpfarrer der westfälischen Kirche. »Mit diesem Gender-Sternchen kann man seit einiger Zeit Hauptwörtern, die Personen bezeichnen, die Information anfügen: Hier sind wirklich ALLE Geschlechter gemeint: männliche, weibliche, transgender und intersexuelle Personen«, so Treichel. Beispiel: Bürger*innen.

In Essays, Interviews, Hintergrundartikeln, Porträts und Kommentaren will EINS* die sich verändernde Gender-Thematik ausleuchten. »Das ist in dieser thematischen Konzentration sicher Neuland, auch für unsere Zeitung«, meint UK-Chefredakteur Gerd-Matthias Hoeffchen dazu, »wir glauben, dass EINS* auf Interesse stößt – auch wenn es vielleicht kontrovers diskutiert werden mag«.

Start ist am 9. Oktober, dem Erscheinungsdatum der UK-Ausgabe 41.