Kleeblatt-Kirchenkreise feiern Fest der Begegnung in Jülich

Rund 6000 Besucher und Gäste aus aller Welt feierten gemeinsam


Partner aus Indonesien und Tansania präsentierten gemeinsam mit einigen Deutschen Gesänge und Tänze der beiden Länder © Evangelischer Kirchenkreis Krefeld-Viersen

„Zusammen feiern – Einander begegnen – Miteinander reden“ - so hieß es am Sonntag im Brückenkopfpark Jülich.

Die Kleeblatt-Kirchenkreise Aachen, Jülich, Gladbach-Neuss und Krefeld Viersen luden anlässlich des Reformationsjubiläums zum „Fest der Begegnung“. Etwa 6.000 Besucher kamen zum Fest, mit Aktionen zum Mitmachen, Erleben und Informieren.

Der Eröffnungsgottesdienst stand unter dem Motto „Du, Gott siehst uns – und worauf achten wir?“ - gestaltet von den beiden Jülicher Pfarrern Horst Grothe und Udo Lenzig Die Kirche müsse verändert werden, wenn sie Kontakt halten wolle zu Gott, mahnten die Pfarrer. Da Gottes Macht die Macht des Wortes sei, könne es eigentlich nur ein Gebet geben: Gott lass uns dein Wort hören und mach uns zu Tätern deines Wortes.Der rheinische Präses Manfred Rekowski nahm in seinem Grußwort die Bitten und Ängste der Besucher der spontan formulierten Fürbitten in seine Rede auf: Gott wolle Leben in Fülle für alle Menschen, Fülle für sie und die Welt. Die Menschen müssten Konzentration und in den Kirchen die Weite zu suche, so Rekowski. Monsignore Gregor Houben, Ökumenebeauftragter im Bistum Aachen, sagte, beim Fest stehe die Begegnung der Religionen im Mittelpunkt und die Freude, gemeinsam das Leben zu feiern.

Zum Fest präsentierten Partner aus Indonesien und Tansania gemeinsam mit einigen Deutschen Gesänge und Tänze der beiden Länder. Rev. Karen Thomas Smith aus Marokko: „Ich liebe Musik und Gesang. Auch wenn ich die Sprache nicht verstehe, spüre ich die Bedeutung. Und wir kommen uns gemeinsam näher durch Musik.“ Kirchliche Gruppen präsentierten sich mit ihrer Arbeit und hatten Aktionen für die Besucher vorbereitet.  Um Kirchenasyl ging es auf der Bühne der Südbastion. „Warum Kirchenasyl?“ lautete die Frage. „80 bis 90 Prozent der Kirchenasyle sind erfolgreich“, antwortete Achim Schwabe, Verfahrensberater aus Schwalmtal, im Gespräch mit Präses Manfred Rekowski und Superintendet Jens Sannig. Die Anforderungen an ein Kirchenasyl seien immens, leider seien nur wenige Kirchengemeinden bereit dazu, sagte Schwabe: „Überlegen Sie, ist das eventuell auch für Ihre Kirchengemeinde eine Möglichkeit."


Quelle: Evangelischer Kirchenkreis Krefeld-Viersen