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Landessuperintendent Dutzmann: Mehr syrische Flüchtlinge aufnehmen
Interkulturelle Woche am Sonntag in Bad Salzuflen eröffnet
„Rassismus entsteht im Kopf – Offenheit auch“ ist das Motto der diesjährigen Interkulturellen Woche.
In seiner Predigt betonte Dutzmann die Bedeutung von „Offenheit“, die durch „Hören und Sehen, durch Erleben und Diskutieren, durch Nachdenken – und durch Bibellesen“ entstehe. Wer aufmerksam in der Bibel lese und das Gelesene zu Herzen nehme, werde sich den Fremden öffnen. In der Bibel fänden sich neben klaren Geboten auch Geschichten, die von Offenheit erzählten. „Dass der Segen Gottes sich nicht auf einzelne Menschen oder Menschengruppen beschränkt, wissen in Deutschland schon lange viele Menschen und handeln entsprechend.“ Haupt-und Ehrenamtliche begleiteten Menschen und Migranten bei Behördengängen, setzten sich auf politischer Ebene für Flüchtlinge ein oder organisierten Begegnungsfeste.
„Der Segen Gottes gilt allen Menschen“, so Dutzmann weiter. In einer Geschichte der Bibel heilt Jesus die kranke Tochter der Griechin, die nicht dem jüdischen Volk angehört (Markus 7,24-30). „Er leistet umfassende Hilfe. Trostpflästerchen sind seine Sache nicht“, stellt Dutzmann fest: „Ob unsere Regierung das von Jesus lernen könnte? Umfassend und wirksam zu helfen? Ich jedenfalls meine: Es genügt nicht, dass das reiche Deutschland 5.000 syrische Flüchtlinge aufnimmt, während mehrere Millionen von ihnen in den wesentlich ärmeren Nachbarländern Syriens Schutz suchen und finden.“
Die Interkulturelle Woche wird von den großen christlichen Kirchen verantwortet. Dr. Martin Dutzmann: „Das ist sachgemäß, denn der christliche Glaube steht für Offenheit im Kopf.“ Sie ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie.
Pressemeldung der evangelischen Kirchen in NRW, 22. September 2013