Europas Protestanten: Kirchengemeinschaft vertiefen

ref.ch/kipa. Die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (Geke) hat dazu aufgerufen, die auf Grundlage der vor 40 Jahren verabschiedeten «Leuenberger Konkordie» gewonnene Gemeinschaft zu vertiefen. «Die Verwirklichung der Kirchengemeinschaft ist nicht abgeschlossen, sondern stellt die Kirchen immer wieder vor neue Aufgaben», erklärte der Rat der Geke am 19. Februar in Wien zum Jubiläum des Dokuments.

Die «Konkordie reformatorischer Kirchen in Europa» (Leuenberger Konkordie) wurde am 16. März 1973 im Tagungshaus auf dem Leuenberg bei Basel verabschiedet. Lutherische, reformierte, unierte, methodistische und vorreformatorische Kirchen gewähren einander durch ihre Zustimmung zu dem Dokument Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft. In der Geke sind auf dieser Grundlage 107 protestantische Kirchen in Europa (und in Südamerika) zusammengeschlossen.

In seiner Erklärung betont der Rat der Geke, die Leuenberger Konkordie rufe die Kirche zu ihrer Sache. Das Evangelium sei Zentrum aller Aussagen der Kirchen, Grund ihrer Existenz und Grundlage ihrer Einheit. Die Konkordie rufe die Kirchen auch zur Versöhnung und zum ökumenischen Dialog.

Dieser Ansatz habe sich in interkonfessionellen Gesprächen, etwa bei der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre der römisch-katholischen Kirche und des Lutherischen Weltbunds von 1999, als fruchtbar erwiesen.

Hier die Erklärung im Wortlaut:
http://www.protestantnews.eu/europe/19597